Thüringen: Erneut Fohlen von einem Wolf gerissen

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Wolf

Ist bald ein schnellerer Abschuss von Wölfen möglich? (© www.st-georg.de)

Am 22. April ist in im thüringischen Liebenstein (Ilmkreis) wieder ein Fohlen von einem Wolf gerissen worden. Vier Wochen zuvor war dies das erste Mal geschehen. Wieder hat es ein Fohlen auf der Weidefläche des Landwirts Heinz Bley getroffen.

Der mdr berichtet, der Wolfsriss sei amtlich bestätigt worden. Es wird vermutet, dass auch in diesem Fall die „Ohrdrufer“ Wölfin das Fohlen getötet hat. Der Name leitet sich vom Revier der Fähe ab, dem ehemaligen Truppenübungsgelände Ohrdruf.

Der Besitzer der Tiere auf den Weideflächen, Heinz Bley, glaubt, dass die Wölfin aber nicht alleine am Werk war. Das 50 Kilogramm schwere Fohlen war nahezu vollständig aufgefressen.

Laut mdr gibt es die These, dass die Wölfin wieder Junge bekommen hat. Sie hatte sich schon 2017 mit einem Labrador gepaart und mindestens sechs Junge zur Welt gebracht, von denen vier inzwischen geschossen worden sind. Für die übrigen gibt es eine Abschussgenehmigung.

In dem Fall geht es aber nicht darum, dass die Tiere eine Gefahr für Weidetiere darstellen, sondern dass man die Wolfspopulation schützen will. Es soll kein Genmaterial von Hunden eingekreuzt werden.

Der mdr hat eine Statistik des Thüringer Umweltministeriums veröffentlicht, nach der Seit Anfang des Jahres fünf Jungtiere von Wölfen getötet wurden, drei Kälber und zwei Fohlen.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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