Bei einem Sportpferd aus Niedersachsen wurde die Infektionskrankheit Rotz nachgewiesen. Seit 1956 ist es in Deutschland der erste Fall dieser anzeigenpflichtigen Tierseuche.
Man dachte die Seuche sei ausgerottet, doch Ende November 2014 kam zum ersten Mal wieder der Verdacht auf, dass ein Pferd an der bakteriellen Infektionskrankheit Rotz leiden könnte: Ein Sportpferd, das in die USA exportiert werden sollte, war bei einer routinemäßigen Untersuchung in Niedersachsen aufgefallen. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, musste das Pferd getötet werden. Am 27.1. wurde der Verdacht amtlich bestätigt: Das Friedrich-Loeffler-Institut konnte in Hautproben Rotz-spezifische DNA nachweisen, in den Organen fand man hingegen keine Hinweise auf die Bakterien.
Die Krankheit zeigt sich in Form knotiger und geschwülstiger Entzündungen in der Haut (Hautrotz), der Nasenschleimhaut (Nasenrotz) und der Lunge (Lungenrotz) und wird durch Körpersekrete übertragen. Sehr häufig kommen beim Pferd chronische oder latente Verlaufsformen vor, so dass sich die Krankheit auch unbemerkt verbreiten kann. Theoretisch können sich auch Menschen, die sehr engen direkten Kontakt zu erkrankten Tieren haben, über kleinste Hautverletzungen mit der Seuche anstecken, doch das war in der Vergangenheit selbst bei großen Ausbrüchen sehr selten der Fall. Die anderen Pferde, die im betroffenen Stall stehen, wurden im Abstand von jeweils zwei Wochen dreimal negativ getestet, so dass die Seuche in diesem Stall als erloschen gilt. Pferde, die vorher mit dem betroffenen Tier Kontakt hatten, müssen noch untersucht werden. Wie es zum Ausbruch der Krankheit kam, ist noch ungeklärt.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzmen’s new jordans release dates | air jordan 1 retro high og red and black release date
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