Mit steigenden Inzidenzen kommt auch wieder eine neue Corona-Verordnung. Im Land Schleswig-Holstein betrifft das alle, die – bei vorherrschendem „Schietwetter“ nicht ausgeschlossen – selbst im Sommer lieber in der Halle reiten.
Ganz präzise heißt die Corona-Verordnung, die an Montag, 23. August 2021 in Schleswig-Holstein gilt, Corona-Bekämpfungsverordnung. Wichtig ist sie vor allem für ungeimpfte Menschen, für die neue Testpflichten kommen.
Corona-Verordnung und Reithallen
22 Paragraphen umfasst die Corona-Verordnung, die von Gastronomie bis zur Prostitution („während der sexuellen Dienstleistung nach Maßgabe von § 2a Absatz 1 [ist] eine qualifizierte Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen“) alles im Land zwischen den Meeren regelt.
Der Pferdesport ist vor allem durch die Verordnung betroffen, die sportliche Ertüchtigung in Hallen betrifft. Zwar gilt: „Bei der Sportausübung im Innen- und Außenbereich entfällt die Obergrenze der maximal zulässigen teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler.“ Also kein Zählen mehr auf Reitplatz oder Trainingsparcours.
Komplizierter wird es für alle Reiterinnen und Reiter, die bislang nicht geimpft oder genesen sind. Zumindest, wenn sie in der Reithalle reiten wollen. Für den Innenbereich gilt für sie nämlich eine Testpflicht. Die Argumente, dass Reithallen nicht mit Sporthallen oder Fitnessstudios gleichgestellt werden können, haben die Ordnungshüter in Schleswig-Holstein nicht in ihre Corona-Verordnung einfließen lassen: Trotz der Größe, der Luftzirkulation, offenen Toren, Windschutznetzen oder anderen Maßnahmen, die einen regen Luftaustausch gewährleisten, werden Reithallen weiterhin als geschlossene Räume definiert.⠀⠀
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Wenn nun jemand, der nicht geimpft oder genesen ist, in der Reithalle reitet – getestet, wie es die Corona-Verordnung will – sind auch die anderen Reiterinnen und Reiter betroffen. Denn für das Training in diesem Fall muss der oder die Verantwortliche dafür Sorge tragen, dass die Kontaktdaten aller Personen erfasst werden. Außerdem muss es ein Hygienekonzept geben.cheap air jordan 1 low | is air jordan outlet real
Nicht Euer ernst, zur Wohlerhaltung des Tierwohles muss man sich jetzt testen lassen und im letzten Jahr ging es noch ohne? Ich bin sprachlos und verstehe es einfach nicht, das hat nichts mehr mit Tierschutz zu tun, es sabotiert alle Reiterinnen und Reiter!
Sorry Julia, aber wer sich nicht impfen lässt, wird sich im Alltagsleben ständig testen müssen. Das ist keine Gängelei, sondern dient dem Schutz der Anderen.
Wie es schon da steht, geht es um den Schutz der anderen. Wir alle haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen! Da gehört das Impfen auch dazu.
Mittlerweile gibt es einige Erkrankungen die durch das impfen als ausgestorben gilt. Das wollen wir auch bei Corona erreichen. Zum Wohle aller!
Julia,
völlig meine Meinung.
Die FN hat doch hierzu auch eine Studie in Auftrag gegeben und das Ergebnis besagte, daß das Ansteckungsrisiko in Reithallen vernachlässigbar (deutlich unter 1 Prozent) ist…
Sich IMPFEN ist die Lösung!!!
Wie es schon da steht, geht es um den Schutz der anderen. Wir alle haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen! Da gehört das Impfen auch dazu.
Mittlerweile gibt es einige Erkrankungen die durch das impfen als ausgestorben gilt. Das wollen wir auch bei Corona erreichen. Zum Wohle aller!
Was soll die Spaltung – wer meint, sich mit der Impfung zu schützen, soll dies machen, wer die Risiken noch als zu hoch bewertet, weil Langzeitstudien fehlen und der Impfstoff nur eine Notzulassung hat, soll es eben lassen. Mittlerweile scheinen Studien zu ergeben, dass Geimpfte und Ungeimpfte in etwa die gleiche Viruslast haben – das heißt, gleich ansteckend sind. Also jedem das Seine und die meisten Hallen könnten eigentlich als Freigelände gelten – also kaum Ansteckungsgefahr – Impfdruck über die Angst ums Tierwohl auszuüben – da können die Sachargumente nicht allzu tragfähig sein.
Ich denke man sollte hier nicht über den Sinn und Zweck der Imfungen diskutieren oder Druck auf vermeintlich „Ungeimpfte“ machen.
Gerade in Reiterkreisen sollte es sowas nicht geben..
Ich habe persönlich kein Problem mit Ungeimpften, da man sich ja impfen lassen kann und selber geschützt bin 😉
Was aber nicht bedacht wurde:
Was ist mit Pferdebesis die sich nicht impfen lassen können?
Wir haben Einstellerinnen die aus gesundheitlichen Gründen nach ärtzlicher Rücksprache eben nicht impfen lassen können. Z. B. weil man eine Krebsbehandlung durchmacht, oder auf Inhaltsstoffe in den Impfstoffen allergisch reagieren würde oder – ganz banal – eine Freundin von mir ist gerade dabei zu versuchen Schwanger zu werden mit ihrem Partner. Letztere beide bekommen die Tests auch nicht auf Krankenkasse bezahlt.
Wäre es „nur“ der Besuch im Fitnesstudio dan kündigt man eben dieses und geht joggen.
Aber wenn man ein eigenes Pferd hat will und muss man dieses jedes Tag auch bewegen.
Und gerade jetzt kommt die Zeit wo eben nicht man mehr ins Gelände bald kann oder keinen Aussenplatz bei Matschwetter nutzen kann.
Logisch wäre das wenn in Gruppen geritten wird 3G gilt. Aber bei 2 Reitern in einer 40er Halle?
Zumal es Studien gibt. Da wurde es zu wortwörtlich wohl genommen mit Innenräumen?
Das nächste Problem hier: 3 Reitbeteiligungen sind nun am abspringen, weil denen es zu aufwendig und teuer wird jedesmal davor sich testen zu lassen. Da steht man als Pferdebesis da und hat das nächste Problem. Weil das Pferd muss bewegt und versorgt werden.
Abgesehen das die Teststationen spätestens wenn keiner Urlauber mehr im Land sind, und kostenpflichtig werden immer weniger werden = man 20km weit fahren muss.
JEDEN TAG?!
Was sollen also DIESE Pferdebesitzer nun machen?
Ich hoffe das sich das alles noch klären wird, so wie damals bei der Sportstättenschliessungen.
Unfassbar, dass auch hier so ein Quatsch verbreitet wird. Ich halte mich sonst immer zurück, aber jetzt muss ich auch mal was sagen.
Ja, Geimpfte haben die gleiche Viruslast wie Ungeimpfte, AAABER nur, wenn sie sich überhaupt richtig anstecken (ein sog. „Impfdurchbruch“). Die allerallermeisten Leute sind nämlich tatsächlich durch die Impfung geschützt und verbreiten dann keine Viren.
Fellnase, ich gebe dir Recht, über die Pferdebesis, die sich nicht impfen lassen können, wurde nicht nachgedacht. Und wer ist am Ende der Leidtragende? Das Pferd.
Hoffentlich wird das nochmal überarbeitet.
Hallo Fellnase, hallo Julia,
es ist tatsächlich unfassbar, welches Bild sich hier von Pferdebesitzer/innen entwickelt .
Die Gegenmaßnahmen dagegen, eine schwere Krankheit weiterzutragen, wird also als „Sabotage an allen (!) Reiter/innen“ dargestellt, und das obwohl Impfverweigerer die Minderheit darstellen und die Mehrheit der Bevölkerung den Nutzen der Impfung für ihr eigenes Leben und die Gemeinschaft durchaus erfasst hat.
Im Weiteren werden Einzelfälle zum Normalfall erhoben. Es täte mir wirklich leid, wenn die Pferdebesitzerin von Heute überwiegend auf Impfungen allergisch reagiert oder gar an Krebs erkrankt ist! Wenn sich die Impfung als Mittel der Empfängnisverhütung eignen würde, hätte das schon längst zu einem unüberhörbaren Protest aller Hersteller der Pille geführt. Woher kommen nur solche Fantasien, die Impfung verhindere Schwangerschaften?? Darüber hinaus hat die STIKO für die allermeisten Schwangeren eine Impfempfehlung ausgesprochen.
Und gerade, wer zu der Erkenntnis gelangt ist, dass er, seine Reitbeteiligungen oder Stallpersonal sich täglich um das Wohl seines Pferdes kümmern muss, sollte die Möglichkeit der Impfung wahrnehmen bzw. dafür werben, kann er sich doch weder eine Corona-Infektion noch eine, vielleicht sogar wiederholte Quarantäne für sich oder sein Umfeld wünschen.
Es ist mir ein Rätsel, dass offenbar noch immer Zweifel daran bestehen, dass jeder davon profitiert, wenn mit Hilfe der Impfung ein normales Leben ohne weiteres menschliches Leid, ohne Belastung des medizinischen Systems und ohne Lock down sichtbar wird. Wirklich jeder sollte das Seine dazu beitragen !
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