Thomas Gottschalk kritisiert Olympia-Berichterstattung – und entlarvt sich damit selbst

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Olympic Games 2024

Michael Jung und Chipmunk (© v. Hardenberg)

Der frühere Fernsehmoderator Thomas Gottschalk bemängelt in seinem aktuellen Podcast, in dem er u.a über Olympia in Paris spricht, die Berichterstattung über den Reitsport und den Jubel über die gewonnene Goldmedaillen. Zu wenig kritisch, zu viel Patriotismus – so seine Kritikpunkte.

Thomas Gottschalk und Mike Krüger haben in ihrem Podcast „Die Supernasen“ die Olympia-Berichterstattung im Reitsport kritisiert. Demnach werde dort „mit zweierlei Maß gemessen“ und bei Skandalen – wie im Fall von Charlotte Dujardin – der Finger nur in die Wunde gelegt, wenn es um ausländische Reiter gehe, so Gottschalk. Sarkastisch bemerken Krüger und Gottschalk, dass die Pferde in Deutschland einfach netter behandelt werden. Dazu ein Kommentar.

Thomas Gottschalk kritisiert Olympia-Berichterstattung im Reiten

In ihrer aktuellen Podcast-Folge von „Die Supernasen“ tauschen der ehemalige TV-Moderator Thomas Gottschalk und der Komiker Mike Krüger allerlei Geplänkel aus. Thomas Gottschalk und Mike Krüger unterhalten sich unter anderem über Tiefkühlschränke, Influencer und Apartments in New York. Einen Teil des Podcasts widmen Gottschalk und Krüger den Olympischen Spielen in Paris. In 45 Sekunden des Podcasts beschwert sich Thomas Gottschalk über die fehlende kritische Berichterstattung hierzulande angesichts von Skandalen, wie im Fall von Charlotte Dujardin, über den Reitsport im Allgemeinen vor dem Hintergrund der deutschen Goldmedaillen im Reiten.

Thomas Gottschalk betreibt Populismus

Damit spiegelt Thomas Gottschalk die Sichtweise einer breiten Öffentlichkeit wider und zeigt, wie schnell das Thema verallgemeinert wird.

Wir berichten schon immer kritisch über den Pferdesport, den Umgang mit und die Haltung von Pferden – unabhängig davon, aus welchem Land die handelnden Personen kommen – wie allein die Fälle aus den letzten zwei Jahren zeigen: Landgestüt Warendorf, Fünfkampf , Fall Oelde, Stall BeerbaumCesar Para, Andreas Helgstrand, Charlotte Dujardin und jüngst Carina Cassoe Krüth.

St. GEORG berichtet seit jeher kritisch

Der St.GEORG-Chefredakteur selbst war bei Fünf Sterne- und Olympiarichtern persönlich zur Diskussion über den Sport eingeladen. Er hat die Bewertungen im Dressurviereck kritisch beleuchtet und hinterfragt.
Wir berichten über (Dressur)prüfungen, über Noten, über Ausbildungsmängel, über Gutes genauso wie über Negatives. 

Thomas Gottschalk entlarvt sich selbst

Die Runden von Michael Jung, Julia Krajewski und Christoph Wahler in Paris haben gleich zu Beginn der Olympischen Spiele eine Antwort auf den jüngsten Skandal im Reitsport gegeben: Spitzenleistungen erreicht man nur durch einen fairen Umgang mit dem Pferd. 

Thomas Gottschalk mag eine „Supernase“ sein, naseweis ist er allemal.

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  1. Thomas Bühlmann

    Kann die fehlende Führungsstruktur in der FN wirklich nur mit wirtschaftlich versierten Persönlichkeiten behoben werden? Man spricht von Neuorientierung, einem Wechsel der Reitkultur im Sport, von ethisch-moralischen Gesichtspunkten hin zu mehr Fairness dem Pferd gegenüber. Ja, dringend notwendig, wenn die FN als oberster Hüter einer langen Tradition noch glaubhaft erscheinen will. Sind Bankmanager wirklich die richtigen Leute, um das Steuer herumzureissen? Ich glaube nicht. Es braucht echte Pferdemenschen mit Herzblut und Engagement, dem Wohl der Pferde verpflichtet.

  2. Irene

    Ich glaube, dass so ein komplexer Laden tatsächlich nur von Menschen an der Spitze geführt werden kann, die in der Lage sind finanzielle Strukturen zu überblicken. Die meisten echten Pferdemenschen
    (nicht die die mit Geld riesige Anlagen kaufen um STeuern zu sparen) sind diejenigen die selber wenig Geld haben und sicherlich damit auch nicht in der Lage sind eine FN auf Kurs zubringen.
    Die FN ist wie eine Firma und braucht kompetente Führung. Wenn das passt kann auch die Struktur zu Gunsten des Pferdes besser aufgebaut werden. Dazu braucht man einfach „Moneten“ sonst geht man pleite wie Fimen die sinnlos Gelder verjubeln. Das gilt auch für ALLE Verbände!


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