Die Letzten werden die Ersten sein: Schon oft war Luciana Diniz Zweite oder Dritte im Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden gewesen. In diesem Jahr war es endlich soweit. Die Portugiesin siegte in der renommierten Prüfung, die zugleich dritte Etappe der Riders Tour 2012 war.
Als letzte Starterin des zweiten und über die Platzierung entscheidenden Umlaufs rollte die in Bonn-Rodderberg beheimatete Luciana Diniz das Teilnehmerfeld von hinten auf. Sie sicherte sich auf dem elfjährigen Wallach Lennox mit einer Nullrunde in 42,66 Sekunden den Sieg in der mit 75.000 Euro dotierten Prüfung.
Zuvor hatte der im hessischen Büttelborn lebende Italiener Emanuele Gaudiano mit der neunjährigen, von Marco Kutschers Olympiapferd Cornet Obolensky abstammenden Oldenburger Stute Cocoshynsky mit einer Nullrunde in 43,20 Sekunden in Führung gelegen. Der Italiener, der in diesem Jahr immer stärker in der internationalen Turniersport eingreift, ritt damit vor der drittplatzierten US-Amerikanerin Lauren Hough und Blue Angel (0/44,71) auf Platz zwei. Überraschend gut war auch der Mexikaner Alberto Michan, der mit Rosalia La Silla auf Platz vier (0/55,00) kam.
Bester deutscher Teilnehmer im zweiten Umlauf, für den sich elf der ursprünglich 44 Starter qualifiziert hatten, war der Passiner Holger Wulschner, der mit Cefalo die erste Nullrunde des zweiten Umlaufs abgeliefert hatte. Seine 45,67 Sekunden sollten am Ende aber nur für Platz fünf reichen.
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Onfire war seit sieben Jahren in Rente.
Mit 22 können Pferde nicht mehr Turniere machen. Deshalb ist das Pferd bestimmt gestorben!
Wenn ich das lese, schaudert es mich. Wer da noch behauptet, dass alles in Ordnung ist, lebt - für mich - in einer anderen Welt.