Verdienstkreuz 1. Klasse für Ann-Kathrin Linsenhoff

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Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse an Ann-Kathrin Linsenhoff. (© Hessische Staatskanzlei/Jonas Grom)

Das Bundesverdienstkreuz hat Dressurolympiasiegerin Ann-Kathrin Linsenhoff bereits. Nun wurde ihr für ihr mannigfaltiges Engagement das Verdienstkreuz 1. Klasse verliehen.

Mit ihrer „Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF“ setzt Ann-Kathrin Linsenhoff sich seit vielen Jahren für Kinder auf der ganzen Welt ein. Die Stiftung kümmert sich nicht nur um Bildungsprogramme, sondern auch um die Betreuung traumatisierter Kinder. Mit ihren weitreichenden Kontakten ist es Ann-Kathrin Linsenhoff im Laufe der Zeit gelungen, über fünf Millionen Euro Spendengelder zu sammeln, die Kindern geholfen haben.

Aber nicht nur im Rahmen von UNICEF, sondern auch mit ihrer eigenen Linsenhoff-Stiftung macht sich die Dressurolympiasiegerin gesellschaftlich stark. Seit 2014 werden auf diesem Wege Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie aus sozial benachteiligten Familien auf den Weg gebracht. Zudem berät Linsenhoff den Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ der Städte und Gemeinden dabei, wie sie ihre Vorhaben im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention am besten umsetzen.

Engagement im Sport

Der Pferdewelt ist Ann-Kathrin Linsenhoff natürlich vor allem als Dressurreiterin und Turnierveranstalterin bekannt. Als die deutschen Dressurreiter 1988 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul gewannen, war sie mit Courage dabei. Bis 2007 ritt sie im Turniersport, zog sich dann aber wegen einer Borreliose-Erkrankung aus der Öffentlichkeit zurück. Verbunden geblieben ist sie dem Sport aber dennoch in mehrfacher Hinsicht.

Neben den schon erwähnten Turnierveranstaltungen ist sie auch im Kuratorium der Stiftung Deutsche Sporthilfe engagiert und bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Dann sind da noch der Förderkreis der Fraport Skyliners (das Frankfurter Basketballteam), der Frankfurter Zukunftsrat und die Kronberg Academy Stiftung. Der Frankfurter Zukunftsrat ist eine Art Thinktank, der sich eben mit den Fragen der Zukunft beschäftigt, vor allem auch, wie Schule in Zukunft aussehen muss. Letztere hat sich der Förderung musikalischer Talente verschrieben.

Ann-Kathrin Linsenhoff privat

Linsenhoff kam 1960 in Düsseldorf zur Welt. Ihre Mutter Liselott Linsenhoff, geborene Schindling, war in den 1950er, 60er- und 70er-Jahren eine der erfolgreichsten Dressurreiterinnen der Welt. Vor allem mit dem schwedischen Hengst Piaff feierte sie herausragende Erfolge, wie die Einzelgoldmedaille bei den Olympischen Spielen 1972. Nach Piaff ist der Piaff-Förderpreis benannt.

Ann-Kathrin Linsenhoff stammt aus erster Ehe mit Fritz Linsenhoff. Der zweite Mann ihrer Mutter war der Unternehmer Klaus Rheinberger. Diese Namen sind über die Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung dem Dressursport eng verbunden geblieben.

Ann-Kathrin Linsenhoff hat Veterinärmedizin studiert und ist heute mit Klaus-Martin Rath verheiratet. Das Paar hat eine Tochter, Liselott Marie. Matthias-Alexander Rath stammt aus Klaus Raths erster Ehe.

Ihre erste offizielle Auszeichung erhielt Ann-Kathrin Linsenhoff bereits 2011, das Verdienstkreuz am Bande. 2014 kam der Hessische Verdienstorden hinzu. Nun also auch das Verdienstkreuz 1. Klasse, die dritte Stufe des 1951 von Theodor Heuss gestifteten Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.cheap air jordan 11 | nike factory outlet philadelphia

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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