Jan Tops will Änderung der Blutregel

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Scott Brash und Hello Forever

Scott Brash und Hello Forever (© GCT/Stefano Grasso)

Eigentlich hätten Scott Brash und Hello Forever das Team Miami Glory am Wochenende in Cascais zum Sieg der Global Champions League-Etappe geführt. Dieses „eigentlich“ sorgt nun für Diskussionsstoff.

Denn Miami Glory wurde disqualifiziert, weil ein Steward Blut an der Flanke von Hello Forever entdeckt hatte. Schon in der Pressemitteilung nach der Entscheidung hatte Jan Tops, der Erfinder von Global Champions Tour und Global Champions League, gesagt: „Was Scott Brash heute Abend passiert ist, war eine Schande. Das ist eine Regel, die die FEI ändern muss.“ Mit besagter Regel meint er diejenige, dass frisches Blut am Pferd zum Ausschluss führt. Er betonte, dass es dem Pferd gut geht und dass die Reiter mit ihm einer Meinung seien, dass allgemein bekannt ist, wie gut Scott Brash für seine Pferde sorgt. „Er hat das überhaupt nicht verdient“, so Tops.

Georgina Bloomberg

Auch Georgina Bloomberg meldete sich zu Wort. Die Tochter des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters und aktive Springreiterin ist die „Eigentümerin“ des Teams Miami Glory. Auf Facebook sagt sie: „Heute Abend wurde mein Team Miami Glory von der Global Champions League-Etappe in Cascais ausgeschlossen, nachdem Scott Brash mit einer Null-Fehler-Runde den Sieg für uns erritten hatte. Jeder Reiter, Steward und Pfleger, der Hello Forevers Flanke gesehen hatte, war sich einig, dass die Macke keine große Sache ist – außer Susanne Macken, die Fremdrichterin, die sich an den Vorsitzenden der Ground Jury, Joao Bourbon, gewandt hat. Der hat sich die Stelle nicht aus der Nähe angesehen, sondern von weitem. Er traf die Entscheidung aufgrund einer fast unsichtbaren Menge Blut auf einem Handschuh nachdem der Steward, der die Stelle ursprünglich untersucht hatte, so lange darauf herum gerieben hat, bis es blutete.“

Sie selbst betrachte sich als die ultimative Tierliebhaberin und Verfechterin von deren Rechten und sie sei die erste die für ein misshandeltes Tier einstünde. Aber in dieser Situation könne sie absolut nichts Falsches oder Tierquälerisches erkennen.

Sie hat ein Foto mit gepostet:

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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  1. Susi Schubert

    Es sind eindeutig Sporeneinstiche zusehen und egal ob es geblutet hat oder nicht, das ist ein absolutes NoGo!!
    Jegliche Sporenspuren, sei es Fell weg oder Hämatom sollte zum Ausschlus eines Turnierstartes führen, weil auch das schon tierschutzwidrig ist.
    Ich sag dazu nur pfui, Hauptsache null Fehler Ritt oder was?

  2. E. Michael

    Blut ist blut! Unsere sportorganisationen haben die pflicht, die rechte von lebewesen zu vertreten, da diese sich nicht selbst äussern können. Und was sporen anbetrifft, es soll tatsächlich reiter geben, die ein pferd auch ohne sporen und gerte reiten können.


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