Die ewige Reservistin?
Wie schon 2012 wurde Meredith Michaels-Beerbaum als Reservistin zu den Olympischen Spielen geschickt. Ebenso wie 2012 hatte sie das Glück, doch in der Mannschaft starten zu dürfen.
2012 verletzte sich Phillip Weishaupts Monte Bellini. Für den Bereiter von Ludger Beerbaum war der Traum von Olympia schon beendet, bevor er anfing.
Die Geschichte aus diesem Jahr ist hinlänglich bekannt: Tränen der Wut flossen nach der Entscheidung von Bundestrainer Otto Becker, sie „nur“ als Reservistin mit nach Rio zu nehmen. Sie hatte zeitweilig sogar überlegt, Fibonacci die Reise über den großen Teich zu ersparen und gar nicht mitzufliegen. Heute könnte sie nicht glücklicher sein, die Überlegung nicht in die Tat umgesetzt zu haben. Marcus Ehnings Cornado vertrat sich und aus Gründen der Sicherheit entschied sich Otto Becker gegen einen Einsatz des Schimmels.
Meredith Michaels-Beerbaum strahlte nach ihrem ersten Einsatz im Qualifikationsspringen in sämtliche Kameras: Fibonacci ging null und sie bekam ihren so ersehnten Einsatz bei den Olympischen Spielen. Zwischendurch gab es ein zumindest bei Ehemann Markus ein paar Sorgenfältchen bezüglich der Einschulung von Töchterchen Brianne. Beerbaum ging davon aus, dass die Einschulung noch während der Spiele stattfinden sollte und überlegte sie gänzlich zu verschieben. MMB konnte beruhigen: Brianne wird erst am Montag nach den Spielen eingeschult. So viel zu dem Thema – „Sie ist Deutscher als ich“
Well done Nacho! Zwei fehlerfreie Runden, ein schwerer Parcours mit einem Abwurf und im Stechen wieder null. Eine Bilanz die sich für das junge Pferd sehen lassen kann. (© Pauline von Hardenberg)
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