Die deutschen Springreiter konnten auch in der ersten Nationenpreisrunde ihren vierten Platz halten, aber die anderen müssen morgen im zweiten Umlauf schon Fehler machen, damit es noch zu einer Medaille reicht. Ludger Beerbaum und Daniel Deußer liegen noch in Reichweite einer Einzelmedaille.
Die gewünschten Nullrunden, ohne die es zu keiner Medaille mehr reicht heutzutage, waren auch in der ersten Nationenpreisrunde, nach dem Zeitspringen der zweite Kurs, der zählt, in der deutschen Mannschaft dünn. Daniel Deußer blieb wie schon am Vortag auf dem souverän springenden Cornet dAmour ohne Abwurf, das gelang auch Ludger Beerbaum auf Chiara, diesmal letzter deutscher Starter. Damit sind Deußer (2,01 Minuspunkte, Platz sechs) und Beerbaum (3,34, Platz elf) weniger als einen Springfehler von der Führung entfernt. Die hält mit null Punkten nach wie vor Mannschaftsolympiasieger Ben Maher fest in den Händen; seine in Belgien gezogene elfjährige Cento-Chin Chin-Tochter Cella sieht nicht so aus, als ob sie auf diesem Turnier noch eine Stangenberührung plant. Dicht auf den Fersen sind ihm der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat mit Nino de Buissonnets (0,29) und das französische Urgestein Roger Yves Bost auf der Dollar de Murier-Tochter Myrtille Paulois (0.58). Auf Platz vier hat sich mit einer energischen Runde der schwedische Titelverteidiger Rolf Göran Bengtsson auf dem Holsteiner Verbandshengst Casall v. Caretino gesetzt (1,63). Insgesamt liegen 13 Reiter weniger als einen Springfehler von Ben Maher entfernt. Da ist also noch alles drin, drei Runden müssen für die Einzelwertung noch absolviert werden, morgen die zweite Nationenpreisrunde und dann die beiden Kurse im Einzelspringen am Samstag. Die übrigen beiden deutschen Reiter liegen auf Platz 25 (Christian Ahlmann mit Codex One, 7,42), und Platz 26 (Carsten-Otto Nagel mit Corradina, 7,49). Bemerkenswert: Noch vor sie konnte sich die für Griechenland startende Jung-Milliardärin Athina Onassis auf AD Camille Z schieben (24., 6.86). Sie war bereits im Zeitspringen ohne Abwurf, wenn auch langsam, geblieben und legte Mittwoch morgen eine exzellente Nullrunde hin.
Die Dreifache war wie schon am Vortag die schwierigste Klippe des Parcours und das obwohl doch Parcourschef Frank Rothenberger mit Seitenblick auf die deutschen Fehler versprochen hatte, keine mehr zu bauen in den nächsten vier Tagen. Das war ja leider ein Scherz. Die Dreifache hatte es in sich, Einsprung eine Triplebarre, dann als mittleres Element ein nicht besonders breites aber feuerrotes Doppelrick das viele Pferde derart irritierte, dass sie den Schwung auf dem Weg dorthin verloren.
In der Mannschaftswertung mussten die gestern im Zeitspringen souveränen Franzosen den Briten den Vortritt lassen, die mit drei fehlerlosen Runden (Maher, Michael Whitaker auf Viking und Scott Brash/Hello Sanctos) mit sauberer Weste den Tag abschlossen (8,18). Platz zwei für die Schweiz zur Zeit (8,45), hier sogar vier Nullrunden, nur Pius Schwizer erbummelte sich einen Zeitfehler. Hinter den Franzosen (11,14) dann die Deutschen auf Rang vier wie am Vortag, aber leicht verschlechtert zur Führung: mit 12,77 Punkten sind es jetzt schon zwei Springfehler, die Otto Beckers Mannen von der Spitze trennen. Der morgige Tag bringt die Entscheidung: Noch ist die Messe nicht gesungen, sagen Optimisten.
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