Gestern wurde bekannt, dass beim internationalen Springturnier in Lier ein Pferd mit Herpes im Stall stand. Seit dem 1. Januar 2023 gilt in Deutschland für Turnierpferde die Herpes-Impfpflicht. Der Weltreiterverband FEI handhabt es anders. Hier gibt es nach wie vor keine Impfpflicht. Was spricht dafür, was dagegen?
2021 starben 18 Pferde nach einem Herpes-Ausbruch in Spanien. Es waren alles internationale Springpferde, unter anderem auch aus Deutschland. In zehn weiteren Ländern wurden positive Fälle dokumentiert, die alle mit dem Ausbruch in Spanien zu tun hatten, in Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Katar, Spanien selbst, der Slowakei, Schweden und der Schweiz.
Die FEI hat daraufhin diverse Untersuchungen angestoßen, die sich damit beschäftigen, wie ein solches Szenario verhindert werden kann. Auch die Frage, ob man eine Impfpflicht einführen soll, war Thema und wurde kontrovers diskutiert, wie den Sitzungsprotokollen zu entnehmen ist. Letztendlich hat man sich geeinigt, auf die verpflichtende Impfung zu verzichten.
Am 22. Juni 2022 stellt die FEI in einem Report ihrer nach dem Ausbruch eingerichteten Arbeitsgruppe* fest: „Obwohl nicht einstimmig, ist die Gruppe zu dem Konsens gekommen, dass es derzeit keine ausreichende wissenschaftliche Begründung gibt, eine Impfpflicht zu empfehlen. Da die derzeitigen Impfstoffe auch gegen die neurologische Form von EHV-1 unwirksam sind, wurde vereinbart, dass weiter geforscht werden müsse, um die Entwicklung verbesserter Impfstoffe zu ermöglichen. Die Gruppe sprach sich nachdrücklich dafür aus, dass die Betroffenen selbst über die Impfungen ihrer Pferde entscheiden sollen.“
Einigkeit herrschte darüber, dass bei Turnieren schärfere Biosicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen, um die Pferde vor anderen Infektionskrankheiten sowie vor EHV-1 in seiner neurologischen Form zu schützen. Dies sei „derzeit die beste finanzielle Investition“.
Pro Impfung
Nun hat es in Lier trotz aller Maßnahmen dennoch einen positiven Fall gegeben. In Deutschland hat die Reiterliche Vereinigung (FN) ihren Turnierreitern die Entscheidung, ob sie ihre Pferde gegen Herpes impfen wollen, abgenommen. Wer Turniere reiten will, muss seit dem 1. Januar 2023 impfen. Dr. Enrica Zumnorde-Mertens vom FN-Bereich Tiermedizin, selbst aktive Turnierreiterin, sagt dazu:
„Die Herpesimpfung greift vor allem dann, wenn möglichst alle Pferde eines Bestandes geimpft sind. Die Einführung der Impfpflicht gegen EHV-1 für Turnierpferde ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Erfahrungsgemäß haben die Impfvorgaben der Turnierpferde eine Abstrahlwirkung auf z. B. die Zucht und den Freizeitpferdesektor. Nach der Einführung der Impfpflicht gegen Influenza war eine ähnliche Wirkung zu beobachten. Die in Deutschland zur Anwendung zugelassenen Impfstoffe sind sicher und wirksam. Es gibt die Möglichkeit, Nebenwirkungen, die über das übliche Maß einer normalen Impfreaktion (z. B. Fieber, Schwellung der Einstichstelle, Steifigkeit) hinausgehen, beim Paul-Ehrlich-Institut zu melden. Die veröffentlichten Zahlen machen deutlich, dass die Zahl der unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Verhältnis zur Gesamtzahl aller durchgeführten Impfungen sehr, sehr gering ist.“
Contra Impfung
Viele Pferdehalter haben dennoch große Bedenken, zum Beispiel Rolf Radzuweit, Züchter, Richter und als Vorsitzender des RV Euskirchen ständig in Kontakt mit Reitern, die nun von der Impfpflicht betroffen sind. Er sagt: „Für eine Herdenimmunität bräuchte man weitaus mehr als eine verpflichtende Impfung für Turnierpferde, die nur ca. vier Prozent der Population ausmachen. Zudem habe ich erlebt, dass in zwei Ställen bei insgesamt acht geimpften Pferden die Hälfte wegen Impfschäden wie Halsverdickungen fast drei Wochen lang Bewegungseinschränkungen hatten. Wer haftet dafür? Die FN? Und wer wegen der Risiken auf eine Impfung verzichtet, kann nicht auf Turnieren starten. Das kann für einen Berufsreiter und bei der Wertschöpfung durch Turnierplatzierungen erhebliche finanzielle Einbußen zur Folge haben. Nachdem sich Springreiter in Spanien und Dubai goldene Nasen verdienten und sich dabei auch durch Stressfaktoren bei den Pferden dem Herpesvirus alle Chancen gaben, müssen nunmehr erneut die „kleinen“ Amateur-Turnierreiter als tierschützerisches Feigenblatt sich den Impfungen unterziehen.“
Es gibt also Argumente für beide Seiten. Wie sehen das denn die St.GEORG Online-Leser?
*Die FEI Veterinary Epidemiology Working Group setzt sich zusammen aus mehreren „EHC Experten“ zusammen: Professor Ann Cullinan (IRL), Dr. Richard Newton (GBR), Dr. Gittan Gröndahl (SWE), Professor Anne Couroucé (FRA), dem FEI Veterinary Director Dr. Göran �kerström und FEI Senior Veterinary Advisor Dr. Caterina Termine. Außerdem war Dr. Jenny Hall mit dabei, die Vorsitzende des FEI Veterinary Committee und Mitglied des FEI Executive Board.
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Ich kann bei dem Thema ja wirklich nur den Kopf schütteln… als würde es sich bei dem Herpes-Impfstoff um ein völlig neues unerprobtes Serum mit schwerwiegenden Nebenwirkungen handeln. Ich komme aus dem Vollblutzucht-Bereich, in dem seit Jahren eine derartige Impfpflicht besteht. Die Jungtiere werden noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres grundimmunisiert und danach regelmäßig geimpft, Zuchtstuten dürfen ohne gültigen Schutz keinen Huf auf ein fremdes Gestüt setzen (auch im Ausland). Angesprochene Impfreaktionen an den Einstichstellen habe ich selbst noch keine einzige gesehen.
Und letztlich geht es doch auch nicht um eine allgemeine, vollkommene Herdenimmunität, die sämtliche Tiere einschließt, in einem an sich abgeschlossenen System, wo kein Virus reinkommt, kann dieser sich auch nicht/kaum verbreiten. Es geht ja hauptsächlich darum, die hin- und herreisenden Pferde, die ständig wechselnde Kontakte zu zig Pferden/Ställen haben, zu schützen. In gewöhnlichen Reitställen ist die Fluktuation ja deutlich geringer, also auch die Verbreitungswahrscheinlichkeit. Und letztlich kann die Impfung des eigenen Pferdes auch bei einem Ausbruch dessen Verlauf positiv beeinflussen.
Schade, dass allein die Folgen des letztjährigen Ausbruchs im Vergleich zu den „gravierenden Impfschäden“ offenbar immer noch nicht überzeugend genug sind. Offenbar überwiegt immer noch die Hoffnung, dass es nicht das eigene Pferd trifft!
Sie treffen, wie die Vollblutszene meistens, den Nagel auf den Kopf.
Man impft alle Vollblüter, dadurch Herdenimmunität! Die FN kopiert dies mit rd. 4% der Population.
Im übrigen „kommt kein Virus rein“ da alle Pferde Herpes Viren Träger sind. Das Immunsystem hat sich hierauf hervorragend eingestellt, es sei denn Stressfaktoren , wie Transport und Teilnahme an internationalen Turnieren schwächen das Immunsystem. Wenn rd. 90% der FN Pferde nicht geimpft sind und bei den rd. 4% der Zwangsgeimpften Mutanten sich herausbilden, welche dann auf nicht geimpfte Pferde und ein gegenüber der Mutante hilfloses Abwehrsystem treffen, was dann?
Warum dort wo auftretend, nämlich International, keine Herpes Impfpflicht?
Die Sozialstrukturen der Vollblut Szene dürften sich deutlich von denen der „Lieschen Müllers“ unterscheiden, welche mal eine A-Dressur reiten wollen, was dann rd. 1000,00 Euro Impfkosten pro Jahr verursacht. Für alle Turniereiter insgesamt rd. Einhundert Millionen Euro Kaufkraftabschöpfung. pro Jahr. Im übrigen scheint bei den Galoppern die geringe Lebenserwartung bei denjenigen, welche zu spät am Zielpfosten ankommen, das Gesamtrisiko eher überschaubar zu halten. Übrigens ich habe immer die Hoffnung, dass meine Pferde nicht der wohl häufigsten Todesursache, nämlich einer Kolik, erliegen.
Ich habe letztes Jahr zwei Pferde Influenza impfen lassen. Das eine Pferd hatte monatelang an der Einstichstelle einen angeschwollenen Hals, das zweite Pferd hat heute noch Asthmaanfälle und hustet immer wieder. Wie soll ich da Vertrauen in die Herpes Impfstoffe haben und wie soll ich mit den Influenza Impfungen fortfahren?
Die Nebenwirkungen sind mit Sicherheit nicht zu unterschätzen!!!
Ob Herpesimpfung ider nicht musss jeder Pferdebesitzer selbst entscheiden, Meine Stute hatte bei zwei Versuchen mit verschiedenen Impfstoffen sehr starke Impfreaktionen und wir haben es aufgegeben, dies war allerdings schon 2012. Ich möchte es ihr nicht mehr antun, deshalb ist sie zum Ende der letzten Saison aus dem Turniersport ausgeschieden.
Grundsätzlich halte ich eine Impfung allerdings für sinnvoll, ob eine Impfpflicht nur für Turnierreiter allerdings der richtige Weg ist, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, dass durch das schlechte Timing der Regelung mit der neuen GOT (und der generellen Geldknappheit) auch weniger Freizeitreiter jetzt einfach Herpes mitimpfen. Ncoh zwei weitere Impftermine im Jahr sind nochmal mindestens 200 € mehr, bei teureren Tierärzten sogar noch mehr. Außerdem herscht immer noch eine große Unwissenheit gepart mit gefährlichem Halbwissen. (Wenn eh nicht alle anderen Pferde zu Hause geimpft sind, dann ist es für meins ja völlig unnötig.) Ich sehe hier eine besser Aufklärung zur Impfung und zu ihrer Wirkung als wichtiges Element zur weiteren Ausbreitung der freiwilligen Impfung.
Für den Turniersport halte ich diese Impfpflicht für kontraproduktiv. Insbesondere da der Reiternachwuchs fehlt und versucht wird, mehr Jugendliche für den Turniersport zu begeistern, werden hier weitere Barrieren errichtet. In meinem Bekanntenkreis befinden sich einige Reiterinnen und insbesondere der Turniernachwuchs, die nun nicht mehr aufs Turnier fahren, da das Pony für zwei Turniere nicht noch mal geimpft werden soll, da wird dann eher wieder auf die jährliche INfluenzaimpfung zurück geschraubt. Für die Ponyreitschule im Nachbarort, die sonst zwei Mal im Jahr aufs Turnier gefahren ist und einen eigenen Reitertag veranstaltet hat (in BB gilt die Herpesimpfpflicht auch für WBO Veranstaltungen), ist der zusätzliche Aufwand nicht zu stemmen. Die Pferde fallen weitere mindestens zehn Tage im Jahr aus (zwei Mal fünf Tage keine Arbeit), bei Impfreaktionen sogar noch länger und nicht nur der finanzielle Verlust, auch die Kosten sind nicht zu unterschätzen. Mit der fast zeitgleich in Kraft getretenen neuen GOT sind diese nochmal explodiert. Eine einfache Impfung inklusive Anfahrt und Hausbesuchsgebühr kostet nun gerne mal über 100 €, sparen durch Sammeltermine ist für eine Reitschule kaum möglich, da dann der Unterrichtsbetrieb (und damit die Einnahmequelle) nicht aufrecht erhalten werden kann.
normalerweise beteilige ich mich nicht an „solchen“ Diskussionen, aber wenn ich die „Statistiken“ von Herrn Radzuweit lese, bekomme ich Pickel:
1. sein Beitrag (in dem es um die HERPES-Impfung geht) suggeriert, daß man mit 1000,- Euro pro Jahr rechnen muß – tatsächlich liegen die MEHRKOSTEN für diese Impfung, wenn sie mit der Influenza-Impfung durchgeführt wird, bei ca 100,- Euro pro Jahr
2. er schreibt, daß nur 4% aller Pferde Turnierpferde seien – meine Recherchen ergaben ca 10%
3. die spektakulärste Statistik ist: 4 von 8 Pferden haben nach der Herpesimpfung lokale Reaktionen (mit anderen Worten 50%) – da ich in den letzen 40 Jahren zig tausend Pferde geimpft habe, kann ich über eine solche „Statistik“ nur lachen (oder mir sonst was denken)!
Solange selbsternannten „Experten“ mit nicht belegten Zahlen mehr geglaubt wird als seriösen Fachleuten, bekommen wir als Pferdefreunde dieses Problem nicht in den Griff – schade!
Leider hat die Tierärztin Frau Dr. Wyrwoll vergessen mitzuteilen, welchen Impfstoff sie denn nachweislich wirksam gegen die neurologische und gefährlichere Variante des Herpes Virus einsetzt. Da die Fachleute der FEI hier ratlos sind, wäre es schön wenn sie als „Expertin“ der FEI helfen könnte.
Was die Impfreaktionen angeht, kann ich allein aus eigenen Erfahrungen mit ca. 70 Herpes-Impfungen pro Jahr (andere Impfungen nicht mitgerechnet) sagen, dass dabei nicht eines der Pferde eine Impfreaktion gezeigt hat. Dabei eingerechnet sind auch einige Warmblüter. Wenn diese Impfschäden so extrem und gravierend wären, wie hier immer wieder betont wird, würde die Vollblut-Branche das wohl auch nicht so flächendeckend ohne jedwede Diskussion seit Jahren tolerieren. Schließlich sind auch das Hochleistungssportpferde.
Zudem werden neben den Vollblütern auch unseren Warmblütern, darunter auch Grand-Prix-Pferde die Influenza- und Herpes-Impfungen auch zusammen an einem Tag verabreicht, und nach einem Tag Pause kann auch schon wieder geritten werden (hatten da seit Jahren noch nie Probleme). Da verstehe ich die genannten „Ausfallraten von Schulpferden“ nicht. Zudem kommt man damit auch nicht auf 1000 Euro (Herpes)Impfkosten im Jahr?!
Ich kann verstehen, dass es für sehr kleine bzw. Gelegenheitsturniergänger weniger nachvollziehbar ist, in meiner Argumentation hatte ich in erster Linie auch den großen Sport im Auge, aber wo bei Turnieren die Grenze ziehen?
Lässt man also erst einmal diese offenbar nur bei Warmblütern extrem oft auftretenden Impfreaktionen beiseite, ist es also noch der Kostenfaktor, der augenscheinlich dagegen spricht. Bei all den Kosten, die ein Pferd verursacht, können zwei zusätzliche Impfungen im Jahr aber wohl doch nicht das Problem sein?! Es mag sein, das Vereine oft wenig Spielraum haben, aber die (Herpes)Impfung an sich fällt bei allen anderen Kosten dann ja auch nicht mehr ins Gewicht. Und wenn man die Impfungen kombiniert, zahlt man die Anfahrt ja auch nicht extra.
Und bei Turnierreitern, die ein eigenes Pferd haben, dürfte es ja noch weniger eine Rolle spielen neben Anschaffungskosten, Boxenmiete, Sattel, Zubehör, etc. Es kann mir niemand sagen, dass er sich leider kein Pferd mehr leisten kann, weil noch zweimal im Jahr eine weitere Impfung anfällt!
Aus eigenen Erfahrungen kann ich nur sagen, dass bei ca. 70 Herpes-Imfpungen pro Jahr (andere nicht eingerechnet) sowohl bei Voll- als auch Warmblütern bisher keine einzige Impfreaktion aufgetreten ist. Und wenn es so oft zu extremen Impfschäden kommen würde, wie hier immer berichtet wird, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die Vollblut-Branche diese Impfpflicht seit Jahren ohne jedwede Diskussion tolerieren würde, schließlich geht es dabei auch um Hochleistungspferde.
Den angesprochenen immensen „Ausfall von Schulpferden durch Impfungen“ kann ich auch nur bedingt nachvollziehen. Unseren Voll- und Warmblütern, inklusive Grand-Prix-Pferde werden Influenza- und Herpesimpfung an einem Tag verabreicht, und können nach einem Ruhetag wieder bewegt werden (hatten damit bisher nie Probleme). Bei Kombination der Impfungen fällt auch die doppelte Anfahrt weg und eine (bzw. zwei) Herpesimpfungen kosten an sich dann auch nicht mehr die Welt. Also 1000 Euro Impfkosten pro Jahr kann ich in keinster Weise nachvollziehen?!
Und bei Turnierreitern, die ein eigenes Pferd besitzen, fallen diese Kosten neben Anschaffung, Boxenmiete, Sattel, Zubehör, etc. dann auch nicht mehr ins Gewicht. Es kann mir keiner erzählen, dass er sich kein Pferd mehr leisten kann, weil jetzt zwei zusätzliche Impfungen pro Jahr anstehen!
Da sind Zahlen erwähnt, die machen mich fassungslos …
1.000 € für die jährlichen Impfungen? Hm – ich habe unsere drei Pferde im Januar komplett durchimpfen lassen – und kam aus etwas über 100 € pro Pferd-
10 Tage „Nutzungsausfall“ durchs Impfen? Meine kriegen nach dem Impfen jeweils 2 Tage frei. Da komme ich auf 4 Tage pro Jahr.
Und zum Thema Impfreaktion: ich habe alle meine Pferde schon seit Jahrzehnten nach demselben Schema impfen lassen – und praktisch keine Impfreaktion gehabt. Eines der Pferde hat auf Proteq Flu (Influenza!!!!) reagiert; sie entwickelte einen Abszess. Da wir immer in den Brustmusjel spritzen lassen, war das kein großes Thema. Danach haben wir den Impfstoff gewechselt und seitdem ist Ruhe.
Was mich zur Frage veranlasst: Warum wird in den Halsmuskel gespritzt? Zwei Texte weiter oben wurde geschrieben, dass das Pferd einen geschwollenen Halsmuskel hatte. Mir hat noch niemand schlüssig erklären können, warum man in den Hals spritzt und nicht in die Brust.
Ich lasse mittlerweile auch nur noch in die Brust impfen. Zwei meiner Stuten hatten auf Impfungen (Influenza sowie Herpes) in den Hals mit heftigen Muskelschmerzen reagiert. So stark, dass sie Probleme bei der Heuaufnahme vom Boden hatten. Seitdem lasse ich ebenfalls in die Brust impfen. Da gibt es mitunter auch mal eine Schwellung und ggf. (vermutlich) auch Muskelschmerzen, die jedoch meiner Beobachtung nach nicht so unangenehm sind wie die Schmerzen am Halsmuskel.