Neben Gebäudeschäden in Millionenhöhe sind auch fünf Pferde beim Brand auf dem Gestüt Erlenhof gestorben. Die beiden hochverdienten Rentner Paso Doble und Kid’s Gentleman, ein Pony aus Schweden, das Semmieke in Beritt hatte sowie die Nachwuchshoffnungen von Semmieke, Fayola, und Sönke, Zum Glück. Zwei Pferde befinden sich noch im kritischen Zustand.
24 Stunden nach dem verheerenden Brand auf dem Gestüt Erlenhof der Familie Rothenberger, ist auf der Homepages des Dressurstalls ein erstes trauriges Fazit veröffentlicht worden. Hund Nera, so meldet die Familie, war es, die anschlug und Sanneke Rothenberger weckte. „Das war unser Glück im Unglück – wäre Sanneke nicht ausnahmsweise genau dann genau da gewesen, wäre alles für unsere Pferde viel schlimmer gekommen. So blickte sie aus dem Fenster … und sah den Rauch aus dem Stall aufsteigen (der Wind stand so, dass noch nicht einmal etwas zu riechen war). Ohne an sich selbst zu denken, weckte sie Sönke und rannte dann in Boxershorts in den Stall, um nach den Pferden zu sehen.“
Trotz des schnellen Handelns waren einige Pferde zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zu retten, „wie der Tierarzt später zu Sönke sagte, sie waren so schnell tot, dass sie das Verbrennen nicht mehr gespürt haben.“ Fünf Pferde haben das Inferno nicht überlebt.
Treue Sportpartner und Nachwuchspferde der Rothenbergers nicht zu retten
„So müssen wir leider Abschied nehmen von Sannekes treuem Juniorenpferd und unserem verlässlichem Weidegruppen-Friedensstifter Paso Doble, von Kid Gentleman, der Sönke das Einmaleins des Springsports gelehrt hat, von Semmies wunderhübscher Nachwuchshoffnung Fayola und von Zum Glück, an dem Sönke große Freude hatte. Auch das Pony einer schwedischen Nachwuchsreiterin, das von Semmieke trainiert wurde, wurde ein Opfer des Brandes.
Einen siebten Sinn hatten nicht nur Sanneke und Nera, sondern auch Cosmo – so wild er sich benehmen kann, wenn ihm danach ist, gestern folgte er Sönke – ohne Halfter! – aus dem brennenden Stall wie ein Lämmchen, legte ihm die Nase zwischen die Schulterblätter, als wollte er ihm Atem spenden, und folgte ihm hügelaufwärts in sein Notquartier bei Familie Krause. Auch Goldi zeigte die besten Seiten ihres Ponycharakters und ließ sich von Sanni in aller Ruhe aus dem Stall führen.
Während dann einige der anderen Pferde den Wink der geöffneten Boxentüren verstanden und ins Freie flüchteten, waren andere in ihrer Panik nur schwer dazu zu bewegen, das Inferno zu verlassen. So zogen sich Sönkes Stuten Luna und Kantate schwere Verbrennungen zu, ihr Zustand ist sehr kritisch. Etwas besser erging es St. Anton; auch er erlitt zwar Verbrennungen ersten Grades, aber die Ärzte betrachten ihn zuversichtlich.“ So steht es auf der Homepage.
Für die Rothenbergers steht nun die Bestandsaufnahme an. In Sachen Feuerschutz war die Anlage gut abgesichert. Die feuerpolizeilichen Ermittlungen zur Brandursache laufen noch. Auch Sanneke und Sönke Rothenberger sind nicht ganz ohne äußere Verletzungen davon gekommen, von den inneren ganz zu schweigen.
„Danke an Sanni, die sich Verbrennungen am Oberschenkel und eine leichte Rauchvergiftung zugezogen hat, weil sie nur an die Pferde gedacht hat und nicht an sich selbst. An Sönke, der ebenfalls leichte Verbrennungen im Gesicht erlitten hat, aber viel mehr leidet, weil er nicht mehr tun konnte. An unser Stallpersonal, das nach einem kurzen Gesundheitscheck in der Klinik sofort wieder in den Stall kam, um zu helfen. An unsere Familie, an die vielen Freunde, die sofort fraglos geholfen haben. An die Tierärzte, die unsere Pferde versorgt haben. Und nicht zuletzt an die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, die alles gegeben haben, um dem Grauen Einhalt zu gebieten.“
In eigener Sache: Der Brand bei Familie Rothenberger hat uns alle in der Redaktion geschockt. Entsetzt waren wir aber auch, dass es in den Sozialen Medien tatsächlich Menschen gab, die meinten, die Haltungsform auf dem Gestüt Erlenhof kritisieren zu müssen. Ohne jemals dort gewesen zu sein, wie so oft bei den Kommentierenden, die meinen, der Welt via Facebook ihr (besseres) Wissen mitteilen zu müssen. Unabhängig davon, dass ein solches Verhalten in einer solchen Situation mehr als nur unangebracht ist, möchten wir dazu Folgendes feststellen. Wir waren mehrfach bei Familie Rothenberger, die ihren Pferden, egal wie alt oder erfolgreich, neben großen luftigen und hellen Boxen jede Menge hervorragend eingezäunter Weiden und großzügigen Paddocks zur Verfügung stellen. Sollte dieser Nachrichtenbeitrag abermals negative Kommentare hervorrufen, werden wir die Verfasser sofort sperren. Die Red. St.GEORG
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Das sind unglaublich schlimme Nachrichten, die einen nur fassungslos dastehen lassen. Gleich fünf Partner zu verlieren….. das kann ich mir kaum ausmalen…
Ganz viel Kraft für alle Beteiligten, Mut, wieder aufzustehen und Liebe, um sich gegenseitig halt zu geben.
Es ist ein absoluter Albtraum für jeden Pferdebesitzer und in Anbetracht dieses grauenvollen Geschehens noch irgendwelche Haltungsformen u.ä. à la PETA anzuprangern, ist eine Dreistigkeit und Pietätlosigkeit ohne Gleichen!
Wir wünschen von Herzen den Pferden, Familie Rothenberger und Ihrem Team nur das Allerbeste und ganz viel Kraft für die Bewältigung dieses Worst Case! Haltet durch und ignoriert sämtliche dümmliche Anfeindungen und Besserwisserei durch Unbeteiligte!
Beste Grüße vertretungsweise aus Hoppegarten,
Sunshine Stable und Rennstall Gunter Richter
Das mit der angeblichen miserablen Haltung kann ich nicht verstehen. Ich war schon öfters auf diesem tollen Gestüt. Ich würde mein Pferd jeder Zeit dort unterbringen! Ich wünsche der Familie Rothenberger viel Kraft und alles gute für die Zukunft.
Lg
Wünsche von Herzen viel Kraft für den Wiederaufbau und ein grosses Lob an alle Retter.
An alle Miesmacher die diese Anlage nichr kennen:einfach mal die Klappe halten und mithelfen.
Viele Grüsse aus Friedrichsdorf und mein herzliches Beileid. Geliebte Pferde durch so ein Unglück zu verlieren ist einfach herzzerreißend
M.Villioth
Wie weit und schlimm es schon gekommen ist, dass eine Zeitschrift am Ende eines Artikels solch ein Statement abgeben muss… dass es, selbst im Angesicht solch eines Unglücks, immer noch Menschen gibt, die sich dazu berufen fühlen, etwas zu kritisieren, was nicht zur Sache tut.