Bei den Tagungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in München wurde Klaus Blässing, ehemaliger Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Rheinland-Pfalz, neben Standing Ovations der Delegierten aus Pferdesport und -zucht auch mit dem Deutschen Reiterkreuz geehrt. Überreicht wurde die Auszeichnung von FN-Präsident Hans-Joachim Erbel und FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.
Schon als Kind packte Klaus Blässing die Begeisterung für Pferde, auf Schulpferden lernte er das Reiten. Beruflich schlug er den Weg des Agrarwissenschaftlers ein. Ab 1982, nach Abschluss seines Studiums, war er 40 Jahre lang als Geschäftsführer des Pferdesportverbandes und der Landeskommission Rheinland-Pfalz tätig. Zum Ende des letzten Jahres wurde er mit der Goldenen Verbandsehrennadel aus dem Dienst entlassen. Klaus Blässing wurde über die Grenzen des Landesverbandes hinaus für seine Kollegialität, seine Freundlichkeit und seine Konstruktivität geschätzt.
Über seine berufliche Tätigkeit hinaus, engagierte sich Klaus Blässing auch ehrenamtlich für seine Leidenschaft: Auf nationaler Ebene ist er bereits seit 1984 als Richter im Turniersport tätig, seit 1994 ist er FEI-Steward und seit 2009 auf internationalen Turnieren als FEI-Springrichter bis zur Klasse S*** im In- und Ausland aktiv. Des Weiteren legte er im Jahr 1989 erfolgreich seine Amateurreitlehrerprüfung ab.
Seit 1987 schenkt Klaus Blässing weiterhin vielen Pferdesport- und -zuchtveranstaltungen seine Stimme. Eher spontan übernahm er die Moderation des Gala-Abends der Verbandsauktion in Rheinland-Pfalz und entdeckte somit ein weiteres Tätigkeitsfeld. Seit mehr als 25 Jahren ist seine Stimme nun im Reitpferdeviereck der Bundeschampionate in Warendorf zu hören, wo er als Ansager auftritt. Legendär ist seine Ansage bei einer Siegerehrung, bei der die Zuschauer einen anderen Erstplatzierten gesehen hatten: „Aber meine Herrschaften, beruhigen Sie sich, da kann der Hengst doch nichts dafür.“
Heute lebt Klaus Blässing mit seiner Ehefrau Martina in Mülheim-Kärlich, wo das Ehepaar eine Reitponyzucht betreibt. Im Jahr 2017 ging daraus der erste selbst gezogene gekörte Hengst hervor.
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