Lena Waldmann verlässt Gestüt Bonhomme

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Lena Waldmann und Morricone

Turnierreiter reiten nie ohne Gebiss? Lena Waldmann und Morricone beweisen das Gegenteil. Ein Trainingsbild aus 2019. (© www.toffi-images.de)

Mit den Hengsten des Gestüts Bonhomme schaffte es Lena Waldmann in den deutschen Kader. Nun verlässt sie die Seenlandschaft an der Havel. Der Liebe wegen.

Lena Waldmann und das Gestüt Bonhomme, das war ein Volltreffer. Die gebürtige Niedersächsin war vor fünf Jahren auf das Gestüt in Werder bei Potsdam gekommen. Da war sie schon hoch erfolgreich, aber auf Bonhomme konnte sie nach den Sternen greifen. Und zupackend wie die ehemalige Flugbegleiterin ist, zögerte sie nicht lange und packte zu.

Lena Waldmann: 113 S-Sieg bislang

113 mal hat Lena Waldmann bisher bei Ehrenrunden an der Tete geritten, wohl bemerkt in Klasse S. Auf dem Gestüt von Rebecca Gutman förderte sie Pferde wie den mittlerweile international erfolgreichen Fiderdance, der schon Platzierungen in Weltcup-Prüfungen aufweist. Aber auch der Oldenburger Siegerhengst Morricone formte mit Lena Waldmann ein Paar, das die Bewunderer fast immer auf seiner Seite hatte. Sei es im Dressurviereck oder bei Hengstschauen. Dort auch schon einmal in der Piaffe nur auf Halfter gezäumt.

In den Nachwuchsprüfungen Nürnberger Burg-Pokal und Louisdor Preis brachte die gebürtige Hannoveranerin mehrfach Hengste an den Start. Mit Cadeau Noir gewann sie die Kür nach Publikumsentscheid in der Frankfurter Festhalle.

Ihre reiterliche Karriere hatte die 32-Jährige im Reitverein Isernhagen begonnen. Früh schon wurde dort Heike Kemmer auf das Talent aufmerksam. Nach Stationen auf dem Tannenhof der Familie Plönzke und dem Rosencarrée im brandenburgischen Beelitz war Lena Waldmann dann auf das Gestüt Bonhomme gewechselt. Zuvor hatte dort Falk Rosenbauer die Hengste geritten.

Nach Westfalen, zum „Glücklichen“

Nun geht die Reise westwärts. Auf der Anlage ihres Lebensgefährten Felix Haßmann will sich Waldmann nun beruflich auf eigene Beine stellen. Auf der Facebookseite des Gestüts Bonhomme erläutert sie ihre Motivation so: „Es war unheimlich schwer diese Entscheidung zu treffen, denn die Zeit auf Gestüt Bonhomme war großartig. Wir haben gemeinsam so vieles erreicht und ich bin sehr stolz, glücklich und unendlich dankbar für all das, was ich in den letzten fünf Jahren erleben durfte. Bonhomme gab mir die Möglichkeit mit hochtalentierten Hengsten wie Fiderdance, Grey Flanell, Morricone oder Cadeau Noir Meilensteine in meiner Karriere zu setzen. Meine Entscheidung das Gestüt zu verlassen ist rein privater Natur und macht mich wirklich traurig und doch freue ich mich auf einen spannenden Neuanfang. Rebecca Gutman, Robert Conredel und dem gesamten Team auf Gestüt Bonhomme bin ich unendlich dankbar für die wundervolle, unvergessliche und sehr erfolgreiche gemeinsame Zeit.“

Das Gestüt schreibt dort auch, es würde schon bald mitteilen, wer zukünftig auf dem Gestüt die Dressurhengste neben den etablierten Reiterinnen Katharina Heine und Peggy Nears präsentieren wird.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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