Nach den Corona-Beschlüssen von Bundesregierung und den Landesregierungen stehen Reiterinnen und Reiter, die sich um ihre Pferde sorgen, vor mehreren Frage: Sind wird Individualsport? Heißt Profisport nur, dass die Bundesliga-Kicker weiter Fußball spielen dürfen? Und vor allem: Wird es wieder so, wie im April beim ersten Lockdown? Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) bietet eine erste Einschätzung der Lage und einen Ausblick auf geplante Aktivitäten für Pferdesportler.
Was bedeuten die Corona-Beschlüsse für Pferde, Reiterinnen und Reiter? Ihre erste Einschätzung der Situation hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zusammengefasst. Von gemischten Gefühlen nach Bekanntgabe der Beschlüsse ist die Rede.
Ein Knackpunkt: „Zwar müssen Sportstätten für den Freizeit- und Amateursportbetrieb ab 2. November erneut geschlossen werden, jedoch sind Ausnahmen für den Individualsport ausdrücklich vorgesehen“. Wohl jeder Pferdemensch, der heute immer mal wieder auf sein Smartphone geschaut hat, hat diesen Passus der Corona-Beschlüssse als zentral für Pferde und Reiter empfunden. Aber was heißt das konkret? Das fragt sich auchFN-Generalsekretär Soenke Lauterbach: „Wie diese Ausnahmen konkret ausgestaltet werden, ist uns aufgrund des vorliegenden Textes noch nicht klar. Das müssen die Bundesländer nun in Verordnungen gießen.
Und wir werden uns dafür einsetzen, dass hier praxistaugliche Vorgaben für den Pferdesport gemacht werden.
FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach
Rund um das Thema Sport steht in dem heute veröffentlichten Beschluss von Bundeskanzlerin und den Regierenden der Bundesländer, dass Institutionen und Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzuordnen sind, geschlossen werden. Freizeit- und Amateursport sind also wieder im Lockdown. Kein Judotraining, kein Turnen an Barren oder Reck in der Sporthalle. Eine Ausnahme bildet der Individualsport „allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen“. Berufssportler dürfen weiter trainieren. Auch Wettkämpfe sind erlaubt, nur ohne Zuschauer. Alles hat ein Ziel: Reduzierung der Kontakte im privaten und öffentlichen Leben, um das Coronavirus einzudämmen.
Auswirkungen der Corona-Beschlüsse auf den Pferdesport
Ungeschoren kommt der Pferdesport sicherlich nicht an den Corona-Beschlüssen vorbei. „Die neuerlichen Einschränkungen für das gesellschaftliche Leben treffen uns alle sehr hart, aber angesichts der rasant steigenden Fallzahlen muss es wohl so sein. Um uns alle vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, müssen wir uns noch mehr an die bestehenden Regeln halten. Daran führt leider kein Weg vorbei, so schwer es uns auch fällt“, schreibt FN-Generalsekretär Lauterbach. Ausdrücklich begrüßt der erste Mann in Warendorf, „dass bei den Beschlüssen im Bereich Sport differenziert wurde und kein pauschales Verbot für alle Sportarten ausgesprochen wurde“.
Das macht die FN
Nach der Bekanntgabe der ab Montag, 2. November, geltenden Regelungen liegt der Ball un wieder bei den Bundesländern. Deren Vorgaben sind dann individuell von Bayern bis Schleswig-Holstein und dem Saarland bis Sachsen gültig. „Wir setzen uns dafür ein, dass der Pferdesport im Sinne des Individualsports behandelt wird. Leider kann das für das Gruppenvoltigieren nicht gelten. Unsere Forderung ist, dass die Ministerien der Bundesländer maßvoll mit den Beschlüssen umgehen. Vor allem die räumlichen Gegebenheiten wie die Größe der Reitfläche und die Belüftung müssen bei der Umsetzung beachtet werden“, sagt Lauterbach. Auch bei den Reiterinnen und Reitern müssen jetzt die föderalen Strukturen Hausaufgaben machen: „Unsere Landesverbände werden jetzt wie im Frühjahr mit den zuständigen Landesministerien nach bestmöglichen Lösungen suchen.“
Bereits vor der Videokonferenz der Kanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder hatte sich Lauterbach am Vormittag auf Facebook in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. In Bezug auf die zu erwartenden Restriktionen für „den Sport im Amateurbereich” machte er deutlich, dass man auf diesen Aspekt schon eingegangen sei und sich schriftlich an Entscheidungsträger auf Bund- und Länderebene gewendet und geworben habe, „dafür, dass es nicht wieder zum Zustand wie im März oder April kommt”. Man hoffe, dass „nicht alle Sportarten per se pauschal gestoppt” würden und dass „mit dem richtigen Augenmaß” vorgegangen werde. Zum Schluss seines kurzen Statements appellierte Lauterbach an alle Pferdeleute, sich unbedingt an die Sicherheitsabstände und die Hygieneregeln zu halten.men’s new jordans release dates | cheapest air jordan 1 colorways
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