Wahl zum FN-Präsidenten: Bottermann zieht Kandidatur zurück

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DOKR Warendorf, Symbolfoto

Der Kreis der Kandidaten für das Präsidentenamt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist kleiner geworden: Dr. Heinrich Bottermann steht nicht weiter für eine Kandidatur zur Verfügung.

Im Juli war der damalige FN-Präsident Hans-Joachim Erbel zurückgetreten, nachdem er bei der außerordentlichen Sitzung des Verbandsrats zum zweiten Mal nicht entlastet wurde. Nun ist der Kreis der potenziellen Nachfolger kleiner geworden. Der gelernte Tierarzt und frühere Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann hat seine Kandidatur für den Posten aus persönlichen Gründen zurückgezogen.

Das teilte der FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach gestern in einer E-Mail mit. Diese ging an die Mitglieder des Präsidiums und der Bereichsvorstände, die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Mitglieds- und Anschlussverbände, die Bundesjugendleitung, Martin Richenhagen, Hans-Jürgen Meyer sowie die Mitarbeiter von FN, DOKR und FNverlag.

Wer wird neuer FN-Präsident?

Nun stehen noch zwei Männer für den Posten des FN-Präsidenten zur Auswahl. Der geborene Kölner Martin Richenhagen , 72 Jahre, ist einer der Kandidaten. Der langjährige Manager des internationalen Landmaschinenherstellers AGCO, über die Marke Fendt lange der größte Sponsor der deutschen Reitnationalmannschaften, ist seit seiner Jugend reiterlich aktiv. Er hat Erfolge bis zur schweren Klasse vorzuweisen und lebt in den USA.

Gegen ihn tritt der Pferdezüchter und Unternehmer Hans-Jürgen Meyer an. Der 71-Jährige aus Nottuln in Nordrhein-Westfalen war in seiner Jugend Europameister der Jungen Reiter und erzielte später Erfolge bis auf Grand Prix-Niveau. Von 2014 bis 2016 war er Präsident des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes.

FN-Präsidentenwahl: Wie wird gewählt?

Laut FN-Satzung obliegt dem Beirat Sport der Vorschlag an die Mitgliederversammlung zur Wahl des Präsidenten. Der Beirat Sport besteht aus etwa 80 Personen. Stimmrecht haben unter anderem die Deutsche Richtervereinigung (DRV), das Deutsche Olympische Komitee für Reiterei (DOKR) sowie die Landesverbände. Die Nominierungssitzung ist für den 9. Oktober geplant. Ist der Kandidat bestimmt, präsentiert sich dieser dann bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die für den 26. November angesetzt ist. Dort stellt er sich zur Wahl. Der Wahlmodus sieht eine absolute Mehrheit vor, die es braucht, um gewählt zu werden.

Nina Gross

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