14 Paare im Stechen – Harry Charles mit seinem noch recht unerfahrenen Sherlock unter dem Sattel hatte nicht damit gerechnet, dass er bei der Entscheidung um die siebte Weltcup-Station in A Coruna, Spanien, etwas zu melden haben würde. Doch es kam anders.
Harry Charles‚ zehnjähriger BWP-Hengst Sherlock mag unerfahren sein, aber an Talent mangelt es ihm nicht. Zudem hatten die beiden den Vorteil des letzten Starterpaares auf ihrer Seite. Zumal sich bei der Konkurrenz die Fehler häuften. Am Ende waren es nur drei Kombinationen, die auch im Stechen alle Stangen in den Auflagen ließen.
Bis Charles und Sherlock dran waren, sah es nach einem Sieg für Max Kühner (AUT) auf dem noch ein Jahr jüngeren KWPN-Wallach Julius Caesar aus. In 45,69 Sekunden hatte der Couleur Rubin-Sohn die bis dato schnellste fehlerfreie Runde geliefert. Doch Charles schaffte es in unter 45 Sekunden und Sherlock tat das seinige dazu.
So bewahrheitete sich am Ende, dass die letzten die ersten sein werden. Kühner und Julius Caesar belegten Rang zwei. Dritter wurde der Spanier Armando Trapote für die Gastgeber mit seinem Superstar Tornado VS (45,98). Gegenüber Worldofshowjumping.com hat Trapote ein interessantes Interview zu seiner Geschichte mit dem besonderen Holsteiner Wallach gegeben, in dem er sagt: „Ich habe ihm gar nichts beigebracht. Er hat mich unterrichtet und mich zu einem besseren Reiter gemacht.“
Für Harry Charles war es der zweite Sieg an diesem Wochenende nach einem 1,50-Sieg am Freitag mit Billabong du Roumois. Mit dem heutigen Sieg hat er die Führung im Weltcup-Ranking übernommen. Das Pferd, das das möglich gemacht hat, kam bereits fünfjährig in seinen Stall. Aber erst vor wenigen Monaten hat Harry Charles angefangen, ihn in den schweren Springen einzusetzen. Das Warten hat sich offenbar gelohnt.
Die Deutschen
Von den vier deutschen Springreitern in A Coruna hatten es nur Christian Ahlmann und Mandato van de Neerheide ins Stechen geschafft. Hier fiel dann allerdings eine Stange. Doch es reichte noch für Rang neun.
Auch für die anderen drei Paare unter deutscher Fahne war Vier-Fehler-Tag, allerdings bereits im Umlauf: für Mario Stevens auf Starissa, Philipp Weishaupt mit Coby und Philipp Schulze Topphoff auf Clemens de la Lande.
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