Interview mit Martin Fuchs nach seinem Sieg im Rolex Grand Prix von Genf

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Martin Fuchs am Rande der Europameisterschaften in Riesenbeck 2021. (© Pauline von Hardenberg)

Der Held der Pferdesportwelt war gestern Martin Fuchs, als er zum zweiten Mal in Folge in bestechender Manier den Großen Preis, den Rolex Grand Prix, von Genf gewann. Danach hat er im Interview unter anderem verraten, was Genf für ihn zu einem so besonderen Turnier macht.

Abgesehen davon, dass es Ihr Heimatturnier ist, was macht den CHI Genf so besonders für Sie?

Der CHI Genf ist nicht nur für mich etwas Besonderes, alle Reiter fühlen sich hier wirklich willkommen, aber als Landsmann genieße ich natürlich die enorme Unterstützung von meinem Heimatpublikum und den Fans.

Was macht für Sie ein großartiges Team aus?

Beim Springreiten und beim Reiten ganz allgemein muss man wirklich ein riesiges Team um sich haben, das einem mit allem hilft. Die Pflege der Pferde verlangt so viel Arbeit, Zeit und Leidenschaft. Ich habe großes Glück mit meiner Familie, weil sie mich so sehr unterstützt. Ich habe viele gute Leute um mich herum und ein gutes Team, das sich großartig um die Pferde zu Hause kümmert und dafür sorgt, dass es ihnen hervorragend geht. Das ermöglicht es mir, mich ganz und gar auf den Sport zu konzentrieren. Und wenn ich auf Turnieren bin muss ich mir keine Sorgen um Zuhause machen.

Was haben Sie für den Winter geplant?

Diesen Winter werde ich an ein paar Weltcup-Turnieren teilnehmen. Es stehen ein paar sehr schöne Weltcup-Veranstaltungen bevor, sehr aufregende und traditionelle Shows, zu denen ich gerne hin möchte. Mein Ziel ist es, ein paar meiner jüngeren Pferde aufzubauen und sie für die höheren Klassen vorzubereiten, sodass ich ein paar neue Pferde an das Grand-Prix-Niveau heranführen kann.

Haben Sie ein Nachwuchspferd, das Ihrer Meinung nach das Zeug dazu hat, ein Pferd für den Rolex Grand Prix zu werden?

Das ist immer schwer zu sagen, aber ich habe tatsächlich ein paar wirklich sehr gute Fünf-, Sechs- und Siebenjährige. Ich setze große Hoffnungen in sie alle und hoffentlich werden sich ein oder zwei von ihnen als Grand-Prix-Pferde entpuppen und zukünftig hier beim CHI Genf antreten.

Ebenso wie Tennis und Golf hat jetzt auch das Springreiten seinen eigenen Grand Slam. Welche anderen Sport-Majors sehen Sie sich gern an?

Ich sehe mir unheimlich gern Tennis an. Als Schweizer ist der Rolex-Markenbotschafter Roger Federer ein großes Sportvorbild für mich, deswegen verfolge ich diesen Sport sehr gerne. Alle vier Grand Slams im Tennis sind sehr spannend und für mich ist Wimbledon einfach das Größte.

Welche Bedeutung hat der Rolex Grand Slam of Show Jumping für Sie?

Für die Reiter ist der Rolex Grand Slam of Show Jumping die außergewöhnlichste und einzigartigste Serie überhaupt, weil sie die vier besten Wettkämpfe der Welt vereint sind. Alle Reiter arbeiten enorm hart darauf hin, eines Tages ein Major des Rolex Grand Slam zu gewinnen.

Welche drei Dinge würden Sie mitnehmen, wenn Sie auf einer einsamen Insel gestrandet wären?

Ein Buch, Wasser und mein Handy.
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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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