Wie der Westdeutsche Rundfunk berichtet, haben die Besitzer eines Therapie-Ponys selbiges vor wenigen Tagen tot auf der Weide vorgefunden. Es ist mutmaßlich durch einen Kehlbiss ums Leben gekommen. Laborproben müssen nun zeigen, ob ein oder mehrere Wölfe dafür verantwortlich sind.
Bereits Anfang dieses Jahres war es zu einem solchen Vorfall in Hünxe im Kreis Wesel gekommen. Die Region zählt zum Wolfsgebiet Schermbeck. Dieses Mal traf es das 20-jährige Therapie-Pony Rebell, wie der WDR berichtet. Es sei trotz seines Alters aber noch topfit gewesen, berichtet Besitzer Uwe Münzer im Fernsehmagazin „Aktuelle Stunde“.
Die Besitzer des Ponys meldeten den Vorfall am 11. Oktober dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Ein Mitarbeiter des LANUV dokumentierte den Sachverhalt daraufhin gemeinsam mit einem Wolfsberater des Landesbetriebes Wald und Holz NRW.
Eckhard Vornbrock vom Gahlener BürgerForum AG Wolf gab gegenüber dem WDR an, dass circa 40 Kilogramm Muskelfleisch und Innereien gefressen worden seien. Das Umweltministerium NRW geht davon aus, dass ein Wolfsriss nahe liegt. Das muss nun allerdings erst geprüft werden. Es wurden Proben für einen DNA-Test entnommen, die nun beim Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen zur Untersuchung liegen. Circa sechs Wochen könne es nun dauern, bis ein Ergebnis feststeht. Zudem wurde das Pony am 12. Oktober 2021 zur veterinärpathologischen Untersuchung in das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld verbracht.
Entnahme eines Wolfes könnte wieder zur Diskussion kommen
Fest steht: Aktuell sind zwei erwachsene Tiere und eine bisher unbekannte Zahl an Welpen im Wolfsgebiet Schermbeck nachgewiesen, darunter auch die Wölfin GW954f, genannt Gloria. Ob sie es war, die sich an Pony Rebell zu schaffen gemacht haben, soll nun die Laboruntersuchung klären.
Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) will dann gegebenenfalls eine neue Bewertung der Lage vornehmen: „Die Frage einer Entnahme ist erneut zu stellen, wenn die Wölfin GW954f an dem Vorfall beteiligt war und die Gefahr besteht, dass verstärkt Pferde Opfer von Übergriffen werden“, so die Ministerin. Erst im Mai hatte ein Gericht entschieden, dass die Wölfin GW954f nicht entnommen werden darf.
Heinen-Esser hat nun die Landwirtschaftskammer darum gebeten, eine Info-Hotline für Pferdebesitzer einzurichten. Damit sollen ihre individuellen und akuten Fragen besser geklärt werden können. Die Umweltministerin rate Pferdehaltern aber zur Vorsorge vorerst dazu, einzelne kleinere Pferde möglichst nicht über Nacht auf ungeschützten Weiden zu halten. Bestätige sich im jetzigen Fall der Tod des Ponys durch einen Wolfsriss, so sei das laut Heinen bereits der dritte Wolfsriss eines Ponys.
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Zitat“…die Umweltministerin rate Pferdehaltern aber zur Vorsorge vorerst dazu, einzelne kleinere Pferde möglichst nicht über Nacht auf ungeschützten Weiden zu halten.“
Natürlich, als folgsame Untertanen machen wir das! Um den Wölfen die Narrenfreiheit zu erhalten, sperren wir erst die kleinen Pferde, dann die großen Pferde und Rinder, dann die Kinder und danach auch noch uns selbst ein.
Wann wird unser Staat seiner Verpflichtung Leib, Leben und Eigentum seiner Bürger zu schützen nachkommen und den Wolfsbestand in Deutschland auf ein verträgliches Maß reduzieren?
Jedes Jahr, das weiter gezögert wird, erhöht die Anzahl der dann zu erlegenden Wölfe!
Was ist denn ein verträgliches Maß und in welchen Teilen Deutschlands sollen Wolfsvorkommen verbleiben?