Pferdesteuerprotest auch in Brandenburg

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Brandenburgs Landtagspräsident, Gunter Fritsch, wird heute um 13 Uhr mehr als 5400 Unterschriften auf den Schreibtisch bekommen, die gegen die Einführung einer Pferdesteuer in Brandenburg protestieren.

Überbracht werden die Unterschriften von Manfred Memmert, Vorsitzender des Verbandes pro agro, und von Peter Krause, Präsident des Landesverbandes Pferdesport Berlin-Brandenburg.

Manfred Memmert erklärt: „Mit großem Engagement von Land, Kommunen, Vereinen, Wirtschaft und pro agro ist aus Brandenburg das Pferdeland Brandenburg geworden, in dem der Wirtschaftsfaktor Pferd rund 10.000 Arbeitsplätze geschaffen hat und erhält. Über 30.000 Pferde werden in Brandenburg für Freizeit, Sport, Arbeit, Zucht und therapeutisches Reiten genutzt. In über 460 Pferdesportvereinen sind ca. 16.000 Mitglieder aktiv und leisten ehrenamtliche Vereinsarbeit.“

Mit der Einführung der Pferdesteuer entstünde großer wirtschaftlicher Schaden. Man fürchtet um das Ansehen des „Pferdelandes Brandeneburg“ in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Sport, Gesundheitsförderung, Tourismus und Zucht.

Memmert und Krause betonen außerdem, dass Pferdesport in Vereinen und Betrieben kein Luxussport der Reichen sei, sondern aktive Kinder- und Jugendarbeit sowie ein Volkssport. Pferdehalter gehörten in den meisten Fällen mittleren Einkommensgruppen an und würden für den Sport auf vieles verzichten. Beim therapeutischen Reiten würden Pferde für die Arbeit mit behinderten und kranken Kindern eingesetzt. Die Einführung einer Pferdesteuer würde bedeuten, dass die Preise für Reitunterricht, Reiturlaub und Pferdehaltung steigen. Für viele reitende Kinder würde dies das Aus bedeuten, der Reittourismus bräche ein und die Pferdehaltung allgemein würde zurückgehen.

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