Das war eine Titelverteidigung nach Maß: Vorjahreschampion Felix Haßmann gelang es zum zweiten Mal in Folge, im Finale des Berufsreiterchampionats Springen seiner Konkurrenz davonzureiten. Vizechampion wurde Martin Sterzenbach, Bronze errang der Newcomer Michael Kölz.
Sein Favoritenstatus als Titelverteidiger schien ihn anzuspornen: Pferdewirt Felix Haßmann hatte es mit seinem elfjährigen Württemberger Quali Quanti v. Quidam de Revel mühelos ins Finale des diesjährigen Berufsreiterchampionats geschafft und ein klares Ziel vor Augen: „Gewinnen!“. Das ist gerade bei diesem Finale nicht so einfach, denn es wird unter den besten drei Reitern der vorherigen beiden Qualifikationen (ein S**-Springen und ein S***-Springen mit Stechen) im Pferdewechsel auf S**-Niveau entschieden. Jeder Reiter hat nur fünf Minuten und vier Sprünge Zeit, sich auf die beiden Fremdpferde einzustellen. Felix Haßmann ließ sich in Runde eins mit dem eigenen Pferd keinen Abwurf zuschulden kommen – das hatte man mehr oder weniger erwartet. Aber dann bewies er seine große Souveränität: Nur ihm gelang es mit beiden Fremdpferden, fehlerfrei durch den anspruchsvollen, aber fair gebauten Parcours zu kommen – unangefochtener Sieg und dazu der Ruhm, als einziger Berufsreiter seit Bestehen des Berufsreiterchampionats (seit 16 Jahren) bereits dreimal auf dem Siegertreppchen gestanden zu haben.
Vizechampion wurde der 52-jährige Pferdewirt Martin Sterzenbach aus dem Rheinland – kein Unbekannter beim Berufsreiterchampionat, er hatte es im Vorjahr mit seinem zehnjährigen Holsteiner Hengst Balougraf v. Baloubet du Rouet ebenfalls auf Rang zwei im Finale gebracht. Auch diesmal legte er super vor, fehlerfrei auf dem eigenen Pferd, gute Ausgangsbasis. Dann der Einbruch: Auf Calzada, der zehnjährigen Liberty Son-Stute von Newcomer Michael Kölz, misslang der Anritt zur dreifachen Kombination – das war teuer, am Ende standen zwölf Fehlerpunkte auf der Anzeigetafel, kurzfristig sah Sterzenbach seine Aussichten auf den erneuten Vizetitel dahinschwinden.
Michael Kölz war stolz, nach zwei guten Qualifikationsrunden (Rang zwei und eins) im Finale gelandet zu sein: „Ich wollte schon immer mal eine Prüfung im Pferdewechsel entscheiden.“ Der 31-jährige Pferdewirt aus Leisnig bei Leipzig startete allerdings nervös, auf seiner Stute Calzada leistete er sich am vorletzten Sprung einen Abwurf. Kleinigkeiten auf beiden Fremdpferden führten ebenfalls zu Fehlern, am Ende hatten sich 20 Gesamtstrafpunkte angesammelt. Mit seinem letzten Ritt im Sattel von Haßmanns Quali Quant konnte damit Martin Sterzenbach trotz eines Abwurfs seinen Traum vom zweiten Vizetitel doch noch wahr werden lassen. Und konnte sich außerdem darüber freuen, dass sein Holsteiner Balougraf erneut als bestes Finalpferd ausgezeichnet wurde.
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