Bei Horses and Dreams in Hagen erfüllte sich Semmieke Rothenberger mit ihrem Farrington einen Traum: Sie stand heute ganz oben auf dem Siegertrepchen.
Hagen a. T.W./GER – Horses and Dreams meets The Netherlands ist in diesem Jahr das Motto der Veranstaltung in Hagen am Teutoburger Wald. Und was konnte da besser passen als ein Sieg von Semmieke Rothenberger zu Beginn. Denn Semmie ist bekanntlich Tochter des deutschen Olympiareiters Sven Günter Rothenberger und der niederländischen Olympiareiterin Gonnelien Rothenberger.
Semmieke Rothenbergers Traum vom Sieg
Während die Spitzenreiter der deutschen Zunft, Jessica von Bredow-Werndl und Isabell Werth, mit neuen Pferden unterwegs waren, setzte Semmieke Rothenberger auf ihren bewährten 15 Jahre alten Jazz-Nachkommen aus der KWPN-Zucht. Das zahlte sich aus, denn das einstige große Nachwuchstalent, das mittlerweile auch schon 25 ist, ließ alle anderen hinter sich. Ihrem ‚Farri‘ war sie dafür ewig dankbar, denn schon im Vorfeld hatte sie davon geträumt, wie ihr Bruder Sönke, einmal ganz oben in Hagen zu stehen. An diesem denkwürdigen Mittwoch klappte es im Grand Prix der 3*-Special-Tour zum Turnierauftakt. 72,804 Prozent bedeuteten für Semmieke Rothenberger und Farri den ungefährdeten Sieg. „Es ist schon etwas ganz, ganz besonderes, hier zu gewinnen“, betonte die Reiterin. „Ich hatte davon geträumt.“ Dafür hatte sie Farrington in dieser Saison behutsam mit wenigen Auftritten vorbereitet und vor allem noch mehr an Vertrauen und Harmonie gearbeitet.

Semmieke Rothenberger und Farrington konnten bei ihrer Ehrenrunde wahrlich strahlen. Foto: S. Lafrentz
Platz zwei ging an die achtfache Olympiasiegerin Isabell Werth. Sie hatte ein neues Pferd mitgebracht: Special Blend, ein zehnjähriger Sezuan-Nachkomme. „Es war der erste internationale und der zweite Grand Prix überhaupt für Special Blend – mit 70.913 Prozent heute der zweite Platz. Ich bin super happy mit unserer Runde und freue mich auf die Fortsetzung“, erklärte sie.
Nachwuchspferde im Aufwind
Platz drei holte sich der Schwede Patrik Kittel auf Dante´s Herzchen mit 70,283 Prozent. Er sorgte dafür, dass Jessica von Bredow-Werndl mit ihrem neuen Pferd Diallo, zehnjähriger Dancier-Sohn, das Podium knapp verpasste. Auch sie ist noch nicht lange mit diesem Pferd unterwegs, das zuvor von Uta Gräf geritten wurde. Doch die Ansätze sind wie bei Werth und Special Blend vielversprechend. „Was für ein abnormal tolles Gefühl! Zwar hatten wir noch einige kleine ‚Kommunikationsprobleme‘, die zu großen Punktabzügen führten, aber da war auch schon einiges richtig, richtig toll. Freu mich auf Diallo‘s ersten GP Special morgen“, urteilte Jessica von Bredow-Werndl nach ihren 69,891 Prozent selbst. Mit Diallo war sie erstmals seit Olympia wieder in einer hochkarätigen Prüfung an den Start gegangen.
Bei den Springreitern gewann die Einlaufprüfung am heutigen Mittwoch Hans-Thorben Rüder mit der 13 Jahre alten westfälischen Stute Candy Girl GD, einer Tochter des Cashmoaker.
Alle Ergebnisse aus Hagen gibt es hier.
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