Jessica von Bredow-Werndl gewinnt Sport BILD-Award „Überraschung des Jahres“, Carsten Sostmeier die Kategorie „TV“

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Dressage Kür Individual Final – Olympic Games Tokyo 2020

Jessica von Bredow-Werndl und Dalera auf der Ehrenrunde nach ihrem Einzel-Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021. (© www.hippofoto.be)

Gleich zweimal wurde der Pferdesport bei der Vergabe der Sport BILD-Awards 2021 bedacht.

Gut, wohl niemand, der in der Pferdesportszene zuhause ist, hätte Jessica von Bredow-Werndl und Dalera BB einen Preis als „Überraschung des Jahres“ überreicht – eher als „Vorbildliches Pferdesportpaar“ etc. Nichtdestotrotz ist die Auszeichnung mit dem Sport BILD-Award eine große Ehre für die Doppel-Olympiasiegerin, der es als einziger deutscher Sportlerin gelang, zwei Goldmedaillen von den Olympischen Spielen in Tokio mit heimzubringen.

Anlässlich der Vergabe des Preises gab es auch ein Interview mit Jessica von Bredow-Werndl, in dem unter anderem die Frage kam, wann Dalera denn plane, „in Elternzeit“ zu gehen. Darauf Jessica: „Nach den Olympischen Spielen in Paris 2024 wäre sie 17. Bis dahin kann sie locker weitermachen und sich vielleicht danach auf den Nachwuchs konzentrieren.“

Dann wäre Gold jedenfalls keine Überraschung mehr.

Kategorie TV an Carsten Sostmeier

Neben Daleras und Jessica von Bredow-Werndls Tanz zu Gold war es auch seine Kommentierung von Julia Krajewskis Goldmedaille, die den Ausschlag gab, Carsten Sostmeier den Award in der Kategorie TV zu verleihen. Was ein bisschen wie Ironie des Schicksals ist, denn vor fünf Jahren in Rio hatte sich Sostmeier mit der Kommentierung eben jener Reiterin ziemlich vergaloppiert und musste sich öffentlich entschuldigen. Das hat er getan und räumte auch im Interview anlässlich dieser Preisvergabe ein:

„Das hat mir wirklich sehr leidgetan und wird mir auch tief im Innern immer wehtun. Ich habe daraus meine Lehren gezogen und in mir geforscht, wie es dazu kommen konnte. Man hat ja in meiner Live-Reportage während Julia Krajewskis Gold-Ritt in Tokio gemerkt, wie emotional ich wurde – weil ich immer an sie geglaubt habe. Auch schon 2016. Damals war ich wohl zu enttäuscht von ihrer Leistung.“ Doch dieses Emotionale „dürfe er einfach nicht an sich heranlassen“. Er garantiere, dass so etwas wie 2012 (als er sagte, „seit 2008 wird zurückgeritten“, Anm. d. Red.) oder 2016 nie mehr passieren werde.

Tatsächlich erreichte Sostmeier mit seinen Kommentaren bei diesen Olympischen Spielen auch zahlreiche Nicht-Pferdesportler, die freimütig bekannten, sich Dressurreiten nur wegen seiner Kommentare anzuschauen. Und wie die Sport BILD erinnerte gab es auch einen Tweet eines Kollegen, der sagte, er habe in seinem „ganzen Leben noch keinen halb so romantischen Satz zu einer Frau hinbekommen, wie Carsten Sostmeier zu diesem Dressurpferd“.

Sostmeier selbst sagte, er hoffe, der Preis werde dazu beitragen, die Bekanntheit des Reitsports zu unterstützen. „Damit der Sport BILD-Leser sagt: ,Wir müssen mal wieder Reiten gucken‘.“

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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