Über die Kommentarfunktion auf unserer Website werden Anschuldigungen gegen einen bayerischen Dressurreiter erhoben, der ein Pferd bei einem Turnier misshandelt haben soll. Wir haben nun erfahren, dass die zuständige Landeskommission bereits ermittelt.
Der 1. Vorsitzende der Landeskommission Bayern, Dr. Michael Hubrich, erklärte gegenüber St.GEORG, dass der Vorfall im Juni von Zuschauerseite der zuständigen LK-Beauftragten vor Ort gemeldet wurde. „Es gibt ein disziplinarrechtliches Ermittlungsverfahren in der Angelegenheit. Es gilt erst einmal die Unschuldsvermutung, aber der Tierschutz steht an oberster Stelle. Wir wollen fairen Sport. Und sollte sich herausstellen, dass sich der Vorfall tatsächlich so ereignet hat, dann wird das Konsequenzen haben.“
Zum Hintergrund: Tiermisshandlung bei Turnier in Bayern
Am 2. August meldete sich ein Online-Leser anonym unter dem Pseudonym „DR. MED. VET.“ auf unserer Homepage zu Wort und berichtete eine Geschichte, die er selbst nach eigener Aussage nicht erlebt hat, die ihm aber zugetragen wurde. Demnach soll ein Reiter bei einem Turnier in Bayern Ende Juni sein Pferd beim Abreiten für einen Prix St. Georges „vor Publikum brutal und vollkommen unnötig und vorsätzlich verdroschen“ haben. Der Reiter habe nach einer zweiten Gerte verlangt, mit der er das Pferd auf den Kopf geschlagen habe. Die Prüfung habe er anschließend gewonnen. Angeblich habe außerdem ein Richter, der als Zuschauer anwesend gewesen und mit dem Reiter befreundet sein soll, zudem Druck auf die eingeteilten Richter ausgeübt, damit diese trotz Kenntnisnahme des Vorfalls nicht einschritten. Auch wurde gesagt, dass ein Zuschauer die Sache zur Anzeigen gebracht habe.
Ob diese Vorwürfe stimmen, ist für uns nicht nachzuprüfen. Der Verfasser des Kommentars hatte eine falsche E-Mail Adresse angegeben und meldete sich trotz Aufforderung nicht bei uns in der Redaktion. Tags darauf meldete sich eine weitere Leserin zu Wort und bestätigte den Vorfall im Wesentlichen.
Hinweis der Redaktion:
Wer Zeuge solcher oder anderer Vorfälle wird bzw. Kenntnis davon erlangt: Melden Sie sich bitte per E-Mail ([email protected]) oder telefonisch (040/38906-101) bei uns direkt. Wir können in einer solchen Angelegenheit nur tätig werden, wenn wir wissen, von wem die Anschuldigungen kommen bzw. wenn es hieb- und stichfeste Beweise gibt und gegen welche Person sie sich richten. Selbstverständlich sichern wir jedoch Quellenschutz zu. Das heißt: Wer sich als Zeuge meldet, aber öffentlich nicht genannt werden möchte, kann sicher sein, dass das auch nicht geschehen wird. New Air Jordans 1 release dates | nike air jordan 1 low outlet
Anscheinend können anonyme Kommentare doch viel richiges enhalten. Auch nach fast 7 Wochen war das für fast alle neu und sehr aktuell, insbesondere für alle Fach-Medien. Warum wurde so eine Untersuchung nicht seitens der LK öffentlich gemacht? Ist das die so oft selbst geforderte Transparenz im Reitsport?
In einem vergleichbaren Fall gegen Günter Wintersberger wurde bereits nach 10 Tagen eine vorläufige Sperre verhäng? Warum ist hier in diesem Fall nach nun 7 Wochen noch nichts dergleichen geschehen? Wann kann mit einem Ergebnis gerechnet werden?
Es scheint, dass man hier erst nach dem Kommantar tätig geworden ist. Und so einiges scheint nicht so ganz stimmig seitens der LK.
Vielleicht wollen sie das noch rausziehen bis nach dem Bundeschampionat! Der Reiter ist mit einem Pferd aus dem Stall qualifiziert. Und wie die Konstellationen dort sind wurde ja schon irgendwo angesprochen (war das hier? Gelöscht?).
Insgesamt hat der ganze Fall meiner Meinung nach nicht nur mehr ein Geschmäckle!
Ich frage mich ganz ehrlich – wieso greift da eigentlich niemand ein, auch während des Geschehens? Wäre ich das Publikum, ich könnte mir das gar nicht tatenlos mit ansehen. Unfassbar!
… oder die mitreitenden Kollegen?!
Liebe St-Georg,
der Fall ist nun über 7 Wochen her! Seit Ihrem Beitrag hier sind nun auch dann bald 2 Wochen vergangen.
Ich und auch einige andere fragen sich, wie lange so ein „Ermittlungsverfahren“ dauert? Wenn das wirklich schon vor Ort an dem Tag gemeldet wurde, dann ist ja davon auszugehen, dass in so einem wichtigen Fall gleich am ersten Werktag danach das Verfahren beginnt. Da sind 7 Wochen mehr als genug!
Oder ist es nicht vielmehr so, dass sich die Landeskommission erst durch die Kommentare und Meldungen, die dann zu Ihrem Artikel geführt haben, dazu genötigt gefühlt hat doch ein „ernsthaftes“ Ermittlungsverfahren einzuleiten? Dann wäre es natürlich noch nicht lange und man kein noch Ergebnis erwarten.
Es wäre ganz interessant zu erfahren, wann der Reiter um einen Stellungnahme gebeten wurde.
In einingen Postings und in Foren wird darauf gesetzt, dass dieses Verfahren – wie in Bayern wohl üblich – so lange geführt wird bis Gras über die Sache gewachsen ist und es in Vergessenheit gerät, oder aber dass noch die Bundeschampionate abgewartet werden sollen, da der Reiter dort qualifiziert ist.
Wir sind weiter gespannt über den Ausgang.
Dem kann ich mich nur anschliessen.
Es waere schoen, wenn da endlich etwas offener kommuniziert werden wuerde Seitens der LK. Es reicht ja schon ein Datum zu nennen bis wann das Ermittlungsverfahren abgeschlossen ist und ab wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Das Bundeschampionat ist in 3 Wochen! Mittlerweile ist ja ein Reiterwechsel moeglich.
Alleine die Tatsache der zweiten Gerte ist eigentlich Grund genug fuer eine Sperre. Ich kenne keine andere Grund einer zweiten Gerte bei einem ausgebildeten Pferd beim Abreiten ausser als es zur Zuechtigung zu benutzten.
(ich kann wieder nicht unter meinem Namen schreiben….?).
Das verkommt mittlerweile zur bayerischen Farce!!!
Wie lange läßt sich die Kommission noch Zeit? Es sind mittlerweile 2 Monate vergangen und nichts ist passiert! Die Bbeteiligten sind doch zum größten Teil Juristen und Rechtsanwälte! Das ist doch Verfahrensverschleppung!
Die ursprünglichen Kommentare wurden anscheinend gelöscht – warum?
Man muss hier nicht unbedingt nur auf die Tätigkeit der Landeskommission Bayern warten. Aufgrund der „Vernetzung“ des beschuldigten Reiters in Bayern ist nicht zu erwarten, dass die LK Bayern dieses Verfahren mit viel Engagement betreiben wird…..
Allerdings muss es nicht unbedingt allein bei einem Disziplinarverfahren durch die LK Bayern bleiben.
Da hier wohl auch ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz im Raum steht, ist auch eine Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden sinnvoll. Zuständig sein dürfe hier die Staatsanwaltschaft beim Landgericht München II. Denen kann der Sachverhalt, der dem betreffenden Reiter zur Last gelegt wird auch mitgeteilt werden. Die Mitteilung kann von jedermann gemacht werden, auch anonym. Die Staatsanwaltschaft ist im Pferdesport nicht so involviert wie die Mitglieder der LK Bayern, so dass sie wohl unabhängiger ermittelt. Es dürfte zweckmäßig sein, die Staatsanwaltschaft auf das bereits anhängige Disziplinarverfahren vor der LK Bayern hinzuweisen. Das könnte deren Ermittlungen erleichtern.
Da ich das Ganze nur vom Hörensagen und aus Medien kenne und den Namen des Reiters sowie das entsprechende Turnier nur hinter vorgehaltener Hand gehört habe und somit nicht sicher weiß, was stimmt und was nicht, ist das für mich mangels sicheren Wissens nichts. Allerdings könnte das z.B. der ursprüngliche Informant oder die Redaktion machen.
@DR.MED.VET und @Redaktion Reiten St. Georg: Überlegen Sie doch bitte, ob Sie das Ganze nicht der Staatsanwaltschaft beim Landgericht München II, Arnulfstraße 16-18, 80335 München mitteilen (auch anonym möglich)!
Ja, das wäre schön, wenn das einer noch anzeigt bitte! Das arme Pferd!
Ich weiß jetzt immer noch nicht um welchen Reiter es sich handelt? Kann das einer mal schreiben bitte.
Irgendwo stand noch, dass man ihm noch ermöglichen will, dass er das Bundeschampionat reiten kann, darum lassen sie sich solange Zeit. Gibt es denn nicht seitens der FN oder sogar von der FEI eine Regelung, wie das ablaufen muss?
Der besagte Reiter fällt auch abseits des Pferderückens durch unangebrachtes Verhalten auf. So „durfte“ ich z.B. vor einiger Zeit in München-Riem auf der Tribüne der neuen Halle neben ihm stehen. Seine zahlreichen Zigarettenkippen hat er schön auf dem Boden „entsorgt“. Abgesehen davon, dass ich das Rauchen in der Reithalle, insb. wenn darin geritten wird, nicht gutheiße, gehört es sich auch nicht, seinen Müll einfach auf den Boden zu werfen.
Jetzt muss ich dazu auch einmal etwas schreiben, da es immer nur um die armen Pferde geht. Besagte Reiter hat zwei Hunde, wo man sich fragt, warum er die eigentlich hat. Er herrscht sie in der Öffentlichkeit ständig und ausschließlich an, schreit Befehle, dass man sie am Ende der Stallgasse noch hört und sperrt sie stundenlang in Auto oder Boxen ein. Er scheint nur genervt von diesen zu sein. Diese Hunde sind komplett verstört, haben nur den Schwanz eingekniffen, winseln andauernd, sobald er sie anspricht (hier meine ich jegliches Ansprechverhalten) und unterwerfen sich laufend. Ich bin ausgebildetete und erfahrene Tiertrainierin – ich kenne das Verhalten nur von misshandelten Hunden die nie wirklich Liebe und Fürsorge erfahren haben.
Dies ist in der Szene bekannt und viele sagen auch hier wieder mal – meist aus Bequemlichkeit und Konfrontationsscheue – nichts. Das muss auch mal gesagt werden!
Warum suchen sich immer nur solche Charaktere einen Berruf mit Tieren aus??
Liebe Pferdeliebhaber und Hundekenner!
Der Namen des besagten Reiters ist mir und vielen anderen immer noch unbekannt.
Nennt Ihn doch bitte bei seinem richtigen Namen.
Desweiteren, wenn Ihr diese Situationen tatsächlich erlebt, warum schreitet Ihr dann nicht zum Wohl der Tiere ein?
Was soll das?
Warum regt Ihr euch über einen Menschen auf der seine Tiere misshandelt und schaut untätig dabei zu? Durch euer untätiges Verhalten tragt Ihr maßgeblich zur Tierquälerei bei. Durch eure Duldung seines
Verhaltens sowie eures wegsehen, ermöglicht Ihr diesem Menschen seine Misshandlungen ungestraft fort zu setzen!
Wenn Ihr dabei zu seht, helft Ihr bei der Tierquälerei automatisch mit.
Es gibt nur so lange solche Menschen, so lange Sie das ungestraft Leben können!
BITTE DENKT MAL DARÜBER NACH WAS DAS WORT ZIVILCOURAGE BEINHALTET.
VIELE GRÜßE an alle die dem Tierwohl tatsächlich zu gewandt sind.