Nach der Trennung von ihren Sponsoren hat die französische Springreiterin Pénélope Leprevost wieder Fuß gefasst. In Ascona gewann sie ihr erstes Fünf-Sterne-Springen seitdem sie Vagabond de la Pomme & Co. abgeben musste.
Das CSI5* Ascona am vergangenen Wochenende wurde parallel zum CHIO Aachen ausgetragen. Leprevost ritt den zwölfjährigen Hannoveraner Gain Line v. Stolzenberg-Raphael. Der Wallach gehört Alexander Onischenko und ging bis Mai noch unter Leprevosts Landsmann Simon Delestre.
Mit Leprevost im Sattel war der Wallach schon beim CSI5* von Paris Dritter in einem Rahmenspringen gewesen – übrigens vor den beiden Aachen-Siegern Marcus Ehning und Pret a Tout. In Ascona hatten sie vor dem Großen Preis schon einmal Geld in einem 1,50 Rahmenspringen verdient. Im Großen Preis selbst waren sie das einzige Paar, das nicht nur den Umlauf, sondern auch das Stechen fehlerfrei meisterte.
Damit waren ihnen die 90.750 Euro für den Sieg nicht zu nehmen. Platz zwei ging an die Schwedin Irma Karlsson, Europameisterin der Jungen Reiter von 2014, damals noch im Sattel von Cornet, den nun Daniel Deußer reitet. In Ascona saß Karlsson auf der zehnjährigen BWP-Stute Ida van de Bisschop v. Kashmir van Schutterhof, die die schnellste Vier-Fehler-Runde in 42,51 Sekunden drehte. Dritter wurde der Brite Robert Whitaker auf Catwalk IV (4/44,13).
Wiedersehen mit Silver Surfer
Auch für die Schweizer gab es eine Platzierung, Rang sieben sieben. Der Reiter ist hierzulande eher unbekannt: Walter Gabathuler. Aber das Pferd kennt man, das ist nämlich kein geringerer der Holsteiner Casall-Levisto-Sohn Silver Surfer, der bis 2016 noch unter der DM-Silbermedaillengewinnerin Inga Czwalina hoch erfolgreich war. Der Schimmel war von Czwalinas Vater Peter Rauert selbst gezogen worden. Der letzte große Erfolg des Paares war der Sieg im Großen Preis beim CSI3* in Groß Viegeln 2016. Danach zog Silver Surfer in die Schweiz.
Marco Kutscher bester Deutscher
Einziger deutscher Reiter im Geld war Marco Kutscher. Im Sattel des elfjährigen Lord Z-Sohnes Lord Poldy war er im ersten Umlauf mit seinen vier Fehlern noch schnell genug, um zwölfter zu werden. daS Pferd war übrigens Anfang des Jahres noch unter Clarissa Crotta am Start und wechselte dann auf Wunsch des Besitzers zu Kutscher.
Sowohl Felix Haßmann auf Cayenne WZ als auch Marcel Marschall mit Utopia hatten jeweils acht Fehler im Normalparcours. Christoph Brüse gab mit Flying Wonder auf.
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