Nach einem Sturz im Jahr 2018, bei dem sich Jonty Evans eine schwerwiegende Kopfverletzung zuzog, wechselt er nun in den Para-Dressursport. Schon Ende März wird er das erste Mal an den Start gehen.
Der 51-jährige Ire Jonty Evans dürfte den meisten pferdesportbegeisterten Leuten als Vielseitigkeitsreiter bekannt sein. Laut eurodressage.com wird er in diesem Jahr allerdings in den Para-Dressursport wechseln.
Am 03. Juni 2018 stürzte Jonty Evans während eines Vielseitigkeitsrittes beim Tattersalls Event in Irland. Er zog sich dabei eine schwerwiegende Kopfverletzung zu, lag daraufhin sechs Wochen im Koma und verbrachte einige Zeit in einer speziellen neurologischen Abteilung. Im darauffolgenden Februar stieg er wieder in den Sattel und sprang zum ersten Mal seit seinem Unfall. Im April folgte das erste Turnier, aber auch der nächste Sturz folgte bald – im August bei den British Eventing Horse Trials in Großbritannien. Dabei blieb der Reiter jedoch unverletzt.
Nach seiner Kopfverletzung zog es den Iren also wieder in den (Spring-)Sattel. Den Grund, aus dem er sich jetzt für den Para-Dressursport entschieden hat, nennt Jonty Evans nicht. Auf Instagram erklärt er jedoch, dass er nicht so tun könne, als ob ihm die Entscheidung leichtgefallen sei, denn so sei es nicht gewesen. Er habe bei jedem zurückliegenden Wettkampf immer nur seinen Pferden gerecht werden wollen und das sei nun auch das erklärte Ziel für die Zukunft: das Beste versuchen und seinen Pferden gerecht werden. „If life gives you lemons make lemonade“, so Jonty Evans.
Im Training reitet der Olympiateilnehmer von Rio noch immer Springen und Vielseitigkeit, allerdings auf einem niedrigeren Niveau. Sein Debüt in der Para-Dressur auf nationaler Ebene soll am 30. März in Solihull stattfinden.
Seine Karriere als Vielseitigkeitsreiter, Olympia und sein Wallach Cooley Rorkes Drift
Für zwei Jahrzehnte betrieb er das Vielseitigkeitsreiten auf Wettkampfebene. Im Jahr 2005 hatte er seinen ersten richtig großen Start bei den Europameisterschaften der Vielseitigkeit – am Ende erreichte er Platz Sieben im Teamwettbewerb und Platz Vierzig in der Einzelwertung. Zehn Jahre später in Boekelo war Jonty Evans Teil der Mannschaft, die zum ersten Mal in der Geschichte einen Nationenpreis für Irland entschied.
Im Jahr 2016 folgten die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Der Ire ging dort mit dem damals zehnjährigen Courage II-Wallach Cooley Rorkes Drift an den Start und erreichte den neunten Platz in der Einzel- und Platz Acht in der Mannschaftswertung.
Ein Jahr später entschied Cooley Rorkes Drifts Besitzer, sein Pferd zu verkaufen. Jonty Evans startete daraufhin eine Crowd Funding Kampagne und sammelte 500.000 Pfund um sein Olympia-Pferd zu behalten.
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