Für das Jahr 2023 verzeichnet die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ein Minus bei den Mitgliederzahlen von unter 0,3 Prozent. Es kann somit von weitgehend konstanten Zahlen gesprochen werden. Insgesamt verzeichnen Sportvereine in Deutschland einen positiven Trend.
663.145 Mitglieder zählen die Reit-, Fahr- und Voltigiervereine aktuell in Deutschland. Die Rückgänge der Zahlen in einigen Pferdesportverbänden, darunter Sachsen mit -7,21 Prozent, Hannover mit -1,28 Prozent oder Westfalen mit -0,75 Prozent, werden durch Mitgliederzuwachs in anderen Verbänden nahezu ausgeglichen. Über den Gewinn von Mitgliedern dürfen sich unter anderem die Pferdesportverbände Schleswig-Holstein (2,49 Prozent), Hamburg (2,86 Prozent) und Thüringen (1,82 Prozent) freuen. Bundesweit führten die Zahlen zu einem Minus von 0,27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach: „Wir wissen, dass die Zeiten für Pferdesportler aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation keine einfachen sind. Der Ukraine-Krieg, die hohen Energiepreise und die neue Gebührenordnung der Tierärzte stellen für viele Pferdehalter große Herausforderungen dar. Insofern ist für uns nachvollziehbar, dass der Pferdesport dem allgemeinen Trend etwas hinterherhinkt.“
Die Mitglieder-stärksten Pferdesportverbände in der Bundesrepublik sind Baden-Württemberg mit 97.102 Mitgliedern, Westfalen mit 95.175 Mitgliedern, Bayern mit 86.268 Mitgliedern, Hannover mit 77.935 Mitgliedern, Hessen mit 68.907 Mitgliedern und der Pferdesportverband Rheinland mit 57.199 Mitgliedern.
Gute Mitgliederzahlen für Sportvereine insgesamt
Insgesamt gibt es in Deutschland aktuell mehr als 86.000 Vereine, in denen Sport gemacht wird. Gemeinsam kommen diese auf knapp 28 Millionen Mitgliedschaften – so viele wie zuletzt vor zehn Jahren. Dabei zählt die Deutsche Reiterliche Vereinigung zu den zehn Spitzenverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
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