Nachdem die Disqualifikation wegen Bluts an der Flanke dem Iren Bertram Allen den Sieg in London gekostet hat und es zu einem großen Nachhall in den sozialen Netzwerken gekommen war, hat nun Sabrina Ibáñez, FEI Generalsekretärin für Unternehmensführung, demonstrativ den Offiziellen in London ihre Unterstützung ausgedrückt.
„Ich hege absolut keinen Zweifel daran, dass alle Regeln bezüglich von Blut am Pferd korrekt angewandt worden sind an diesem Abend beim Olympia-Turnier in London“, schrieb Ibáñez in einer Pressemitteilung, die Weihnachten vom Weltreiterverband verbreitet wurde „Natürlich hat der Vorfall einen nennenswerten Nachhall bei Diskussionen innerhalb der sozialen Netzwerke gefunden, weil Bertram Allen ohne die Disqualifikation den Großen Preis gewonnen hätte, dadurch schlägt ihm eine Welle der Sympathie entgegen, doch die FEI-Offiziellen waren in Olympia – wie bei jedem anderen Turnier, das unter dem Regelwerk der FEI durchgeführt wird – vor Ort, um einen fairen Wettkampf zu garantieren und klar zu stellen, dass das Wohlbefinden der Pferde sichergestellt ist“, schreibt die Generalsekretärin weiter. Nach dem Ritt war an der Seite des Pferdes auf Sporenhöhe Blut gefunden worden. Das FEI-Springreglement sei eindeutig: Ein solcher Fund würde verpflichtend zu einem Ausschluss von der Prüfung führen. Auch seien alle Wege eingehalten worden: „Die Situation wurde der Ground Jury (den Richtern der Prüfung) vom FEI-Steward mitgeteilt, dem bei der normalen Begutachtung des Pferdes nach der Prüfung das Blut aufgefallen war. Anschließend ist Bertram Allen vom Vorsitzenden der Ground Jury und dem ausländischen Richter über seine Disqualifikation in Kenntnis gesetzt worden.“ Wichtig ist Ibáñez, dass sie Bertram Allen nicht unterstellen wolle, dass er sein Pferd Quiet Easy absichtlich verletzt habe, „aber es ist ausschlaggebend, dass die Regeln vollstreckt werden, um das Wohlergehen des Pferdes garantieren zu können.“ Die Welle des Unmuts, mit der sich die Stewards konfrontiert sahen, lässt Ibáñez ebenfalls nicht unkommentiert. Es sei einfach, Sport-Offizielle zu kritisieren, die einfach nur ihren Job täten. „Aber alles bei Olympia wurde korrekt abgewickelt in Übereinstimmung mit dem Reglement, zweifelsohne war es ein unglücklicher Abschluss einer wunderbaren Veranstaltung.“
Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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