In Berlin gibt es einen Reitbetrieb, der sich engagiert dafür einsetzt, auch behinderten Kinder und Jugendlichen aus allen sozialen Schichten das Reiten zu ermöglichen: der Kinder- und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e.V. (KJRFV). Zu den vielen Auszeichnungen, die er bereits bekommen hat, gesellt sich nun eine weitere hinzu.
Denn mit dem dritten Platz beim „Zukunftspreis des Berliner Sports“ gab es zugleich die erste Auszeichnung für das Inklusionsprojekt „WegbeREITER“. Dafür gab es 1500 Euro in bar sowie Sachmittel in der gleichen Höhe. WegbeREITER wurde 2012 ins Leben gerufen und wird seit vergangenem Jahr umgesetzt. Das Projekt soll für bis zu 24 Menschen mit Beeinträchtigungen Arbeits- und Ausbildungsplätze beim KJRFV schaffen. Die Idee kam auf, weil einer der fest angestellten Mitarbeiter des KJRFV ein junger Mann mit Autismus ist, der mit seiner Arbeit auf ganzer Linie überzeugt: „Er ist so zuverlässig und verantwortungsbewusst und verfügt über eine so besondere Beobachtungsgabe im Umgang mit den Tieren, dass der Verein mehr Chancen für Menschen mit Beeinträchtigung bieten möchte“, so Glinda Spreen, erste Vorsitzende des KJRFV. „Wir haben unter unseren rund hundert Pferden etliche Ausbruchskünstler, so dass wir unsere Tore auch mit Ketten sichern müssen. Während ich selbst das schon öfters vergessen habe, und die Ponys dann spazieren gingen, ist dies Thomas, unserem Tierpflegehelfer, noch kein einziges Mal passiert. Wer hat hier die Beeinträchtigung?“
Während es im Umland von Berlin schon einige Höfe gibt, die Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigen, fehlen solche Angebote in Berlin. „Unser Ziel ist nicht nur, Menschen mit Handicaps in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen, sondern auch ein wirklich inklusives Zusammenagieren mit den über vierhundert Kindern und Jugendlichen des Vereins zu ermöglichen.“
Der KJRFV hat schon diverse Auszeichnungen erhalten, unter anderem2012 das Gütesiegel „Vorbildlicher Verein“ als erster Verein in Deutschland durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN). 100 Pferde und Ponys stehen den Kindern und Jugendlichern gleichermaßen zur Verfügung. So soll verhindert werden, dass eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ zwischen Schul- und Privatpferdereitern entsteht. Dadurch, dass der Verein moderate Mitgliedsbeiträge verlangt und gut an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden ist, können wirklich alle Kinder und Jugendlichen ihre Zeit mit Pferden verbringen. Die leben beim KJRFV artgerecht in großen Herdenverbänden, versichert die Pressestelle. Ziel des Vereins ist es auch, seinen Mitgliedern zu zeigen, wie man Verantwortung für ihre Mitmenschen und andere Lebewesen übernimmt. Dazu gehört auch die Sorge für alte und kranke Tiere, die nicht mehr geritten werden können.cheap air jordan 11 | 1576 nike air jordan 1 grises y negras
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