Ende Juni soll es bei einem Dressurturnier im bayerischen Brunnthal-Riedhausen zu einem Tierschutzvergehen gekommen sein. Die Disziplinarkommission des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes hat dazu ein erstes Statement abgegeben.
Gestern hatte die Disziplinarkommission des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes erstmals zusammengesessen, um über die Angelegenheit zu sprechen. Noch ist man zu keinem Ergebnis gekommen. Die Disziplinarkommission hat lediglich eine Presseerklärung abgegeben, die noch einmal den Grund ihrer Zusammenkunft darlegt und ein weiteres Treffen ankündigt. Wir geben das Schreiben hier im Wortlaut wieder:
Pressemitteilung zu einer Anzeige betreffend die Pferdeleistungsschau in Brunnthal-Riedhausen am 25.06.2022
Der Landeskommission wurde ein Sachverhalt angezeigt, in dem es an der Pferdeleistungsschau am 25.06.2022 in Brunnthal-Riedhausen zu einem Verstoß gemäß § 920 Nr. 2f LPO gekommen sein soll – unreiterliche Behandlung eines Pferdes durch Quälen bzw. Misshandeln. Die Disziplinarkommission hat die Ermittlungen aufgenommen und zunächst schriftliche Zeugenaussagen eingeholt.
Da der Vorgang stark unterschiedlich geschildert wird, strebt die Disziplinarkommission eine Klärung in einer mündlichen Verhandlung durch persönliche Anhörung der Zeugen und Betroffenen an. Diese Verhandlung soll nach Möglichkeit und insbesondere Verfügbarkeit der Zeugen, Betroffenen und übrigen handelnden Personen (Urlaubszeit) in der 3. Septemberwoche in München-Riem durchgeführt werden.
Für das Verfahren ist darauf hinzuweisen, dass dieses rechtsstaatlichen Grundsätzen entsprechen muss und tatsächlich auch entspricht, so dass vorläufige Maßnahmen im konkreten Fall nicht zulässig sind und den Betroffenen einer Ordnungsmaßnahme als Rechtsmittel die Beschwerde zum Schiedsgericht der Landeskommission und danach zum großen Schiedsgericht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) offenstehen.
Vorsitzender der Disziplinarkommission
Eckart Staritz
Rechtsanwalt
Mohrenstraße 11
96450 Coburg, den 25.08.2022
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Wie praktisch, dann ist der Start beim BC gesichert. Meines Wissens ist besagter Reiter Chefausbilder auf der Reitanlage, in welche die Tochter des Vorsitzenden der Disziplinarkommission des BRFV eingeheiratet hat.
Nach dem Wortlaut der in Reiten St. Georg veröffentlichten Pressemitteilung entsteht der Anschein, dass der Unterzeichner, Eckart Staritz, Rechtsanwalt in Coburg, der Vorsitzende der Disziplinarkommission der LK Bayern sei. Dem ist nicht so. Vorsitzender der Disziplinarkommission der LK Bayern ist ein anderer Herr. Dessen Name kann der Homepage des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes entnommen werden. Da auch dieser Herr Rechtsanwalt ist (oder zumindest war) ist es schon sehr verwunderlich, dass unter der Presseerklärung nicht sein Name steht…..
Vielleicht liegt es daran, dass es auch meines Wissens nach so ist, wie „Ellen“ oben bereits geschildert hat: Die Tochter des Vorsitzenden der Disziplinarkommission des BRFV hat in die Reitanlage eingeheirat, auf der der beschuldigte Reiter als Chefausbilder tätig ist. Diese Reitanlage wird meines Wissens nach von der Tochter des Vorsitzenden der Disziplinarkommission des BRFV gemeinsam mit ihrem Ehemann (also dem Schwiegersohn des Vorsitzenden der Disziplinarkommission des BRFV ) als Betriebsleiter betrieben.
Für mich stellt sich die Frage, ob aufgrund dessen (d.h. wegen der Besorgnis der Befangenheit) die Sache nicht eventuell von einer anderen Stelle (oder der FN direkt) überprüft werden sollte.
Vielleicht sollte Reiten St. Georg deswegen mal bei der FN nachfragen….
Eine Befangenheit der in Bayern zuständigen Verantwortlichen ist m.E. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegeben. Leider reichen die Beziehungsfäden bis nach Warendorf. Mit einer ehrlichen Aufarbeitung des Geschehenen sowie entsprechender Konsequenzen ist daher leider nicht zu rechnen. Ich find’s einfach nur zum K…… Kein Wunder, dass sich immer mehr, so wie ich, vom aktiven Turniersport verabschieden. Ich habe auch ohne Turnierreiterei Spaß am Reiten und jeden Tag Freude mit meinem Pferd.
Liebe Pferdeliebhaber und Hundekenner!
Der Namen des besagten Reiters ist mir und vielen anderen immer noch unbekannt.
Nennt Ihn doch bitte bei seinem richtigen Namen.
Desweiteren, wenn Ihr diese Situationen tatsächlich erlebt, warum schreitet Ihr dann nicht zum Wohl der Tiere ein?
Was soll das?
Warum regt Ihr euch über einen Menschen auf der seine Tiere misshandelt und schaut untätig dabei zu? Durch euer untätiges Verhalten tragt Ihr maßgeblich zur Tierquälerei bei. Durch eure Duldung seines
Verhaltens sowie eures wegsehen, ermöglicht Ihr diesem Menschen seine Misshandlungen ungestraft fort zu setzen!
Wenn Ihr dabei zu seht, helft Ihr bei der Tierquälerei automatisch mit.
Es gibt nur so lange solche Menschen, so lange Sie das ungestraft Leben können!
BITTE DENKT MAL DARÜBER NACH WAS DAS WORT ZIVILCOURAGE BEINHALTET.
VIELE GRÜßE an alle die dem Tierwohl tatsächlich zu gewandt sind.
Hallo Karin,
mit den gemachten Angaben incl. des Ortes ist es inzwischen wirklich ein Leichtes den entsprechenden Namen herauszufinden. So viele männliche Sieger in einer solchen Prüfung in Brunnthal gibt es nicht. 😉
Ich finde es aber sehr großartig, dass der Name eben nicht genannt wird und dadurch eine Hexenjagd auf jemand, dessen Unschuld in unserem Rechtsstaat zunächst angenommen werden muss, zunächst ausbleibt.
Und würde der Name gar durch den St Georg genannt, käme sofort (wohl auch ein bisschen berechtigt) der Vorwurf, dass dadurch nur billig Klicks generiert werden sollen.
Unabhängig davon hoffe ich sehr, dass die Untersuchung durch die LK nicht im Sande verläuft, sollte sich der Vorwurf der Misshandlung und auch der Beeinflussung der Richter als berechtigt herausstellen.
Sollten die Berichte sich als wahr herausstellen, dann wäre leider mal wieder der Beweis erbracht, dass der Reitsport vollkommen unfähig der Selbstkontrolle ist. Das Richter, Ausbilder, Pferdehandel, Reiter, Kundenkonstrukt mit oft existenzrelevanten finanziellen Verflechtungen ist ungeeignet Pferde zu schützen. Es muss mehr wirklich unabhängige Durchsetzung des Tierschutzes sofort vor Ort her. Diese muss bezahlt werden. Jedem anständigen Turnierreiter sollte es eine Sondergebühr Tierschutz wert sein, wenn er sich sicher sein kann an einer Veranstaltung teilzunehmen, bei der das Tierwohl durchgesetzt und auch im Zweifelsfall sofort pro Pferd eingegriffen wird ohne mögliche Interessenkonflikte der ausführenden Organe.
Unfassbar….Warum wurde bei der Veranstaltung nicht sofort gehandelt ????Warum schauen die Besitzer da nicht mal genau hin? So einer zieht unseren ganzen Berufsstand in den Dreck und hat noch nicht mal eine richtige Ausbildung .
Bin mal gespannt,ob die ganze Geschichte wieder still und heimlich unter den Teppich gekehrt wird…
Vielleicht einigen wir uns alle endlich einmal darauf, dass ein Pferd nicht geschlagen wird im Rahmen der reiterlichen Ausbildung. Niemals! So wie es auch mittelalterlich ist, ständig Kinder zu schlagen. Dann erübrigen sich all diese Diskussionen. Und ja- auch Hengste muss man nicht vermöbeln. Einfach allem mehr Zeit geben und besser ausbilden. Geht.
Dann braucht es keine Tierschutzkommission und JEDEM ist sofort klar, dass etwas nicht in Ordnung ist, wenn einer zulangt. Ohne jegliche weitere Diskussion.
Heute fangen die Bundeschampionate an. Erdreistet sich der Reiter dort etwa teilzunehmen?
Ich hoffe, das Publikum macht klar, dass es so eine Person dort nicht sehen möchte!!
So weit es sich den aktuellen Teilnehmerlisten der FN (mit Stand von gerade eben)
entnehmen lässt, erdreistet er sich nicht.
Es scheint ein anderer Reiter für die Stute gefunden worden zu sein,
die auf dem BUCHA vorgestellt werden soll.
M.W. muss der Reiter das Pferd beim BC vorstellen, der es auch qualifiziert hat. Das Pferd dürfte demnach auch nicht in Warendorf am Start sein.
Meines Wissens ist seit einigen Jahren der Reiterwechsel bem BC möglich.
Gedacht war das bei einer Verhinderung des Reiters zu dem Termin (Verletzung, Schwanger usw), nicht aber, dass er wegen Verdacht auf Tiermisshandlung dort von sich aus nicht erscheinen möchte. Feige eben. Und grundsätzlich ein Eingeständnis!
Damit unterstütz man das tatsächlich in gewisser Weise! Und daher sollte und muss es eine vorläufige rückwirkende Suspendierung und Sperre für Reiter UND die von ihm gerittene Pferde geben, solange bis die Untersuchung mit einem Urteil abgeschlossen ist. Das beschleunigt sicher auch die Untersuchung, die ja bald 3 Monate dauert. Was auch unfair dem Reiter gegebnüber ist! Aber was sich die Bayern da leisten ist eigentlich nicht mehr tragbar, mich wundert wirklich, dass die FN nicht schon längst eingeschritten ist! Das schadet allen und dem Reitsport insgesamt! In der ganzen Szene witzelt man ja schon dadrüber. So öffnet man Tor und Tür für immer weitergehenden Tiermissbrauch. Auch wenn es Einzelfälle sind – .die sind schon zuviel! Eine ganze Branche wird damit in den Dreck gezogen, die vielen guten Reiter und Reiterinnen jetzt auf dem Bundeschampionat, die sich zum Teil einen Traum erfüllen, werden in Sippenhaft genommen und ich warte nur auf die erneute Forderung von PETA, den Reitsport insgesamt abzuschaffen.
Ich wollte kurz die Quelle angeben, finde ich leider nicht, nur kurzer Hinweis bei den Ponys:
„..HKM Bundeschampionat des Deutschen Reitponys 2022
https://psbwe.de › upload › Aktuelles › Bundesch…
PDF
22.08.2022 — Bitte jeden Reiterwechsel bei mir und an der. Meldestelle anmelden. Messen der Ponys: Wie …“
Naja, verhindert ist der besagte Reiter aktuell wohl schon – irgendwie.
Jedenfalls tritt er nicht an, und das ist gut so.
In der BUCHA-Teilnehmerliste findet sich jedoch ein weiterer Reiter mit 5-jähriger Stute vom selben Gehöft. Ob sich diese Stute, die da vorgestellt wird, beim anwesenden Teilnehmer im ständigen Beritt befindet, sonst aber bei dem auffällig gewordenen und nicht erschienen Reiter, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ansonsten, bin ich dafür, dass solch rabiate Reiter tatsächlich hart und nachhaltig bestraft werden, und sich der Öffentlichkeit stellen müssen. Dies alles natürlich erst einmal zur „Erlösung“ der Pferde von den brachial praktizierten Methoden, und zur „Selbst- und Zielfindung“ des Reitsports; vor allem aber auch für die „Persönlichkeitsentwicklung“ des betroffenen Reiters selbst.
Wie wäre es denn z.B. mit drei Jahren Sperre, und während dieser Zeit mit abzuleistenden „Sozialstunden“ in Form einer „Umschulung“ in einem Stall, der seinen Schwerpunkt im Bereich „Horsemanship“ hat. Das wäre dann so eine Art von „Resozialisierung“?
Noch eine Frage:
Wenn ich mich nicht ganz doll täusche, hatte der besagte Bayer nach Balve sogar in Aachen starten wollen, wurde dort aber eliminiert. Hat jemand mitbekommen, was da los gewesen ist?
TEST!!! Brunnthal-Riedhausen: Zum Verdacht des tierquälerischen Verhaltens durch einen bayerischen Reiter:
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Wer macht sowas warum?
Mittlerweile sind 3 Monate in der Tiermisshandlungssache vergangen. Was genau machen die da in Bayern? Das ist doch nicht deren Ernst! Jetzt warten die dann die Wiesen noch ab und dann habe es sowieso all im Dauerdelirium vergessen!
Es gibt mittlerweile ein Urteil, das ein absoluter Witz ist! Das Geklüngel in der Szene ist wirklich unerträglich und keiner der Verantwortlichen lernt dazu bzw. ist gewillt, sich ernsthaft für die Pferde einzusetzen. Der Fisch stinkt eben vom Kopf an. Besagten Reiter habe ich dieses Wochenende übrigens wieder gut gelaunt auf dem Turnier in München-Riem gesehen.