Siege für von Roeder, Schmid und Staade beim Preis der Besten

Von
PdB-Junioren_2025_Jan_Frohne

Pita Schmid stand mit ihrer Favorita bei den Junioren ganz oben auf dem Treppchen beim Preis der Besten. Foto: FN/Jan Frohne.

In Radolfzell am Bodensee wurde in diesem Jahr erstmals der Preis der Besten entschieden. Es gewannen Isabella von Roeder, Milla Staade und Pita Schmid.

Radolfzell/GER – Erstmals zog es die Nachwuchs-Vielseitigkeitsreiter am Osterwochenende nach Radolfzell am Bodensee, um dort im Preis der Besten um die Podiumsplätze zu kämpfen. In Radolfzell besitzt die bekannte Schweizer Vielseitigkeitsreiter-Familie Vogg eine Anlage, die sich ideal für die seit über 25 Jahren ausgetragene Traditionsveranstaltung erwies.

Isabella von Roeder mit tollen Erfolgen

Einen Doppelerfolg in der offen ausgeschriebenen Drei-Sterne-Kurzprüfung (CCI3*-S) landete Isabella von Roeder aus Frankfurt. Die U21-Vizemeisterin und EM-Siebte des Vorjahres legte eine gute Dressur mit nur 27,8 Minuspunkte vor. Am Ende war sie die Einzige im gesamten Starterfeld, die den Geländeritt ohne Hindernis- und Zeitfehler zu bewältigte. Nur im Springen kam ein Abwurf hinzu. Mit einem Endstand von 31,8 Minuspunkten setzte sich die 21-Jährige damit innerhalb ihrer Altersklasse Junge Reiter durch. Außerdem gewann sie die Sonderwertung des U25-Förderpreises und konnte sich im internationalen Feld auf Platz fünf behaupten. Den Silberrang im Preis der Besten der Jungen Reiter sicherte sich mit deutlichem Abstand der erst 18-jährige Friedrich-Bernd Rehkamp mit dem 15-jährigen Fidertanz-Sohn Feuertänzer. Auf dem dritten Platz landete Theda Knop von Schwerdtner mit Tabries.

Pita Schmid holt Junioren-Gold

Die Goldmedaille ging bei den Junioren an eine der beständigsten Nachwuchsreiterinnen der letzten Jahre, Pita Schmid aus Sachsen. Von 2021 bis 2023 gehörte die heute 18-Jährige zunächst regelmäßig zum deutschen EM-Ponyteam. Im vergangenen Jahr gewann mit dem deutschen Junioren-Team Gold bei den Europameisterschaften. In Radolfzell lieferte sie nun ihr bisher bestes Gesamtergebnis ab. Vor allem gelang dies dank der persönlichen Bestleistung von 29,6 Minuspunkten in der Dressur. Im Gelände und Springen blieb sie mit ihrer Stute Favorita V fehlerfrei. Damit sicherte sie sich den Sieg in ihrer Altersklasse sowie den dritten Platz in der offenen Wertung.

„Das ist echt krass, ich kann es noch gar nicht glauben. Ich bin ja schon ein paar Jahre dabei, aber dass es wirklich mal geklappt hat, hier zu gewinnen, ist schon cool“, sagte Schmid, die erst gar nicht realisiert hatte, dass sie in dem eng beieinander liegenden Feld dank ihrer Nullrunde im Springen immer weiter nach oben gerückt war. Bis zur letzten Starterin hatte es aber tatsächlich so ausgesehen, als hätte eine andere die Nase vorn. Anna-Maria Triskatis hatte sich mit Ida in Dressur mit nur 27,3 Minuspunkten an die Spitze des gesamten Feldes gesetzt und diese Position dank einer Nullrunde im Gelände auch gehalten. Ein Flüchtigkeitsfehler am vorletzten Sprung des Parcours verhinderte ihren Sieg, Triskatis wurde Zweite vor Mathis Huisinga mit Carlotta. Er beendete die Prüfung mit seinem Dressurergebnis von 31,8 Minuspunkten.

Großer Kampf um Gold bei den Ponys

Bei den Ponyreitern lieferte sich von Beginn an ein deutsches Trio einen spannenden Kampf um die Medaillen. Als verdiente Sieger gingen daraus Milla Staade und Charleen San hervor. Nach der Dressur noch Dritte, blieb die amtierende Deutsche Meisterin als Einzige nicht nur im Gelände absolut fehlerfrei, sondern auch im Parcours. So rückte sie von Runde zu Runde einen Platz vor und sicherte sich am Ende mit ihrem Dressurergebnis von 25,6 Minuspunkten den Titel der Besten 2025.

„Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Es hat alles gepasst, mein Pony ist einfach unglaublich und sie macht immer wieder aufs Neue mega viel Spaß“, erklärte Staade.

Am dichtesten an Staade heran kam Lea Brügger mit Next Generation. Die 14-Jährige hätte sogar noch die Chance gehabt, mit einer Nullrunde im Springen vor Staade zu bleiben. Sie hatte mir nur 19,4 Minuspunkten nach der Dressur vorne gelegen und ihre Spitzenposition mit nur wenigen Zeitfehlern im Gelände behauptet. Als letzter Starterin unterliefen ihr im Parcours dann allerdings gleich zwei Abwürfe. Mit insgesamt 31,4 Minuspunkten belegte sie den Silberrang im Preis der Besten. Für ihre 17-jährige Ponystute Next Generation war es übrigens schon die dritte Medaille bei einem Preis der Besten: 2022 und 2023 gewann sie Silber beziehungsweise Gold mit Leas Schwester Sina Brügger. Teresa Leowald gewann auf Pearl Bronze.

Stilpreise vergeben

In der Mannschaftswertung bei den Ponys siegte Frankreich I vor Deutschland I mit Milla Staade und Charleen San, Lea Brügger mit Next Generation sowie Julia Maria Lentrodt mit Best Performance und Emma Fischer mit Mas Que Dos.

Wie in den Vorjahren wurden dank der Unterstützung durch die Stiftung Deutscher Pferdesport beim Preis der Besten Stilpreise für die Vorstellung im Gelände vergeben. Diese gingen an Isabella von Roeder und Bob bei den Jungen Reitern, an Enya-Rosa Siewert aus Jettingen mit Montana bei den Junioren und Lea Brügger mit Next Generation bei den Ponyreitern.

– fn-press/AK –

 

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

stgeorg_newsletter_booklet