Der internationale Pfleger-Verband (IGA) hat die Kampagne „Hydrated Happy Grooms“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Pfleger sollen auf FEI Events mit ausreichend Trinkwasser versorgt werden.
Was wie ein schlechter Scherz klingt, scheint wohl bittere Realität des Pfleger-Lebens zu sein. Laut IGA bestehen für Pfleger der vierbeinigen Top-Sportler auf FEI Events zwei grundlegende Probleme. Nummer eins: Oft gebe es in den Stallungen – eben dort, wo sich die Grooms die meiste Zeit des Tages aufhalten – keinen Zugang zu Trinkwasser. Nummer zwei: Das Wasser in Flaschen, das es auf dem Turniergelände zu kaufen gibt, ist schlichtweg zu teuer.
Mit der Kampagne möchte die IGA Organisatoren von internationalen Reitsportveranstaltungen dazu motivieren, „hydration stations“, also Trinkbrunnen, in den Stallungen und an den Reitplätzen zu installieren. An Orten, an denen das Leitungswasser trinkbar ist, sollen die Pfleger darüber in Kenntnis gesetzt und entsprechende Behältnisse zur Verfügung gestellt werden.
Das Statement der Geschäftsführerin der IGA, Lucy Katan, zur Hydrated Happy Grooms-Kampagne: „Eines der wichtigsten Ergebnisse der letztjährigen IGA-Mitgliederbefragung waren die Probleme, die den Pferdepflegern entstehen, wenn es in den Ställen kein Trinkwasser gibt. Im Jahr 2023 ist es völlig falsch, wenn Pferdepfleger Dehydrierung als bloße Realität betrachten oder das Wasser von den Pferdewaschplätzen trinken. Die Auswirkungen und Risiken der Dehydrierung sind hinlänglich bekannt – und jeder, der sein Pferd nicht tränkt, würde zu Recht missbilligt werden. Wenn der Pferdesport eine positive social license behalten soll, müssen wir selbstverständlich das Wohlergehen derjenigen berücksichtigen, deren Aufgabe es ist, das Wohlergehen des Pferdes zu gewährleisten. Es ist die Pflicht der Pferdesport-Gesellschaft, die Pfleger bei ihrer Arbeit zu unterstützen, indem sie dafür sorgen, dass sie schnell Zugang zu Trinkwasser haben.“
Weitere Informationen zu Hydrated Happy Grooms und der IGA finden Sie hier.
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