Im Super Grand Prix Prag der Global Champions Tour ging es insgesamt um 1,26 Millionen Euro Gewinngeld. Fünf Deutsche waren am Start, aber der Sieg ging nach Frankreich.
Der Franzose Julien Epaillard ist seit gestern Abend um 300.000 Euro reicher. Er gewann den Super Grand Prix in Prag, das höchstdotierte Springen im Rahmen der sogenannten „Play Offs“ der Global Champions Tour.
16 Reiter/Pferd-Kombinationen hatten sich für das Springen über 1,65 Meter qualifiziert. Fünf davon kamen aus Deutschland, schafften es aber nicht, ganz vorn mitzumischen. Der Super Grand Prix war über zwei Runden ausgeschrieben. Keiner der 16 Starter vermochte es, in beiden Parcours ohne Abwurf zu bleiben. Auch nicht der Franzose Julien Epaillard, der von seinem „größten Karrieresieg“ sprach. Mit Dubai du Cedre war er über seine Sekunde schneller als Weltmeister Henrik von Eckermann mit King Edward. Der hatte zwar gekämpft wie ein Löwe, zollte aber dem Sieger Respekt: „Man versucht jedes Mal, wenn man mit King Edward in Stadion kommt, zu genießen, natürlich hat man das Gefühl, dass alles andere als ein Sieg einfach nicht gut genug ist, aber wenn man einen Ritt wie diese zweite Runde hat, auch wenn ich Zweiter bin, ist das pure Freude und Dankbarkeit gegenüber dem Pferd.“
Gut eineinhalb Sekunden langsamer als von Eckermann waren der Österreicher Max Kühner und Up Too Jacco Blue – Platz drei.
Die zweite Runde hatte das Klassement noch einmal durcheinander gewirbelt. Lediglich ein Reiter, der im ersten Durchgang fehlerfrei geblieben war, landete in der Endabrechnung unter den Top 5.
Deutsche Starter mit etwas Pech unterwegs im Super Grand Prix Prag
Das nötige Quäntchen Glück hatten heute die anderen Teilnehmer, aber nicht die fünf aus Deutschland. Katrin Eckermann und Cala Mandia waren fehlerfrei in Runde eins und gut unterwegs im zweiten Parcours, als der vorletzte Sprung den Traum vom Gewinn des mit insgesamt 1,26 Millionen Euro dotierten Super Grand Prix in Prag zunichte machte. Sie wurde Siebte.
Platz neun gab es für Christian Kukuk, „Rider of the Year“ der diesjährigen Global Champions Tour, im Sattel von Cemal v. Comme il faut. Drei Abwürfe von Mandato van de Neerheide in der zweiten Runde ließen Christian Ahlmann auf Position 13 den Parcours des Super Grand Prix in Prag verlassen. Und David Wills My Prins van Dorperheide lief in der Dreifachen Kombination einmal vorbei (15.) Gar nicht mehr angetreten in der zweiten Runde war Philipp Weishaupt, dessen Coby gleich drei Stangen in der ersten Runde mitgenommen hatte.
Und noch ein „Big Name“ hatte Pech: Der Schwede Peder Fredricson und Catch Me Not S schaffte es bis zum vorletzten Sprung. Doch die Wendung war zu eng. Der 17-jährige Schimmelwallach hielt an.
Das Ergebnis des Super Grand Prix Prag
Kann man sich schoener und chevaleresquer bei seinem Partner nach dem zweiten Platz im Super Grand Prix im Rahmen der sogenannten „Play Offs“ in Prag bedanken, als der amtierende Weltmeister der Springreiter, Henrik von Eckermann ? Natuerlich haette auch er sich die Siegpraemie von 300.000,- Euro gerne gutschreiben lassen, wie er auch in einem frueheren Interview mit ClipMyHorse deutlich zum Ausdruck brachte. Profi hin oder her. Aus dem obigen Satz dieses noblen Pferdemann’s spricht jedoch so viel echte „Horsemanship“, dass einem ganz warm um’s Herz wird. Chapeau Herr von Eckermann !