Alves dreieinhalb Monate gesperrt

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Das Gericht befand bei Capsaicin-haltiger Salbe auf verbotene Medikation A.

Der brasilianische Springreiter Bernardo Alves wurde vom Tribunal der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) für dreieinhalb Monate gesperrt. Außerdem muss er eine Geldbuße von 1750 Schweizer Franken und 2500 Franken Prozesskostenbeteiligung bezahlen und verliert alle Platzierungen der Olympischen Spiele in Hongkong Bei seinem Pferd Chupa Chup war, wie bei drei weiteren Springpferden, die verbotene Substanz Capsaicin gefunden worden. Alves gab zu, das Capsaicin-haltige Mittel Equiblock, das zur Behandlung von Muskelverspannungen aber auch zur Hypersensibilisierung der Vorderbeine angewendet werden kann, routinemäßig (täglich) auf die Vorderbeine geschmiert zu haben – als Pflegemittel. Auf der Equiblock-Dose habe gestanden: „Does not test positive (Testet nicht positiv). Dadurch habe er sich sicher gefühlt. Das Tribunal hielt ihm jedoch vor, dass gerade dieser Satz ihn als erfahrener Spitzenreiter hätte stutzig machen müssen, zumal auf der Dose auch davor gewarnt wurde, das Mittel bei Pferden im Wettkampf anzuwenden. Wollte die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) auf verbotene Medikation A wie auch auf Doping plädieren, verwies das Tribunal auf den Wortlaut des Reglements, nach dem nur eines von beiden Gegenstand einer Verurteilung sein kann und befand auf verbotene Medikation, da Doping nicht zu beweisen sei. Alves, der mit großem juristischen Team angereist war, zu dem auch der frühere deutsche Vorsitzende des FEI-Veterinärkommission, Dr. Peter Cronau gehörte, hat jetzt 30 Tage Zeit, beim internationalen Sportgericht CAS in Berufung zu gehen.

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