Abu Dhabi: Deutsche Equipe gewinnt erste League of Nations-Etappe

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Das siegreiche deutsche Aufgebot bei der ersten League of Nations-Etappe in Abu Dhabi: Christian Ahlmann, Christian Kukuk, Jörne Sprehe und David Will. (© FEI)

Die Nationenpreissaison bzw. League of Nations-Saison 2024 fängt für die deutschen Springreiter so gut an, wie die Saison 2023 endete.

Abu Dhabi war heute die erste Etappe der neuen League of Nations der FEI. Was früher der Nationenpreis der Springreiter war, hat nun diesen schicken Namen und einen etwas anderen Modus: Im ersten Umlauf ist alles wie gehabt mit vier Reitern und einem Streichergebnis. Im zweiten Umlauf, zu dem nur noch die besten acht Mannschaften aus Runde eins antreten, sind die Equipen nur noch zu dritt ohne Streichergebnis. Beide Umläufe zählen fürs Endergebnis, wobei den Siegern und Platzierten nun pro Etappe satte 700.000 Euro winken.

Als erste Sieger nach diesem neuen Format können sich die deutschen Springreiter um Bundestrainer Otto Becker feiern lassen. Mit acht Fehlern insgesamt ließen sie die nach dem ersten Umlauf fehlerfrei führenden Iren hinter sich (12) sowie die Weltmeister aus Schweden (20).

Den Anfang für Deutschland machten Christian Kukuk und Mumbai. Im ersten Umlauf hatten sie noch vier Fehler. Aber in der zweiten Runde lieferten sie einen wertvollen Null-Fehler-Ritt. Heldin des Tages für die deutsche Mannschaft war Jörne Sprehe auf Hot Easy, die in beiden Runden ohne Abwurf ins Ziel kamen. Drittes Paar im Team waren David Will und My Prins van Dorperheide. Sie hatten in beiden Runden je einen Abwurf, so dass am Ende acht Fehler für das deutsche Team zu Buche schlugen. Dass Wills Abwurf aus dem ersten Umlauf nicht zählte, war Christian Ahlmann und seiner Neuen zu verdanken, der französischen Stute Blueberry, die einen souveränen fehlerfreien Nationenpreis-Einstand gab. Im zweiten Umlauf musste sie dann nicht mehr antreten.

Die Iren waren im ersten Umlauf absolut souverän mit drei fehlerfreien Ritten hintereinander dank Richard Howley auf Consulent du Prelet Z, Michael Pender mit HH Calais und Mark McAuley im Lady Amaro. Lediglich bei Denis Lynch und dem zuvor für Frankreich erfolgreichen Cordial war eine Stange gefallen, die allerdings nicht zählte. So hatte Irland einen Abwurf Vorsprung, als es in den zweiten Umlauf ging. Howley und Consulent du Prelet Z bestätigten ihren guten Eindruck aus der Vorrunde mit einem weiteren Null-Fehler-Ritt. Doch bei Pender und seinem Cavalier Royale-Sohn fielen gleich zwei Stangen und es war klar, dass beide zählen würden. Als dann auch noch vier Fehler von McAuley und Lady Amaro hinzukamen, war die Sache klar.

Die Schweden wurden vertreten durch den Weltranglisten-Ersten Henrik von Eckermann, der mit seiner Cardento-Tochter Iliana zweimal null blieb. Peder Fredricson ritt ein neues Pferd, den 14-jährigen Selle Français-Hengst Alcapone des Carmille. Der Diamant de Semilly-Sohn wurde zuvor von Angelie von Essen geritten und hatte auch mit ihr Nationenpreise für Schweden bestritten. Mit Fredricson war dies nach Basel erst das zweite Turnier. Vier und zwölf Fehler waren das Ergebnis. Null und vier Fehler wurden es für Rolf-Göran Bengtsson und den Holsteiner Verbandshengst Zuccero. Nummer vier des Teams waren Antonis Petterson Häggström und Zara de Laubry Z, die nur in Runde eins mit dabei waren, hier allerdings 15 Fehler sammelten.

Alle Ergebnisse von der ersten League of Nations-Etappe in Abu Dhabi finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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