William Fox-Pitt verliert Badminton-Partner Oratorio nach Herzattacke

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Featurebild Gelände Vielseitigkeit (© Von Korff)

Großbritanniens Vielseitigkeitsreiter William Fox-Pitt trauert um sein Fünf-Sterne-Buschpferd Oratorio. Der Wallach sollte beim Turnier in Lincolnshire auf die Saison vorbereitet werden, erlitt auf der dortigen Geländestrecke mutmaßlich jedoch eine Herzattacke und verstarb.

Es ist ein schwerer Schlag für William Fox-Pitt: Der 54-Jährige hat seinen 14-jährigen Wallach Oratorio, Spitzname „Rio“, auf tragische Weise verloren. Auf Oratorio ruhten die Erwartungen für weitere Erfolge in Fünf-Sterne-Prüfungen. Angepeilt war der Start beim CCI5*-L in Badminton, wo das Paar vergangenes Jahr Platz 14 belegen konnte. Doch beim Vielseitigkeitsturnier in Lincolnshire kam es am Wochenende zum Ende des gemeinsamen Weges der beiden, die sich schon seit der Geburt des Wallachs kennen. Oratorio ist nämlich ein Sohn v. Oslo, mit dem Fox-Pitt einst die WM der jungen Vielseitigkeitspferde gewinnen konnte und unter anderem siegreich beim CCI4* in Pau war (2011).

Oratorio kam allerdings zunächst unter den Sattel von Fox-Pitts Teamkollegin Laura Collett. Sie brachte Oratorio in den internationalen Sport, danach übernahm der Mannschaftsweltmeister von 2010 wieder die Zügel des Dunkelbraunen. Schon 2019 waren die beiden in Badminton unter den Top 15, 2021 beendeten sie auch die Fünf-Sterne-Prüfung in Pau.

Es kam aus dem Nichts

In Lincolnshire sah es die ganze Zeit über so aus, als wäre Oratorio guter Dinge, frisch und munter unterwegs. Das berichtet William Fox-Pitt in einem Statement, das von seiner Pflegerin Jackie Potts in Umlauf gebracht wurde. Eine klasse Dressur mit nur 23 Punkten gelang dem Paar, im Springen fiel lediglich eine Stange. Auch auf der Geländestrecke zeigte Oratorio laut Fox-Pitt keinerlei Anzeichen von Müdigkeit oder sonstigem.

Doch dann berichtet Fox-Pitt weiter: „Er flog den ersten Teil der Geländestrecke, fühlte sich großartig und machte alles scheinbar mühelos. Doch dann geschah das Schlimmste: Wir galoppierten auf den letzten Sprung zu, und er brach zusammen und starb an einem Herzinfarkt.
Es lässt sich nicht leicht sagen, aber es kam aus dem Nichts, in der einen Minute fühlte er sich fantastisch und in der nächsten war er tot, und ich muss mich mit der Tatsache trösten, dass er nicht gelitten hat, es gab keine Anzeichen dafür, dass irgendetwas nicht in Ordnung war, und wir alle müssen daran glauben, dass es bei jedem Tier immer eine Ungewissheit gibt.
Mein Mitgefühl gilt dem gesamten Oratorio-Team, das ihn so lange unterstützt und an ihn geglaubt hat. Wir haben uns alle sehr auf Badminton 2023 gefreut, und er hatte sich wirklich wie ein etabliertes, reifes 5*-Eventpferd angefühlt.
Das Team in Lincoln hat den Albtraum mit Bravour gemeistert, sie waren sehr professionell und effizient, und ich bin ihnen sehr dankbar für ihre Unterstützung.
Auch mein Team war brillant, und so sehr wir es auch vorgezogen hätten, es nicht zu tun, mussten wir den Tag fortsetzen, um die Pferde für die kommende Saison zu qualifizieren.“

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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