Tierquälerei: 15 Pferde von einem Reiterhof in Oelde-Lette im Kreis Warendorf gerettet

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Das Veterinäramt des Landkreises Warendorf hat am Mittwoch 15 Pferde aus der Obhut eines Stallbetreibers in Oelde-Lette gerettet. Dem Mann, der dem Veterinäramt schon bekannt war, wurde mit Videos mutmaßlich Tierquälerei nachgewiesen. Aktualisiert am 3. Februar um 16.00 Uhr mit einem Statement von DOKR-Sportchef Dr. Dennis Peiler.

Eine Reitlehrerin und eine Reitschülerin haben in der letzten Zeit bei einigen Tieren Verhaltensauffälligkeiten bemerkt und daraufhin eine Kamera im Stall installiert. Zahlreiche Aufnahmen zeigen die schwere Misshandlung von Pferden. Der Stallbetreiber band die Pferde beispielsweise auf der Stallgasse an und schlug auf Kopf und Körper mit einer Metallschaufel ein oder malträtierte sie mit einer Mistgabel. In einer weiteren Aufnahme ist zu sehen, wie ein Pferd in der Box seinen Kopf am Sattel mit einem Strick festgebunden bekommen hat. Das machte es dem jeweiligen Tier unmöglich, zu trinken.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Mit den schockierenden Aufnahmen wandte sich die Reitlehrerin nun an das Veterinäramt Kreis Warendorf. Die Behörde habe umgehend reagiert und Strafanzeige gegen den Stallbetreiber gestellt. Am Mittwochmorgen holte das Veterinäramt in Begleitung der Polizei 15 Pferde ab, um sie in Sicherheit zu bringen. Akute veterinärmedizinische Versorgung hätten die Tiere bei der Abholung zunächst nicht gebraucht. Die Polizei nahm zudem die Jagdgewehre des Stallbetreibers in Beschlag. Dafür müsse nun geprüft werden, ob der Stallbetreiber noch „zuverlässig“ ist und die Waffen weiterhin besitzen darf, so eine Sprecherin der Polizei.

Die Lokalzeit Münsterland begleitete den Abtransport der Pferde am Mittwoch und sprach mit Andreas Witte vom Veterinäramt Kreis Warendorf. Der sagt, aus seiner Sicht sei der Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraph 17 des Tierschutzgesetzes erfüllt, „weil hier länger anhaltende Schmerzen zugefügt worden sind, ohne vernünftigen Grund.“ „Das ist kein Unbekannter, in vergangenen Zeiten hat er auch viele Preise gewonnen“, so Andreas Witte vom Veterinäramt weiter. Der mutmaßliche Täter sei sehr lange im Pferdesport tätig gewesen, verfüge über viel „Erfahrung“. Die 15 Pferde wurden vorerst auf andere Höfe in der Umgebung verteilt.

Das Team vom WDR kontaktierte auch Reiter, die in der Vergangenheit ihre Pferde in dem Stall untergebracht hatten. Mehrfach sei verschiedenen Reitern das brutale Verhalten des Stallbetreibers bereits aufgefallen, auch sei es an das Veterinäramt kommuniziert worden. Doch in diesen Fällen konnte die Behörde dem Stallbetreiber keine Straftaten nachweisen, auch nicht bei Besuchen der Veterinäre auf dem Hof.

Der WDR hat bezüglich der Vorkommnisse Kontakt aufgenommen zum Besitzer des Hofes sowie zum Stallbetreiber. Beide haben sich nicht äußern wollen. Die Staatsanwaltschaft ist nun eingeschaltet.

FN äußert sich

Am späten Donnerstagabend äußerte sich gegenüber dem WDR auch die FN in Gestalt des DOKR-Sportdirektors Dr. Dennis Peiler zu den Vorkommnissen. „Die Bilder- und Videos erschüttern uns sehr. Sie zeigen schwere Misshandlungen von Pferden. Wir verurteilen solches Verhalten aufs Schärfste. Das hat nichts mit den Werten und Prinzipien zu tun, für die wir als Pferdesport-Gemeinschaft stehen“, sagte DOKR-Sportchef Dr. Dennis Peiler am Mittwoch im WDR-Interview.

„Wir sind froh, dass hier achtsame Pferdefreunde den Mut hatten, Beweise zu sammeln und sich an die Behörden zu wenden. Sie haben genau das Richtige getan. Die Behörden haben die rechtlichen Möglichkeiten, zu ermitteln und einzugreifen. Wir begrüßen, wenn Kreisveterinärämter in solchen Fällen so schnell und im Sinne der Pferde handeln“, so Peiler. „Die Bilder und Fotos sind für jeden Menschen, der mit Pferden zu tun hat, kaum auszuhalten. Zu keinem Zeitpunkt ist solches Verhalten akzeptabel. Jemand, der so mit Pferden umgeht, hat in unserem System, für das wir als FN stehen, nichts zu suchen.“ Hier gelangen Sie zu dem Interview im WDR.

Quelle: WDRair jordan 1 royal nike outlet | New Air Jordans 1 release dates

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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  1. Marianne Averbeck Averbeck

    Bin entsetzt über die Tierquälerei die hier statt gefunden hat.
    Hoffentlich wird der Tierquäler hart bestraft und bekommt ein lebenslanges Tierhaltungsverbot.
    Danke an die Personen, die das Verbrechen aufgedeckt und die hilflosen Tiere gerettet haben.
    Die Veterinärämter reagieren immer wieder viel zu spät.
    Marianne Averbeck

  2. Marita Assbeck

    unvorstellbar, wie krank muss das Monster sein Tieren bzw.Pferden so etwas anzutun.Man müsste den Kerl wegstecken.Traurig kaum in Worte zu fassen.

  3. R. Pahnhenrich

    So ein widerlicher Typ und Pferdequäler führt(e) auch noch Waffen mit sich herum ?
    Ein klarer Fall für die Psychiatrie, – bestrafen, wegschliessen und Ende im Gelände !
    Scheint wohl kein Einzelfall in der Reitereiszene zu sein, – so scheint es mir, – oder?

  4. Uta Hubmann

    Dank an die Mutigen!
    Man sollte prüfen, ob die man die zahlreichen Preise aberkennen kann. Alternativ und / oder zusätzlich sollte er aus den jeweiligen Preisdokumentationen gestrichen werden. Weiter muss er einem psychiatrisches Gutachten unterzogen werden und ggf. Weggesperrt werden.

  5. Anne Knöpker,Pferdezüchterin

    Preise und angebliche Erfahrung rechtfertigen eine solche Handlung nicht,nie wieder sollte so jemand Tiere halten…..!!!!!!!

  6. Hasler

    Es gibt haufenweise und eben nicht nur vereinzelt solche Pferdehöfe / Håndler etc. aber entweder sind im Veterinåramt Warmduscher angestellt die es nicht soooo interessiert meistens dann die Aussage: wir haben nichts festgestellt bei Kontrolle oder ach Filme sind leider nicht verwertbar da sie ohne wissen des Besitzer gemacht wurden….oder in kleineren Ortschaften kennt jeder jeden undceine Kråhe hackt der anderen kein Auge aus…….ich habe 11 Jahre bei einer Schweinemåsterei gewohnt die novh ein Gūtesiegel hatte…..ich kann ein Lied davon singen von wegen tiergerechter Haltung…..alle Anzeigeversuche auch bei der Gemeinde schlugen fehl….es ist zum kotzen….es geht heute NUR um Provit alles andere egal…


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