Möckern: Tragende Stute auch laut Obduktion nicht von Wolf gerissen

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Symbolfoto Weide

Symbolfoto Weide (© www.toffi-images.de)

Ende September konnte bei Möckern (Sachsen-Anhalt) eine tragende Stute nur noch tot auf der Weide vorgefunden werden. Zunächst war man von einem Wolfsriss ausgegangen, die zuständigen Behörden entkräfteten diesen Verdacht aber schnell wieder. Die Obduktion der Stute hat nun eine vermutliche Todesursache ergeben.

Nicole F., Besitzerin der Stute, schrieb damals auf Facebook: „Unsere Adja, ein gesundes, munteres Pferdchen im besten Alter, wurde heute Nacht Opfer eines Wolfsangriffes. Inmitten ihrer Herde wurde sie angegriffen und getötet. Adja sollte im Frühjahr das erste Fohlen von unserem Appaloosa zur Welt bringen und war deshalb im Herdenverband auf der Herbstkoppel in Dorfnähe untergebracht.“ Noch am gleichen Tag des Vorfalls, dem 27. September, wurde das Wolfskompetenzzentrum des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (WZI) hinzugerufen. Ein Mitarbeiter nahm vor Ort die Rissbegutachtung vor.

In einer offiziellen Pressemitteilung, die das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt heute herausgegeben hat, heißt es nun: „Das Pferd wies oberflächliche Fraßspuren, aber keine tieferen Bissverletzungen auf. Deshalb – und aufgrund der Wetterverhältnisse (Anm. d. Red.: Der Kadaver der Stute war längere Zeit dem Regen ausgesetzt.) – war eine Sicherstellung von DNA nicht erfolgversprechend oder sinnvoll. Um das Pferd genauer zu untersuchen, wurde der Kadaver zum Fachbereich Veterinärmedizin des Landesamtes für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt (LAV) in Stendal transportiert. Die dort weitergeführte Rissbegutachtung durch Mitarbeiter des WZI erbrachte ebenfalls keine Anzeichen für eine Wolfsbeteiligung am Tod des Tieres, so dass das eine Wolfsbeteiligung ausgeschlossen wurde.“

Die Tierärzte des LAV hätten daraufhin eine ausführliche pathologische Untersuchung durchgeführt, um die Todesursache zu ermitteln. Dabei sei eine „krankhafte Abmagerung in Kombination mit einer Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems und der Atemfunktion“ als Todesursache festgestellt worden. Zudem habe das Pferd unter einer Darmentzündung mit Parasitenbefall gelitten. Der Gesundheitszustand der Stute sei allerdings nicht auf die Tierhalterin bzw. die Haltungsbedingungen zurückzuführen. Auch seien die Fraßspuren am Kadaver erst nach dem Tod des Pferdes entstanden.

Fall Nummer zwei in Möckern

Auf der gleichen Koppel bei Möckern war nur wenige Tage später ein weiteres Pferd mit Verletzungen am Vorderbein aufgefunden worden. Auch in diesem Fall wurde das WZI eingeschaltet und nahm eine Begutachtung der 26-jährigen Reitponystute vor. Die DNA-Proben aus der Wunde wurden im Labor analysiert. Laut Pressemitteilung konnte allerdings kein Wolf, sondern ein Hund genetisch nachgewiesen werden. Zudem ergab die Untersuchung von Fellresten am Stacheldrahtzaun Hinweise auf einen Marderhund. Es sei aber unwahrscheinlich, dass hier ein Zusammenhang zu der verletzten Stute bestehe.Men’s Air Jordans 1 release dates | cheapest jordan lows

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