In Möckern in Sachsen-Anhalt war vergangenes Wochenende eine tragende Stute zu Tode gekommen. Es sah zunächst so aus, als sei sie Opfer eines Wolfsangriffs geworden. Nun liegen jedoch die Untersuchungsergebnisse vor.
Denen zufolge war es kein Wolf, der die Stute gerissen hat. Am 27. September war das zuständige Wolfskompetenzzentrum des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt über den Tod des Pferdes informiert worden. Ein Mitarbeiter war am gleichen Tag zur Begutachtung vor Ort.
Laut Informationen der Pressestelle des Landesamtes für Umweltschutz habe das Pferd „oberflächliche Fraßspuren aufgewiesen, aber keine tieferen Bissverletzungen“. In solchen tiefen Spuren hätte fremde DNA wie beispielsweise von einem Raubtier über längere Zeit erhalten bleiben können. Im vorliegenden Fall habe man allerdings keine DNA sicherstellen können, weil die Fraßspuren eben oberflächlich waren und das tote Pferd ausgiebigem Regen ausgesetzt gewesen sei.
Nach der ersten Begutachtung vor Ort war das Pferd ins Landesamt für Verbraucherschutz in Stendal gebracht worden. Dort haben die Mitarbeiter des Wolfskompetenzzentrums es eingehender untersucht, aber auch hier keine Hinweise auf Wölfe gefunden. Wie es in der Pressemitteilung heißt: „Die Nutztierrissbegutachtung durch das WZI schließt daher Wölfe als Verursacher aus.“
Wie das Pferd zu Tode kam soll nun vom Landesamt für Verbraucherschutz untersucht werden. Die Ergebnisse werden „in den nächsten Tagen oder Wochen“ erwartet.
Die Besitzerin der betroffenen Stute, Nicole Friebus, hatte auf Facebook Bilder der Verletzungen geteilt:
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