Schweizer Springreiter Romain Duguet demnächst auf eigener Anlage

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Romain Duguet (SUI) und Twentytwo des Biches (© Pauline von Hardenberg)

Nach zwölf Jahren verlässt der Schweizer Olympiareiter Romain Duguet seinen bisherigen Stall in Gümligen, Bern. Ab 1. November eröffnet er seinen eigenen Betrieb im Kanton Freiburg.

Duguet erklärt in einer Pressemitteilung, hier öffne sich ein neues Kapitel für ihn. Er werde nun sein eigener Chef sein mit allem, was dazu gehört. Die Stallungen, in denen seine Pferde und die seiner Kunden zukünftig untergebracht sein werden, befinden sich noch im Bau, würden aber „wunderschön“ werden. Fünf Pferde nimmt er mit aus Gümligen. So lange ihr neues Zuhause noch im Bau ist, werden sie im Stall des Springreiters Romain Barras untergebracht.

Seine Priorität werde weiterhin auf seiner eigenen Karriere liegen, sagt der EM-Bronzemedaillengewinner. Ihm sei es aber auch wichtig, sein Wissen weiterzugeben. Darum würde er sich gerne als Trainer „motivierter und talentierter“ Nachwuchsreiter betätigen.

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Karriere

Erst seit 2012 reitet Romain Duguet für die Schweiz, wo er seit 2003 lebt und arbeitet. Geboren wurde er in Frankreich. 2006 zog er auf die Anlage des Reitsportzentrums Gümligenfeld  in der Nähe von Bern. Von hier aus eroberte er die Springreiterwelt, vor allem mit der jüngst aus dem Sport verabschiedeten Stute Quorida de Treho sowie der gerade an den Nachwuchsspringreiter Bryan Balsiger verkauften Twentytwo des Biches.

Mit Quorida de Treho war Duguet 2016 für die Schweiz bei den Olympischen Spielen in Rio am Start und hatte Rang sechs belegt. Qualifiziert hatten die Schweizer sich für Rio mit einer Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Aachen, wo Duguet ebenfalls im Team war und zudem Elfter der Einzelwertung geworden war.

Mit Twentytwo des Biches war Duguet 2017 hoch erfolgreich gewesen, wurde Zweiter beim Weltcup-Finale in Omaha und holte wieder EM-Bronze mit dem Team in Göteborg, Schweden.

Nachdem ihm diese beiden Stuten nicht mehr zur Verfügung stehen, setzt Duguet nun auf den neunjährigen Holsteiner Casall-Sohn Calder und die elfjährige Selle Français-Stute Tanaelle du Moulin v. Larino, die er seit Frühjahr dieses Jahres unter dem Sattel hat.

 

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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