Zum sechsten Mal trafen sich Vertreter der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Berlin mit Vertretern aus Pferdesport und Politik zum Meinungsaustausch. Ehrengäste unter den rund 100 Anwesenden in der Zentrale der Deutschen Kreditbank waren DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.
Eines der Themen des Tages war die seit Jahren viel besprochene Pferdesteuer, an der noch immer einige Gemeinden festhalten. Der Parlamentarische Abend bot den Politikern die Gelegenheit, sich mit Vertretern betroffener Gemeinden auszutauschen. Auch der neue Kutschenführerschein kam zur Sprache. Schließlich verwies FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau auf die einmal mehr stattliche Medaillenausbeute der deutschen Reiter bei den Olympischen Spielen in Rio.
Sportreform
Damit war die Brücke geschlagen zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der durch den Präsidenten Alfons Hörmann vertreten wurde. Hier wurde gerade eine Leistungssportreform verabschiedet. Dazu Breido Graf zu Rantzau: „Jeder wusste, dass etwas passieren muss, wenn wir langfristig weiter erfolgreich im Sport mitspielen wollen. Nun liegt ein Konzept vor. Das bedeutet aber auch, dass auf die beteiligten Verbände und Sportler Veränderungen zukommen.“ Graf Rantzau sicherte dem DOSB-Präsidenten seine Unterstützung zu: „Ich weiß, dass wir letztlich alle das Ziel einer erfolgreichen deutschen Mannschaft verfolgen. Und insofern habe ich Vertrauen in die Macher der Reform, dass sie dieses Ziel mit klarem Blick verfolgen und die Veränderungen und Aktivitäten strikt auf dieses Ziel ausrichten.“
Nach diesem Vertrauensvorschuss gab Hörmann die Lorbeeren zurück. Er lobte die Innovationsbereitschaft, die Eigenverantwortung, die gelungene Mischung aus Haupt- und Ehrenamt in der Verbandsführung sowie die starke Zentrale der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf mit der Verbindung zum Olympiastützpunkt und zur Bundeswehr. Der DOSB-Präsident wörtlich: „Im Grunde verkörpert die Reiterliche Vereinigung das, wo wir mit dem Leistungssport in Zukunft hinwollen.“
Von der Leyen: Keine Welt ohne Pferde!
Verteidigungsminsterin Ursula von der Leyen, die dem Reitsport persönlich verbunden ist, betonte in ihrer Rede, dass die Bundeswehr sich auch weiterhin in der Sportförderung engagieren werde: „Als Verteidigungsministerin möchte ich Ihnen noch einmal sagen, dass Sie sich fest darauf verlassen können, dass die Bundeswehr weiter ihren Teil zur Förderung des Spitzensports leisten wird.“ Derzeit seien 744 Sportlerinnen und Sportler bei der Bundeswehr, bei den Olympischen Spielen stellten sie ein Drittel der Mannschaft und errangen 45 Prozent der Medaillen. „Etwas, auf das man in der Tat stolz sein kann“, so von der Leyen. Erfreulich für den Pferdesport: Die Zahl der Stellen für die Reiter wurde für den Herbst 2017 von 12 auf insgesamt 15 erhöht, mit insgesamt 55 Pferden. Was sie allerdings nicht erwähnte, war das Hin und Her mit der Nominierung von Berufssoldat Andreas Ostholt, der als Teamreiter mit nach Rio gereist war und dann erst vor Ort erfuhr, dass er doch nur Reservist sein würde.
Kulturgut Pferd
Darüber hinaus wies Ursula von der Leyen in ihrer Rede noch einmal nachdrücklich auf die große Rolle und Bedeutung des Pferdes hin, als Verbindung zur Natur, als Verkörperung einer Jahrhunderte alten Partnerschaft und als wunderbare Hilfe bei der Erziehung von Kindern: „Ich möchte mir ein Land und eine Welt ohne dieses Kulturgut nicht vorstellen, ohne diesen fantastischen Sportfreund, den wir haben. In einer Welt, die sich verändert, müssen wir immer wieder daran arbeiten, dass diese enge Verbindung zwischen Reiter und Pferd erhalten bleibt.“
Fazit der FN
FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach schloss den Abend mit den Worten: „Unser Dank gilt der Deutschen Kreditbank, die uns wieder den passenden Rahmen für den Abend geboten hat. Ich bin froh, dass Politiker fast aller Parteien mit ihrem Besuch Interesse am Pferdesport bekundet haben. Und nicht nur das. Viele von ihnen haben diese Gelegenheit ganz gezielt genutzt, um sich aus erster Hand über aktuelle Sachstände informieren zu lassen.“
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Korrigiert doch bitte die Überschrift! Die Dame heißt „Ursula“ 😉
Das Dillenburger Landgestüt soll nach dem Willen, der hessischen Landesregierung, unter der Leitung der grünen Umweltministerin Priska Hinz für immer Geschlossen , das Areal an eine Investorengruppe verkauft werden …Als Begündung steht der Tierschutz und die das es keine Notwendigkeit mehr für die Staatliche Hengsthaltung bestünde ! Das gegentei ist der Fall, wir haben deshalb eine Online.Petion unterstützt, bitten um ihre mithilfe zur rettung des Hessischen Landgestütes Dillenburg ein Kulturgut mit 400 jähriger Tradition !
https://www.change.org/p/umweltministerin-priska-hinz-gr%C3%BCne-erhalten-sie-das-hessische-landgest%C3%BCt-dillenburg-frau-hinz?utm_medium=email&utm_source=notification&utm_campaign=petition_signer_receipt&share_context=signature_receipt&recruiter=743370844