Ponyderby Hamburg: Sieg für Grete Linnemann

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Siegerin beim zweiten Pony-Derby in Hamburg: Grete Linnemann mit White Gold B.

Hamburg 16.05.2010 Deutsches Spring- und Dressurderby hier Deutsches Pony-Dressurderby: Grete Linnemann (GER) und White Gold B auf der Ehrenrunde in stŸrmischem Galopp Foto ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Foto: Rau)

Spannender kann man sich ein Finale mit Ponywechsel nicht
vorstellen – erst der letzte von neun Ritten entschied über Sieg und Platzierung. Zum zweiten Mal gab es in Hamburg damit auch ein Blaues Band für die Ponydressurreiter.

Wie beim „großen“ Dressurderby mussten auch die drei Ponyreiterinnen Grete Linnemann, Jolan Lübbecke und Jessica Krieg im Finale des Ponyderbys zuerst mit ihren eigenen Ponys antreten, dann auf den Fremdponys dieselbe Aufgabe erneut reiten. Die Final-Aufgabe war anspruchsvoll: Eine Dressurprüfung der Klasse L mit Schulterherein und halben Trabtraversalen, Galoppvolten, vielen Übergängen und natürlich Rückwärtsrichten. Zunächst ging Jessica Krieg, die kurz zuvor den Preis der Besten in Warendorf gewonnen hatte, in Führung. Sie hatten den siebenjährigen Ponyhengst Ghost gesattelt, der vielen noch in Erinnerung ist als Bundeschampion der fünfjährigen Dressurponys im Jahr 2008. 71,491 Prozentpunkte erhielt sie für ihren Ritt mit ausdrucksvollen Verstärkungen, sauberen Übergängen und guten Traversalen.

Auf Rang zwei schob sich Jolan Lübbecke mit dem neunjährigen Danny Beau – auch er ein Finalist der Bundeschampionate, und zwar 2007 als Sechsjähriger. Lübbecke, Mitglied im Perspektivkader Dressur, landete mit einem sauberen Ritt nur knapp einen Prozentpunkt hinter Krieg (70,351). Ihr Pony ist nicht ganz so bewegungsstark wie Ghost, wurde aber von der 14-Jährigen sehr korrekt vorgestellt. Die spätere Derbysiegerin Grete Linnemann lag anfangs auf Rang drei – zwar zeigte auch sie eine ansprechende Runde, aber White Gold B schien doch zeitweise etwas hinter den Hilfen der Reiterin und mochte gerade in den Verstärkungen nicht wirklich „ziehen“.

Der Pferdewechsel brachte dann Bewegung in die Rangierung: Linnemann blieb zwar nach der zweiten Runde immer noch an dritter Stelle, aber Krieg und Lübbecke tauschten die Plätze. Krieg hatte ihre Mühe, White Gold B zu motivieren, die Traversalen gerieten etwas flach, die Verstärkungen wollten auch nicht wirklich als Höhepunkte auffallen. Lübbecke dagegen hatte leichtes Spiel, im Sattel von Ghost zeigte sie, was in ihr steckte, ritt mutig vorwärts – allerdings hatte sie in der Galopptour kein leichtes Spiel, der Hengst geriet etwas weit vor die Senkrechte. Linnemann hatte in der zweiten Runde Danny Beau unter sich, konnte aber an ihren weiterhin vorläufigen dritten Platz nicht rütteln.
Die dritte Runde schließlich kehrte alles nochmal um – und die 13-jährige Grete Linnemann rollte das Feld von hinten auf. Sie und Ghost, das beste Finalpony, harmonierten miteinander und Linnemann konnte die Stärken des Hengstes sehr gut in Szene setzen. Es war der mit Abstand am höchsten benotete Fremdpony-Ritt mit 70,702 Punkten – die anderen Ritte auf den Fremdponys lagen zwischen 67 und 64 Punkten. Jolan Lübbecke, die in zwei Wochen auf demselben Platz ihren Titel als Norddeutsche Meisterin verteidigen wird, konnte ihren zweiten Platz halten, Jessica Krieg wurde am Ende Dritte.

Hier geht’s zu den Ergebnissen im Überblick.

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