Ab kommendem Jahr geht das traditionelle Salut Festival in der Albert-Vahle-Halle auf dem Gelände des CHIO Aachen neue Wege und holt auch den Dressurnachwuchs nach Aachen. Aber an diesem ersten Adventswochenende bestimmten noch die besten Nachwuchsspringreiter Deutschlands allein das Bild auf dem Grund und Boden des traditionsreichsten Reitturnieres der Welt.
Zum ersten Advent wurden am Wochenende Große Preise in vier Altersgruppen ausgetragen beim Salut Festival. Die erfolgreichsten Teilnehmer des Turniers werden zudem zum Wadhausen Hallenchampion gekürt.
Junge Reiter
Diese Ehre in der Altersklasse der Jungen Reiter wurde in diesem Jahr Finja Bormann zuteil. Die 20-Jährige und ihr Toppferd A Crazy Son of Lavinia sind international bereits im Drei-Sterne-Bereich unterwegs. Das Paar verbindet übrigens eine ganz besondere Beziehung. Finja war schon mit der Mutter ihres aktuellen Cracks – die heißt, wie es sein Name schon vermuten lässt, Lavina – hoch erfolgreich bis zur schweren Klasse. A Crazy Son of Lavina wurde von Finjas Eltern selbst gezogen. So sind der zehnjährige Wallach und seine Reiterin gewissermaßen zusammen groß geworden.
Nachdem es nur einem einzigen Reiter gelang, zwei Nullrunden im Großen Preis der U21-Jährigen zu drehen, stand der Sieger im Großen Preis der Aachener Bank e.G. schnell fest: Tim-Uwe Hoffmann aus Niedersachen mit Canton. Dies war seine letzte Chance auf einen Sieg beim Salut-Festival, denn im kommenden Jahr wird er zu alt sein. Er wusste sie zu nutzen. Und er will wiederkommen nach Aachen: „Klar, jetzt werde ich versuchen, zur U25-Tour zurück nach Aachen zu kommen.“ Dabei wird ihm das Salut-Festival im Winter aber wohl fehlen, wenn man ihn schwärmen hört: „Das Salut-Festival ist großartig, klasse Bedingungen, beste Stimmung, einfach super.“
Junioren
Für die Junioren ist der STAWAG Preis das Highlight des Turniers. Mit Christoph Maack siegte hier ein junger alter Hase. Unter anderem gehörten er und seine Erfolgsstute Dyleen 2015 zum goldgeschmückten Juniorenteam der EM in Wiener Neustadt. In Aachen klappte der Sieg nun im dritten Anlauf. Waldhausen Hallenchampion wurde eine, die man sonst eher noch im Ponysattel kannte: Kathrin Stolmeijer. Den Umstieg aufs Großpferd hat sie demnach problemlos gemeistert.
Children
Siegerin im Preis der Besten und bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, Mannschaftssilber bei der EM und nun siegreich in Aachen – das Jahr 2016 wird die 14-jährige Joan Wecke wohl so schnell nicht vergessen! Mit ihrer bewährten Corina ließ sie die Konkurrenz einmal mehr hinter sich. Klar, sei ihre Stute schnell und in der Regel fehlerfrei. Aber Joan ist sich auch sicher: „Das liegt daran, dass ich sie so gut reite.“ Das will sie im kommenden Jahr nun auch im Juniorenlager weiterhin so halten. Corina ist mit ihren acht Jahren im besten Alter und wird Joan begleiten. Aber hier weiß Joan: „Ich werde versuchen, gut bei den Junioren zu reiten. Das wird schwer, da es sehr viele gute Reiter gibt. Dort muss ich erst einmal reinwachsen.“
Ponyreiter
Noch eine Deutsche Meisterin schlug auch in Aachen zu: Lea-Sophie Gut aus Baden-Württemberg mit Salvador. Gerechnet habe sie mit dem Erfolg dennoch nicht, betonte die 14-Jährige. Platz zwei ging an ein weiteres prominentes Paar im Ponylager: Lisa Schulze Topphoff auf Familienpferd Mentos Junior. Lea-Sophie wurde zudem auch mit dem Waldhausen Preis des besten Ponyreiters des Turniers ausgezeichnet.
Alle Ergebnisse des Salut-Festivals finden Sie hier.
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