Die US-amerikanische Springszene trauert um einen ganz Großen: Frank Chapot.
Frank Chapot ist mit 84 Jahren verstorben. Er nahm an sechs Olympischen Spielen für die USA teil und war später Trainer des Teams. Seine erste Olympiateilnahme war 1956 in Stockholm auf dem einäugigen Belair, einem Pferd, das Chapots Mutter für gerade mal 3500 Dollar erstanden hatte. Chapot gehört zwischen dem Korea- und dem Vietnam-Krieg zur US-Luftwaffe, hat das Reiten aber nie aufgegeben. 1960 und 1972 gewann er bei den Olympischen Spielen in Rom bzw. München Silber mit der Mannschaft. 1974 gewann er bei den Weltmeisterschaften Bronze. Chapot gehörte zu 46 siegreichen Nationenpreisteams und gewann Große Preise auf der ganzen Welt.
Nach seiner aktiven Karriere übernahm Frank Chapot die Rolle des Equipechefs, die er 24 Jahre lang inne hatte, bis er 2005 in Rente ging. Unter Chapots Ägide gewannen die US-Springreiter neun Olympiamedaillen, neun Medaillen bei Pan-Amerikanischen Spielen und Gold bei den Weltmeisterschaften 1986 in Aachen. Unter den Medaillen war das erste Olympiagold überhaupt für die USA 1984 in Los Angeles sowie Gold in Athen 2004 und Silber in Atlanta 1996.
Darüber hinaus war Frank Chapot ein erfolgreicher Züchter (Gem Twist, Mannschafts- und Einzelsilber bei den Olympischen Spielen 1988), Parcoursbauer und Richter. Bis ins hohe Alter als es anfing ihm gesundheitlich schlechter zu gehen, war Chapot dem Sport aktiv verbunden. 2001 wurde ihm vom US-amerikanischen Verband eine Auszeichnung für sein Lebenswerk verliehen.
John Roche, der FEI-Springchef, sagte: „Frank war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war ein Pferdemann durch und durch mit einem unglaublichen Auge für Pferde. Abgesehen davon, dass er eine außerordentliche Karriere als Reiter gemacht hat, war er ein hingebungsvoller Trainer. Er war ein leidenschaftlicher Unterstützer der Nationenpreise und gehörte 46 mal zu siegreichen Nationenpreisteams. Viele Jahre lang hat er eine sehr wichtige Rolle dabei gespielt, den FEI Weltcup Springen in Nordamerika zu etablieren. Sein Tod bedeutet das Ende einer Ära. Er hat dem Pferdesport in den USA ein Gesicht gegeben und er wird von all jenen, die das Glück hatten, ihn kennenlernen zu dürfen, sehr vermisst werden. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Mary und seinen Töchtern Laura und Wendy.“
FEI-Vizepräsident John Madden sagte: „Frank Chapot war einer meiner besten Freunde, einer der besten Freunde des internationalen Springsports, der Vereinigten Staaten und ganz sicher einer der besten Freunde der Pferde. Er wusste mehr über Freundschaft als die meisten. Er war absolut loyal, ehrlich und klar. Er war ein Mann weniger Worte, ein Familienmensch, tough aber voller Mitgefühl. Diese menschlichen Qualitäten haben den Springsport in den USA geprägt und ihn weltweit beeinflusst. Jeder heutige US Reiter wurde auf positive Weise von Frank beeinflusst. Er hat uns alle besser gemacht. Ich werde ihn vermissen. Wir werden ihn alle vermissen.“
51 Jahre lang war Frank Chapot mit seiner Frau Mary verheiratet. Sie war ebenso im internationalen Springsport zuhause wie ihr Mann. Und auch die Töchter hatten die Pferdeleidenschaft geerbt.Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | nike outlet quarry
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