Zukunft von Kinderreitschulen: erstes Symposium geplant

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Pferde für unsere Kinder e.V.

Um die Zukunft von Reitschulen, geht es bei einem Symposium in Leipzig. (© Pferde für unsere Kinder)

Der Verein „Pferde für unsere Kinder“ veranstaltet im Rahmen der Partner Pferd in Leipzig das erste Symposium zur Zukunft von Kinderreitschulen.

„Kinderreitschulen sind ein wichtiger Baustein im Pferdesport, um Zugangswege für neue Mitglieder zu schaffen. Außerdem ermöglichen sie Kindern den Umgang mit dem Pferd, der vielfältige positive Einflüsse auf deren Entwicklung hat“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins „Pferde für unsere Kinder“. Dass Reitschulen wichtig sind, sei unumstritten. Es gebe aber viele Reitschulen, die am Existenzminimum arbeiten oder nicht auf Dauer bestehen können. Um den Austausch zwischen den Akteuren im Bereich der Kinderreitschulbetriebe zu fördern, veranstaltet der Verein deshalb am 19. Januar in Kooperation mit dem Hippolini-Institut auf der Partner Pferd Leipzig das erste Symposium zur Zukunft von Kinderreitschulbetrieben.

Kinder an und aufs Pferd

Der Verein „Pferde für unsere Kinder“ setzt sich bundesweit dafür ein, Kindern den Zugang zu Pferden zu ermöglich und dadurch auch das Pferd in unserer Gesellschaft zu erhalten. Über Projekte und die Vernetzung aller, denen diese Ziele am Herzen liegen, konnte der Verein seit seiner Gründung 2015 schon viel erreichen.
Hippolini ist ein reformpädagogisches Reiteinstiegskonzept. Ursprünglich wurde es für die Altersklasse sechs bis zehn Jahre entwickelt, mittlerweile gibt es auch Konzepte für ältere und jüngere Zielgruppen. Hippolini bietet Betrieben u.a. Hilfestellung bei der Entwicklung einer guten betriebswirtschaftlichen Grundlage.

Anmeldungen für das Symposium sind bis zum 11. Januar möglich. Die Teilnahme ist kostenlos, lediglich eine reguläre Eintrittskarte für die Messe ist erforderlich.
Das Programm wird unter www.pferde-fuer-unsere-kinder.de/aktuelles/veranstaltungen veröffentlicht.

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Laura BeckerRedakteurin

Nach der Lehre zur Pferdewirtin „Klassische Reitausbildung“ und Coach für Longier- und Reitabzeichen Studium der Germanistik. Anschließend Volontariat beim St.GEORG. Mutter von zwei Söhnen, verantwortet alle Themen rund um die Berufsreiterei. Auch Tipps und Hilfen in punkto Pferde- und Reiterausbildung sowie Recherchen rund ums Pferd gehören zu ihrem Aufgabenbereich.

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  1. Nica

    Erben gesucht
    So, so! Nachwuchsförderung steht also an. Wofür? Für den PferdeSPORT, für die MITGLIEDERaquise und AUßERDEM für den für Kinder psychologisch wertvollen Umgang mit dem Pferd. Man beachte die Reihenfolge und ökonomisch geprägte Wortwahl der Aktion.
    Auch wenn es traurig ist, über ein von Emotionen getragenes Hobby so marktorientiert zu reden, so ist es doch die richtige.
    Grundlage der Pferdehaltung ist Geld, viel Geld. Das ist wohl kein Geheimnis.
    Geld, das Reitschulbetreiber erwirtschaften müssen, um ihren und ihrer Pferde Unterhalt zu sichern. Ernsthaft: Mich würde einmal ein Finanzplan einer funktionierenden Reitschule interessieren. Mag vielleicht noch der reine Kinderanfängerunterricht, meist kindergerecht gehalten von einer idealistischen Lehrkraft, noch günstiger sein, so sind doch hier in der Region 60€ für Reitstunden, die mehr sind als Kuschelaktionen oder eine weitere Möglichkeit zur Kinderbetreuung für gestresste Eltern, keine Seltenheit mehr.
    Eine Summe also, die junge Reitschüler selbst überhaupt nicht erwirtschaften können und oft auch nicht wollen. Es ist schon fast leichter, eine Perle im Heu zu finden, als eine Reitbeteiligung, die die Kosten über Stallarbeit zu minimieren versucht. Fehlende Einsatzbereitschaft ist dabei nur eine Ursache. Es überwiegen eher die Zeitprobleme. Anders als Pferdebesitzer selbst haben Schüler nur in wenigen Fällen 3 Stunden am Nachmittag oder Abend Zeit für den Stall und Eltern in ständiger Fahrbereitschaft in Zeiten der Doppelberufstätigkeit vermutlich auch nicht. Zum Stall mit Fahrrad oder Bus?
    Und was, wenn die Begeisterung größer wird? Mehr als 4 Reitstunden im Monat oder gar ein eigenes Pferd? 200 € Reitlehrer, ca. 10000 € Pferdekauf, 700€ Unterhalt/ Monat- oder auch mehr und das über Jahre? Pferdesport setzt Geld voraus, das Eltern in immer selteneren Fällen bereit oder in der Lage sind auszugeben. Die finanziellen Erfordernisse des Alltags sind einfach zu hoch. Und sie werden in Zukunft nicht weniger.
    Viele Eltern werden sich auch die Frage stellen, wozu. Kinder finden viele Sportarten schön. Sie sind schnell zu begeistern. Jede im Verein betriebene Sportart, v.a. jede Teamsportart fördert dabei die körperliche, sportliche und psychologische Entwicklung. Und jedes andere Haustier dürfte kostengünstiger Empathie und Verantwortungsgefühl vermitteln als Pony oder Pferd. Oft zu hören ist von Elternseite auch eine gewisse Skepsis, ob es sinnvoll ist, Kinder einen Sport lernen zu lassen, der diese später erheblich unter Druck setzen wird, in den Berufsanfangsjahren nämlich, wenn sie dann für das (alte) Pferd selber sorgen müssen. Wer derzeit ehorses beobachtet, weiß, was Sache ist.
    Wie also könnten die Lösung für diese komplexe Problemlage aus Sicht des Verbandes aussehen? Günstige leasingponys für Reitschulen (von Verbänden, großen Züchter oder Sponsoren)? Kostenlose Aus- und Weiterbildung der Reitlehrer an der Basis? Verringerung der laufenden Kosten eines Reitbetriebes durch Bereitstellen eines entsprechenden Beraterteams, vom kostenlosen online Tierarzt bis hin zum Steuer – und Flächenberater? Also Umverteilung des Geldes durch den Verbandes weg vom Spitzensport und seinen Großevents hin zur Basis?
    Utopisch und vermutlich keine dauerhafte Lösung dafür, den Reitsport billiger zu machen. Wer pferdegerecht reiten ( lernen) will und die Pferde pferdegerecht untergebracht und behandelt wissen will, der muss Geld, Zeit und eine ungestresste Bereitschaft, sich einzufühlen, mitbringen. Reiten, v.a. aber der Reitsport ist zuvorderst eine private Entscheidung, wie weit man zu gehen bereit ist, was einem das Reiten wert ist!
    Auf die Ergebnisse dieses Symposiums bin ich echt gespannt. Ich hoffe, St. Georg berichtet ausführlich!

  2. A.W.

    Nachwuchsförderung der FN nur leeres Geschwätz.
    In der heutigen Presse wird es von der FN dementiert Einsteiger-Prüfungen WBO werden abgeschafft ,damit ist kein Geld zumachen
    Alle Jugend -Prüfungen werden in LPO Turnieren eingebunden .Hierdurch werden widermal
    die Turniereinsteiger zur Kasse gebeten .
    Das die Kassen der FN leer sind können die Jüngsten und Turniereinsteiger nicht, das
    haben andere zu verantworten aber diese Gruppe nicht.
    so kann Nachwuchsförderung nicht Funktionnieren


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