Das dürfte die Turniermacher des CSI5* von Basel gefreut habe – das wichtigste Springen, der Longines Grand Prix, sah zwei Schweizer Reiter auf den Plätzen eins und zwei. Wobei der eine davon dieses Wochenende schon diverse Male im Rampenlicht stand.
Werner Muff hatte am Freitag schon dafür gesorgt, dass endlich mal ein Schweizer eine der Hauptprüfungen dieses Turniers gewinnen konnte, das Championat um die Goldene Trommel. Heute gab es eine weitere Premiere in Basel: Endlich konnte ein Schweizer den Großen Preis gewinnen. Diesmal allerdings nicht Werner Muff. Ein Reiter war noch schneller: Martin Fuchs auf seinem Erfolgspferd Clooney. Der zwölfjährige Westfale v. Cornet Obolensky kann ja auch schon mal den Dienst quittieren, wenn er nicht will. Aber heute wollte er. In 38,70 Sekunden fegte er durch den entscheidenden zweiten Umlauf für den 15 Paare zugelassen worden waren. Damit kassierte Martin Fuchs 100.000 Schweizer Franken, knapp 85.000 Euro.
Werner Muff krönte sein Superwochenende mit dem zehnjährigen KWPN-Wallach Daimler mit einem zweiten Platz. Auch der Canturano-Sohn blieb in beiden Umläufen strafpunktfrei. Seine Zeit: 39,64 Sekunden. Der Lohn: 75.000 Euro.
Platz drei ging nach Frankreich, an Simon Delestre auf dem nun 13-jährigen Holsteiner Chesall Zimquest, einer der erfolgreichen Söhne des Casall, der 2016 das gewinnreichste Springpferd des Jahres gewesen war. Als drittem Paar mit weißer Weste genügten ihnen 41,91 Sekunden im Stechen, um den Belgier Niels Bruynseels im Sattel von Gancia de Muze auf Abstand zu halten. Der war zwar der Schnelllste aller Paare (37,65 Sekunden) und auch null, aber er hatte im ersten Umlauf schon einen Abwurf gehabt. So wurde es Rang vier.
Dahinter war Hans-Dieter Dreher mit der zehnjährigen ZfdP-Stute Berlinda v. Berlin als Fünfter bester Deutscher der Prüfung. Auch für ihn schlugen vier Fehler aus Runde eins zu Buche. Ein ähnliches Schicksal erlitten die Kollegen Ehning und Ahlmann, die aber nicht in die zweite Runde kamen und damit auch nicht im Geld waren. Bei Marcus Ehning fiel eine Stange mit Cornado. Christian Ahlmann hatte seinen For Pleasure-Sohn Epleaser gesattelt. Felix Haßmann und Balzaci kamen auf zwölf Strafpunkte im Normalparcours. 16 waren es bei Christian Kukuk und Cordess.
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