Zum ersten Mal in Neumünster, zum ersten Mal ein Großer Preis auf Drei-Sterne-Niveau mit einem Pferd, das er ohnehin erst seit „fünf, sechs Wochen“ im Stall stehen hat – nein, Christopher Kläsener hatte heute nicht mit seinem Sieg gerechnet. Dafür war er aber sehr souverän!
Das Springen um den Großen Preis der Volksbanken und Raiffeisen Banken von Neumünster hatte es in sich. Nicht nur die Abmessungen bereiteten den Paaren Probleme, vor allem auch die Distanzen. Da brauchte man schon sehr durchlässige Pferde, die sich gleichermaßen zurücknehmen wie schicken ließen, um hier zu bestehen. Und das nötige Quäntchen Glück natürlich. Das schien heute einigen zu fehlen. Nur zwei Reiter blieben fehlerfrei, so dass sie das Stechen unter sich ausmachten: Christopher Kläsener mit Cassandra und Harm Lahde mit Oak Grove’s Heartfelt.
Klare Entscheidung
Als erster ging Christopher Kläsener ins Stechen und legte wie schon im Umlauf eine sichere Nullrunde hin. Die Zeit von 45,20 Sekunden schien aber zu schlagen zu sein. So man denn fehlerfrei blieb. Doch Harm Lahdes Stute leistete sich einen ganz leichten Abwurf, der alle Träume vom Sieg zunichte machte. Platz zwei für den 31-Jährigen, der einst von Rolf-Göran Bengtsson betreut wurde, aber inzwischen mit Toni Haßmann trainiert.
Die begehrte Cassandra
Christopher Kläsener, 23 Jahre jung, arbeitet als Bereiter im Stall von Marco Kutscher und Eva Bitter. Cassandra, die Stute, die ihn heute zum Sieg im Großen Preis von Neumünster trug, ist neun Jahre jung und passend zum Schauplatz Neumünster ein Holsteiner Pferd mit Clearway als Vater und Carry als Muttervater. Unter ihrer Besitzerin Zoe Osterhoff nahm Cassandra im vergangenen Jahr unter anderem an den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Aachen teil. Chistoph Kläsener ist „sehr froh“, dass er sie jetzt reiten darf. Kein Wunder. Neumünster ist ihr drittes gemeinsames Turnier. Das erste war Verden im Januar, wo sie auf Anhieb ebenfalls den Großen Preis gewannen.
Und gestern im Championat von Neumünster hatten sie auch schon einen hervorragenden Eindruck hinterlassen mit lediglich einem Zeitfehler im Normalparcours und einer Siegerrunde ohne Abwurf, was letztlich Rang neun bedeutete. Das blieb Kennern nicht verborgen. Turnierveranstalter Paul Schockemöhle hatte schon ein Auge auf sie geworfen, merkte aber in der Pressekonferenz nach dem Springen mit einem Augenzwinkern an, dass sie nun wohl zu teuer geworden sei.
Die Schweizerin Clarissa Crotta wurde mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Normalparcours Dritte. Sie saß im Sattel des Westfalen Lord Poldi v. Lord Z. Sie verwiesen Denis Nielsen und Toppferd Cashmoaker, gestern noch Zweite im Championat, auf Rang vier.
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