Seit dem 1. Januar müssen alle Pferde im Turniereinsatz gegen Herpes geimpft sein, für Islandpferde im (LPO-)Wettkampfsport scheint dies jedoch nicht zu gelten. Was steckt dahinter?
Am 13. Januar veröffentlichte der IPZV, der Islandpferde-Reiter- und Züchterverband Deutschland, eine Meldung: „Impfpflicht darf ausgesetzt werden – Einigung mit der FN“. Der IPZV ist seit 1976 Anschlussverband der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Grundsätzlich gelten auch für Islandpferde-Turniere die Allgemeinen Bestimmungen der Leistungsprüfungsordnung LPO. Dazu gehört auch die Impfpflicht gegen Herpes. Eigentlich.
Die FN hat sich dennoch bereit erklärt, auf die Durchsetzung der Impfpflicht bei IPZV Turnieren zumindest vorläufig zu verzichten. Warum, erklärt FN-Justiziarin Dr. Constanze Winter: „Dem liegen Besonderheiten des IPZV als Anschlussverband der FN zugrunde. Insbesondere sind der Breiten- und der Leistungssport im Islandpferde-Sport weniger klar voneinander abgegrenzt. Veranstaltungen des IPZV werden dementsprechend nicht nach LPO oder WBO ausgeschrieben. Bei Breitensportlichen Veranstaltungen nach WBO ist die Herpes-Impfung jedoch auch seitens der FN nicht zwingend als Teilnahmevoraussetzung vorgesehen.“
Diese Unklarheiten sollen „in den nächsten drei bis vier Monaten“ geklärt werden, sagt Peter Nagel, der Präsident des IPZV, der außerdem erklärt, der Verband empfehle seinen Mitgliedern trotz des derzeitigen Sonderstatus „stark, zu impfen“.
Beim Weltverband FEI gibt es derzeit nur eine Impfpflicht gegen Influenza. Allerdings sind in den „Veterinary Regulations“ detaillierte Präventionsmaßnahmen aufgeführt. So muss auf internationalen Turnieren bei allen teilnehmenden Pferden zweimal täglich Fieber gemessen und die jeweiligen Temperaturen in eine spezielle App eingetragen werden. Auch wie vorzugehen ist, wenn der Verdacht auf eine Erkrankung eines Pferdes besteht, ist genau festgelegt.
Air Jordan 1 Outlet Store | New Air Jordans 1 release dates
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar