Spring- und Dressurderby in Hamburg: Alles neu macht der Mai

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Das Derbyturnier wurde runderneuert: neue Prüfungen, neues VIP-Zelt, neue Namen.
 

Kluge Veranstalter wissen: Journalisten sind verfressen und wenn man viele von ihnen zur Vorturnier-Pressekonferenz haben will, muss man sie gut füttern (und möglichst auch tränken). Quasi vom Bauch, über den Kopf ins Laptop und dann geradewegs ins Internet, in die Zeitung, ins Fernsehen oder Radio.

En Garde-Chef Volker Wulff, Turnierchef des Deutschen Spring- und Dressurderbys in Hamburg-Flottbek, weiß das schon lange und lädt seit vielen Jahren zum Derbytalk ins Landhaus Scherrer an der feinen Elbchaussee ein, eine der ersten Adressen der Hansestadt. Über Beteiligung brauchte er sich auch diesmal nicht zu beklagen, der Saal war voll von Medienvertretern, nicht nur aus dem hohen Norden.

Doch bevor die Herren und Damen der Presse für Steinbutt und Entenbrust anstehen durften, kam die Arbeit ausführliche Präsentation des kommenden Turniers vom 13. Bis 16. Mai. Das zog sich hin, denn Volker Wulff hatte viel zu erzählen.

Das Springderby wird 81, das Dressurderby 50, und 70.000 Zuschauer, so wie 2009 sollen es wieder werden, mindestens. Sie werden einen Turnierplatz in neuem Design vorfinden, denn zum ersten Mal darf mit Genehmigung von Baron Jenisch und des Hamburger Senats ein Teil des Jenischparks mit benutzt werden. Das schafft Luft und ist eine gute Gelegenheit, der Dressur in ihrem Jubiläumsjahr so etwas wie ein Revival zu schenken. Denn außer der Hamburger Vierecksspezialität, dem Dressurderby mit Pferdewechsel der besten Drei, dem Grand Prix Special und der Kür, darf auch die Jugend zeigen, wie sie sich mit fremden Pferden anfreundet. Beim Deutschen Ponydressurderby werden ebenfalls die besten Drei in Finale die Ponys tauschen. Dasselbe gilt für die S-Dressur, die den Reitern unter 25 Jahren vorbehalten ist, auch hier stechen die drei Finalisten im Pferdewechsel um den Sieg. Damit nicht genug der Dressurevents. Zum ersten Mal macht mit zwei Prüfungen, Intermediaire II und Grand Prix, in Hamburg der MedienCup für Nachwuchs-Grand Prix-Pferde Station. Diese Serie hat sich in wenigen Jahren im deutschen Sport etabliert und schon manchem vierbeinigen Talent als Sprungbrett für Größeres gedient. Wie dem Holsteiner Siegerhengst Carabas, nach Ausflug nach Dänemark jetzt wieder dank Reiner und Jessica Schwiebert zuhause in Holstein und unter dem Sattel von Oliver Luze.

Aber wenn vom Flottbeker Derby die Rede ist, dann denkt alles natürlich an Pulvermanns Grab und den Großen Wall. Das Springderby ist auch in diesem Jahr wieder die erste Station der Riders Tour, die zum ersten Mal, benannt nach der Bank, die das Geld gibt, als DKB Riders Tour daher kommt. Diese Bank fördert zwar vor allem den Wintersport, hat aber schon lange den Mecklenburger Holger Wulschner unter ihren Fittichen, dessen Derbysieg mit Capriol auch schon zehn Jahre her ist. Reiten könne man schließlich das ganze Jahr, konstatierte DKB-Vorstand Stefan Unterlandstettner. Das erhöht die fernsehmediale Warhnehmung. Welches Ross er in diesem Jahr satteln wird, ließ Wulschner offen, bekanntlich braucht es ja einen besonders trainierten Derbyspezialisten um heil über den Flottbeker Kurs zu kommen.

Der Derbysieger erhält 35.000 Euro, auch nicht wenig, aber fast das Dreifache streicht der Sieger der Global Champions Tour (GCT) ein, nämlich 95.000 Euro. Für diese teuerste Springserie der Welt ist Hamburg die einzige Station. Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel war im letzten Jahr Zweiter und dabei soll es möglichst diesmal nicht bleiben.

 gp

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