In Rodewald im Landkreis Nienburg/Weser soll es erneut einen tödlichen Angriff eines Wolfs auf ein Pferd, genauer gesagt ein Pony gegeben haben. Ein weiteres sei verletzt worden.
Noch ist nicht offiziell bestätigt, dass das Shetland-Pony durch einen Wolfsriss ums Leben kam. Aber der ehemalige Wolfsberater, Jäger und Landwirt Christian Lohmeyer berichtet, die Wölfe seien gesehen worden. „Ein Jäger hat versucht, sie zu verscheuchen“, erklärte er auf Nachfrage gegenüber SG online. „Trotzdem sind die Wölfe mehrfach zurück gekehrt. Auch noch Stunden später. Und auch da wurden sie gesehen.“ Mehrere Personen hätten das bestätigt. Es wurden DNA Spuren genommen.
Ein auf Facebook veröffentlichtes Foto des toten Ponys – es war eine tragende Stute – lässt wenige Fragen offen. Das tote Tier hat eine großflächige Wunde an der Hinterhand. Der Bauch ist über die gesamte Längsseite aufgerissen und die Eingeweide sind herausgequollen. Ein weiteres Pony sei verletzt worden.
Christian Lohmeyer, der auch Vorstandsmitglied des Landvolkes Niedersachsen, Kreisverband Mittelweser, ist: „Und geht es vor allem auch darum, die Weidetierhalter zu warnen!“ Dies war nicht der erste Angriff. Nur wenige Tage zuvor waren in unmittelbarer Nähe zwei Rinder in zwei aufeinanderfolgenden Nächten attackiert worden.
Rodewalder Rudel bekannt
Sucht man bei Google nach dem Stichwort Rodewald, wird einem sofort auch der Suchbegriff „Rodewalder Rudel“ vorgeschlagen. Ein Zeitungsbericht spricht von einem „kleinen Rudel“ Wölfe, das schon seit August immer wieder Nutz- und Haustiere gerissen habe. Zu den bisherigen Opfern hätten Schafe, Kühe sowie ein Alpaka gezählt.
Es gab auch schon mehrere Informationsrunden, in denen das zuständige „Wolfsbüro“ den Bewohnern und Weidetierhaltern der Umgebung Rede und Antwort stand sowie Verhaltenstipps für den Fall einer Wolfsbegegnung ausgegeben wurden. Das Alpaka sei in der Nähe eines Kindergartens gerissen worden. Dementsprechend groß ist die Angst nicht nur um die Tiere, sondern auch um Menschenleben.
Was tut die Politik?
Noch vor kurzem hatte Niedersachsens Umweltminister Olaf Nies (SPD) dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben, in dem er erklärte, es werde gehandelt, wenn noch einmal etwas passiert. Wie die Lokalzeitung „Die Harke“ berichtet, hat er nun eine rechtliche Prüfung in Auftrag gegeben, ob der Rüde des Rudels geschossen werden darf. Er soll laut Ministerium für die für die Mehrzahl der Übergriffe auf Nutztiere verantwortlich gewesen sein – auch auf Tiere, die „wolfsabweisend geschützt“ waren. Es bestehe die Gefahr, dass er sein Verhalten „an andere Rudelmitglieder weitergibt“.
Aus dem Ministerium heißt es weiter, der Wolf würde „zügig geschossen“ werden, wenn die Prüfung zu dem Ergebnis kommt, dass die „Voraussetzungen einer Artenschutzmaßnahme“ gegeben seien.
Der erste offiziell bestätigte Wolfsangriff wurde Mitte Dezember publik. Ein Shetlandpony in Stöcken in Heidekreis kam nachweislich durch einen Wolf ums Leben.
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Das ist dramatisch und wird vermutlich berechtigte Sorgen und Forderungen nach einer Entnahme weiter beflügeln. In den vom NLWKN aufgelisteten Übergriffen auf Nutztierrisse sind zahlreiche Übergriffe von Hunden auf Nutztiere, die schon 2015 nachweislich zum Tot eines Pferdes geführt haben – warum wird hier eigenltich nicht die gleiche Konsquenz gefordert?
Der Wolf gehört nicht mehr in unsere Landschaft, das ist Fakt. Der Mensch hat seine Umwelt so gravierend verändert, dass „Natur pur“ leider nicht mehr möglich ist. Romantiker, bitte macht die Augen auf! Eingezäunte Weidetiere dem Wolf zum Fraß vorzuwerfen…. das hat rein gar nichts mit Tierschutz zu tun.
Ein Faktum ist es nicht – sondern eine Sicht auf die Dinge.
Dass Deutschland das natürliche Verbreitungsgebiet des Wolfes darstellt ist hingegen Fakt.
Ob wir als Gesellschaft den Wolf bei uns leben lassen und mit den Folgen leben wollen ist hingegen eine Frage die wir mit uns ausmachen müssen.
„… gehört nicht mehr in unsere Landschaft, das ist Fakt. Der Mensch hat seine Umwelt so gravierend verändert, dass „Natur pur“ leider nicht mehr möglich ist. Romantiker, bitte macht die Augen auf!“
Das habe ich doch vor kurzem schon mal gelesen. Es ging nicht um den Wolf sondern um das Pferd. Nach dem Kutschenunfall auf dem Ohlsdorfer Friedhof mit einem menschlichen Todesopfer ging es darum nachzuweisen, dass Kutschen und überhaupt Pferde im öffentlichen Raum nichts zu suchen hätten.
Wir Pferdefreunde sollten aufpassen, dass uns die Übernahme solcher Argumente nicht auf die Füße fällt.
Mir wurde auch schon mal von Verletzungen durch Füchse auf Schafe berichtet – wollen wir warten bis die sich auch mal an einem Fohlen versuchen? Ganz zu Schweigen von den wiederholten Attacken durch Wildschweine auf Menschen. Wenn wir diese Tiere anschauen wollen können wir doch in den Zoo gehen – in unserer Landschaft sind Tiere die sich nicht an die Spielregeln halten nicht tolerierbar und müssen geschossen werden!
Ein Faktum ist es nicht – sondern eine Sicht auf die Dinge.
Dass Deutschland das natürliche Verbreitungsgebiet des Wolfes darstellt ist hingegen Fakt.
Ob wir als Gesellschaft den Wolf bei uns leben lassen und mit den Folgen leben wollen ist hingegen eine Frage die wir mit uns ausmachen müssen.
Es gab schon vor der Einwanderung der Wölfe tote Weide- und Wildtiere – gerissen und zu Tode gehetzt von entlaufenen Haushunden. Mein Stallbesitzer ist Jäger, er hat mir ein von einem Dobermann zerbissenes Reh gezeigt, schlimm.
Bis zu einem Nachweis, dass es ein Wolf war, sollte man diesen nicht pauschal verteufeln und auch nicht für Abschuss plädieren.
Nur weil es tausende Übergriffe von Hunden auf Menschen im Jahr gibt und Wildschweine vor kurzem Menschen verletzt haben, Rehe durch Verkehrsunfälle zahlreiche Menschen aufdem Gewissen haben sollten wir nicht sachlich werden oder gar an sowas wie Gottes Schöpfung denken – einfach mal wieder Rotkäppchen und der böse Wolf lesen. Dann fält’s auch leichter den Gedanken zu haben, dass schließlich der Mensch, die ja schließlich die Krone der Schöpfung ist, entscheidet welche Tiere wo leben dürfen oder eben nicht!
Der Mensch als „Krone der Schöpfung“, der entscheidet, welche Tiere wo leben dürfen…sind wir jetzt Gott?
Tiere, die sich nicht an „Spielregeln halten“…
Was macht man mit Menschen, die Menschen töten? Entnehmen? Oder auf Einhaltung der Spielregeln pochen?
Bin auf die nächsten „Argumente“ gespannt.