In Abwesenheit vieler Spitzenreiter fand am Freitag die erste Wertungsprüfung zur Deutschen Meisterschaft statt. In diesem Jahr ein rein männliches Starterfeld, keine Amazone nahm an der Offenen Meisterschaft teil. Es siegte Christian Kukuk. Und der machte es vor dem Parcours richtig spannend.
Der Sieg wurde über die im zweiten Umlauf benötigte Zeit ermittelt. Colestus, der Schimmelhengst unter dem für den Stall Beerbaum reitende Christian Kukuk, hatte zunächst gar keine Meinung, den Parcours ein weiteres Mal zu absolvieren. Das demonstrierte er am Einritt recht deutlich. Seine Abneigung schien so weit zu gehen, dass er wohl am liebsten den Turnierplatz wieder verlassen hätte. Mit viel Gefühl gelang es Kukuk, den Cornet Obolensky-Sohn dann doch noch zu überreden. Als die Startlinie überwunden war, zeigte Colestus sich von seiner besten Seite, sprang blitzsauber in 73,71 Sekunden über den Parcours. Damit sicherte er seinem Reiter den Sieg in der Prüfung und damit die Führung in der laufenden Deutschen Meisterschaft.
Vier ohne Fehler
Erheblich mehr Zeit benötigte Cayenne v. Claudio unter Felix Haßmann, 77,31 Sekunden bedeuteten dennoch Platz zwei. Als Dritter hat auch Jan Wernke noch alle Optionen auf den Meistertitel. 78,18 Sekunden benötigte er mit Nashville v. Nintender für seine strafpunktfreie Runde. Das Quartett der „Unbescholtenen“ komplettierte auf Rang vier Karl Brocks mit Caramba (0/78,26). Marcus Ehning lieferte die schnellste Runde mit vier Strafpunkten. Auf Platz sieben in der Meisterschaft liegt auch er noch an aussichtsreicher Position. Er ist der mit Abstand prominenteste Teilnehmer der Reiter aus der Liga von Global Tour und Co., der den Weg nach Balve gefunden hat. Parallel finden Turniere in Sopot, Stockholm und Villach in Österreich statt. Mit der neunjährigen For Contest-Tochter Mill Creek Filippa K 2 hat Ehning ein Nachwuchspferd gesattelt. Schwerer wird es für den mit acht Strafpunkten an achter Stelle rangierenden Titelverteidiger Mario Stevens.
Das Gros der Teilnehmer setzte sich aus Reitern zusammen, die in der Weltrangliste weit hinter Ehning aufgelistet sind. In dem anspruchsvollen Springen Kl. S 4* starteten viele Reiter, die Deutschland auch schon in Nationenpreisen vertreten haben. Andere sind erst auf dem Weg dorthin. Parcoursbauer Frank Rothenberger hatte die Möglichkeiten der Teilnehmer richtig eingeschätzt. Die Anforderungen, vor allem auch die Linienführung konnte durchaus auf internationalem Niveau mithalten, dennoch gab es auch bei den unerfahrenen oder schwächeren Paaren keine unschönen Bilder.
Die Prüfung war mit zwei Umläufen ausgeschrieben. Blieben im ersten Umlauf noch 18 der 52 angetretenen Paare strafpunktfrei, gab es schlussendlich doch nur vier Reiter, die in beiden Runden strafpunktfrei geblieben waren. Im zweiten Umlauf häuften sich die Strafpunkte, auch Marcus Ehning kassierte dort seinen Abwurf.
Ergebnisse finden Sie hier.
Amazonen-Trio bei U25 Reiter
Das Springen für den Nachwuchs, die zweite Qualifikation für Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter, ging in der Spitze an drei Amazonen. 20 Teilnehmer waren am Start. Den Sieg holte sich Nicola Pohl mit Baroneschka (0/67,78 Sekunden) vor Esthella unter Hannah Schleef (0/73,97) und Marie Ligges mit Curly Sue (0/74,39). Sechs Paare waren fehlerfrei ins Ziel gekommen. Morgen Mittag geht es dann um Tickets fürs Finale beim CHIO Aachen.
Ergebnisse finden Sie hier.
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